Trailer zu Heaven is for Real über Nahtod-Erlebnisse

15.11.2013 - 15:00 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
Monty Python's Flying Circus
Sony Pictures
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Es gibt Schlimmeres als den Tod. Nämlich die Ratlosigkeit über die Frage, was danach kommt. Heaven is for Real gibt eine Antwort und damit Hoffnung, das Leiden in dieser Welt ertragen zu können. Wir haben einen Trailer für euch.

“Ich sehe es, also glaube ich daran.” – Das ist der letzte Satz aus dem Trailer zu Den Himmel gibt’s echt. Was die Wirklichkeit ausmacht ist keine objektive, für jeden nachvollziehbare Wahrheit, sondern eine subjektive Empfindung – der Glaube an das, was real sein soll. Vielleicht sind vor diesem Hintergrund auch die unzähligen Meldungen von Nahtoderfahrungen zu verstehen: Licht im Tunnels zu sehen, sich selbst auf dem OP-Tisch liegend aus der Ecke des Raumes zu beobachten oder das eigene Leben wie einen Film ablaufen zu sehen. Egal, ob sich dieses Phänomen darauf zurückführen lässt, dass das eigene Erleben anderen Nahtod-Klischees angeglichen wird, es bedeutet einigen Menschen sehr viel, Gewissheit über diese sich dem menschlichen Bewusstsein entziehende Erfahrung zu haben.

Besonders intensiv wirken die Schilderungen von Nahtod-Erfahrungen, wenn sie von einem Kind stammen. Dieses Thema arbeitet Regisseur Randall Wallace, der Erlösungsfilme mit ganz viel Pathos schrieb und inszenierte (Braveheart, Pearl Harbor- Drehbuch oder Wir waren Helden – Regisseur, Produzent und Produzent) nun mit Heaven is for Real für die große Leinwand publikumstauglich auf (comingsoon.net). Erzählt wird die tatsächliche Geschichte des 4-Jährigen Colton Burpo (Connor Corum), der während einer Notoperation auf der Schwelle zum Jenseits steht, ins Leben zurückkehrt und von da an behauptet, er wäre im Himmel gewesen. Nicht nur starrt er nach seiner Genesung stundenlang in den Himmel, er benennt auch Details aus dem Leben seiner Eltern (Greg Kinnear und Kelly Reilly), die er unmöglich wissen kann.

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Der Trailer lässt einen auf die Tränendrüse des Zuschauers abzielenden Film erwarten. Es dabei vollkommen nebensächlich, ob es sich um bei der Beinahe-Himmelfahrt des Kleinen um Fakt oder Einbildung handelt. Denn der Fokus liegt auf de hoffnungsspendenden Wirkung des redseligen 4-Jährigen, der jedem, der es hören möchte, von einem Wiedersehen mit den im Diesseits Verschiedenen im Land über den Wolken berichtet. Da braucht die Mutter nicht zu weinen, die ihren Sohn im Irak-Krieg verloren hat, weil im Himmel geht’s dem Sohnemann bestens. So können sich die Kinogänger auf einen sehr gefühligen Film freuen, der im Grunde mal wieder eine Jesus-Geschichte erzählt. Der, der beide Welten gesehen hat und vom kommenden besseren Leben – im Jenseits natürlich – erzählt und dabei die richtige Aura ausstrahlt, dem Hören die Gläubigen zu. Nicht von ungefähr ist der Vater des armen Kindes ein Kleinstadtpastor aus Nebraska. Natürlich hat der Kirchenmann sofort das Potential im überstandenen Unfall seines Sohnes erkannt, hat die Sache sogleich zu einer Schicksalgeschichte niedergeschrieben und obendrein eine Webseite eingerichtet. Auf dieser Grundlage basiert Heaven is for Real.

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