Visuelle Effekte in Shape of Water - So wurde der Amphibienmann lebendig

17.02.2018 - 18:00 Uhr
Shape of Water20th Century Fox
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Guillermo del Toros Romanze Shape of Water handelt von einer auf der Leinwand erstaunlich echt wirkenden Fischkreatur. Tatsächlich kommen viele Effekte aus dem Computer.

Sein neuer Film Shape of Water - Das Flüstern des Wassers stellte Regisseur Guillermo del Toro vor große Herausforderungen. Schließlich handelt der außergewöhnliche Liebesfilm von einer wilden Kreatur, deren menschliche Seite sich im Verlauf der Handlung aber immer mehr offenbart. So reagiert der zentrale Protagonist beispielsweise auf Musik und ist offensichtlich dazu fähig, Gefühle wie Liebe zu entwickeln. Diversen Facetten des Fischmannes musste del Toro also gerecht werden - und das begann schon auf der Ebene von Design und Effekten.

Zählen konnte er dabei natürlich auf seinen Hauptdarsteller Doug Jones, der für del Toro schon ein paar Male zuvor als Monster vor der Kamera stand: Im Fantasy-Drama Pans Labyrinth verkörperte er den furchteinflößenden Pale Man und für die beiden Hellyboy-Filmen schlüpfte er in die Rolle des amphibienartigen Abe Sapien, der entgegen seiner äußeren Erscheinung allerdings nichts mit der Figur aus Shape of Water zu tun hat.

Ein Gesicht für den Fischmann

Um die Kreatur seiner Oscar-verdächtigen Fantasy-Romanze richtig lebendig werden zu lassen, brauchte es jedoch nicht nur den verlässlichen Doug Jones, sondern auch computergenerierte Bilder von dem Effekte-Studio Mr. X, die in ausnahmslos jeder Szene mit dem geheimnisvollen Wesen zusätzlich zum Einsatz kamen. So trug Jones am Set einen prosthetischen Ganzkörperanzug, unter dem auch das Gesicht des Schauspielers verschwand. Die Mimik des Fischmannes wurde daher erst nachträglich generiert. Teilweise entstand die Kreatur aber auch vollständig am Computer wie beispielsweise für jene Sequenz, in der sie in einem Wassertank angerollt wird und Elisa (Sally Hawkins) sie zum ersten Mal sieht.

Shape of Water

Um die Bewegungen der Figur glaubwürdig zu gestalten, scannten die Animationskünstler Doug Jones viele Male. Auf diese Weise war es möglich, eine Art Maske zu erstellen, die durch einen entsprechenden Abgleich bei der Feststellung half, ob eine bestimmte generierte Geste auch tatsächlich flüssig wirkt beziehungsweise ins Gesamtbild passt.

Laut Trey Harrell, dem CG-Verantwortlichen bei Mr. X, gab es bei der Arbeit an Shape of Water einige ganz besonders knifflige Herausforderungen. Hierzu zählen die Effekte bei der Eröffnungsszene, die zwar eine Unterwasser-Welt zeigt, aber (natürlich) im Trockenen gedreht wurde. Ebenfalls schwierig sei es gewesen, den Cadillac von Antagonist Richard Strickland (MIchael Shannon) allein durch künstliche Effekte zu ramponieren.

Einen guten Eindruck von der Arbeit des Studios an Shape of Water vermittelt euch das folgende Video:

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Quellen: TechCrunch , The Verge 

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