In James Bond 007 – Die Welt ist nicht genug spielte John Cleese R, den Assistenten von Q (Desmond Llewelyn), in James Bond 007 – Stirb an einem anderen Tag war der britische Schauspieler dann selbst als Q zu sehen. Doch der britische Humor, den auch John Cleese in die James-Bond-Filme brachte und den er so liebt, wurde in den letzten Filmen immer weiter an den Rand gedrängt. Der Grund dafür sei im asiatischen Markt zu suchen, denn das dortige Publikum würde den britischen Humor nicht verstehen, erklärte John Cleese in einem Interview mit dem britischen Magazin Radio Times (via The Telegraph).
In dem Interview erzählte John Cleese, dass er nach seinen Rollen in den beiden genannten Bond-Filmen nicht mehr gefragt wurde, ob er Interesse an weiteren Auftritten hätte. Die Verantwortlichen, so glaubt Cleese, hätten sich entschieden, dass die Stimmung der James-Bond-Filme düsterer werden sollte. Sie wollten seiner Meinung nach die Atmosphäre der Bourne-Filme erzeugen, die eher “roh und humorlos” ist. Und da würde sein Monty-Python-Humor eben nicht hineinpassen.
Ein weiterer Punkt für den fehlenden Humor nach John Cleese war, dass auf einmal viel Geld in Asien, namentlich Vietnam, Indonesien, Philippinen, gemacht wurde. Das Publikum dort will Action sehen und das “ist meiner Meinung nach der Grund für die viel zu langen Actionszenen. Ein fundamentaler Fehler”, findet der Brite. Er vermisst den Witz, doch das Publikum in Asien hätte laut John Cleese kein Interesse an dem “raffinierten britischen Humor.”
Der nächste Bond-Film mit Daniel Craig in der Hauptrolle wurde bereits angekündigt. Doch John Cleese wird vermutlich auch in James Bond 007 – Spectre keine Rolle spielen.
Stimmt ihr John Cleese zu? Fehlt euch der Humor in den neueren Bond-Filmen?