Was sagen die Kritiker zu .... The Place beyond the Pines?

13.06.2013 - 08:52 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
Ryan Gosling in The Place beyond the Pines
Studiocanal
Ryan Gosling in The Place beyond the Pines
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Heute startet The Place beyond the Pines mit Ryan Gosling, Bradley Cooper und Eva Mendes in den Hauptrollen in unseren Kinos. Wir haben uns die Kritiken zu The Place beyond the Pines angesehen und verraten euch, ob sich ein Gang ins Kino lohnt.

Nach Blue Valentine läuft mit The Place Beyond the Pines heute die zweite Zusammenarbeit von Regisseur Derek Cianfrance und Hauptdarsteller Ryan Gosling in unseren Kinos an. The Place beyond the Pines erzählt die Geschichte des Motorrad-Stuntmans Luke (Ryan Gosling), der mehrere Banküberfalle begeht und dabei mit dem Polizisten Avery (Bradley Cooper) kollidiert, der möglichst schnell aufsteigen will. Und was sagen die Filmkritiker zu diesem Drama? Wir haben uns einmal umgesehen und ein paar Meinungen gesammelt.

Das sagen die deutschen Filmkritiker
“Mehr Kampf, mehr Dramatik, mehr Schicksal, mehr Verlust”, das ist laut Hannah Pilarczyk (Spiegel) der dritte Spielfilm von Derek Cianfrance. “Das ist für einen Film, der immerhin knapp zweieinhalb Stunden lang ist, zu viel – und tatsächlich auch zu viel für seinen Star Ryan Gosling, auf dessen Schultern die Verantwortung lastet, das charismatische Zentrum des Films zu bilden. Wo die Geschichte und letztlich auch Gosling dem Gewicht des Stoffes nicht standhalten können, zeigen sich aber überaus reizvolle Bruchstellen.”

Jan Schulz-Ojala lobt im Tagesspiegel: “Ein Triptychon, kompiliert aus Genre-Elementen des Heist-Movies, des Cop-Thrillers, der Coming-ofAge-Geschichte, und zugleich viel mehr. Ein Brocken, 140 Kinominuten schwer, und doch von elegant zu fassender Kohärenz. The Place Beyond the Pines ist Derek Cianfrances Ritterschlag zum großen amerikanischen Autorenfilmer.”

Der Film ist “virtuos inszeniert, in teils sehr epischen Bildern, die einen Kontrast zu der düsteren Grundstimmung bilden. Immer wieder werden Details aus einer Episode in einer späteren widergespiegelt, was Querbezüge liefert, von denen die Figuren gar nichts wissen können. Immerzu drängt dabei Vergangenes in die Gegenwart. Wie in einem antiken Drama”, stellt Peter Zander in Die Welt fest.

Und so denken die amerikanischen Kritiker
Peter Travers vom Rolling Stone sah ein “Monster von einem Film, eine emotionale Achterbahn, die zu entgleisen droht und es auch tut. Cianfrance nimmt uns mit auf eine Höllenfahrt.” Wohingegen Ty Burr im Boston Globe schreibt, dass der Regisseur “nicht so richtig weiß, was er erzählen soll. Trotzdem verschwendet er jede Menge Energie und Zeit mit dem Versuch.”

“Mit seinen Ecken und Kanten schafft es The Place beyond the Pines zwar nie, an die Raffinesse von Blue Valentine heranzukommen” schreibt Betsy Sharkey in der Los Angeles Times, “dennoch ist der Film ergreifend, bewegend und auch ein klein wenig zuversichtlich.”

Anfangs war sich Ann Hornaday (The Washington Post) sicher, dass The Place beyond the Pines eine zutiefst psychologische Charakterstudie in der Tradition von The Wrestler oder The Fighter werden würde. Doch das Drama geht tiefer, “es ist eine Meditation über das Schicksal, die Vorsehung und die Sünden der Väter als Drei-Akt-Triptychon, das allerdings mit jedem Akt ein wenig an Gewicht verliert. Insgesamt ist Cianfrance aber ein viel zu geschickter Drehbuchautor, um aus seinem Film etwas anderes als ein überwältigendes Erlebnis zu machen”.

Das Kritiker-Fazit zu The Place beyond the Pines:
Negative Kritiken finden sich kaum, obwohl einige Kritiker den Film zu überladen finden. The Place beyond the Pines überzeugt durch sein brillantes Drehbuch und seine großartigen Bilder. Mag er für manche Kritiker nicht an Derek Cianfrances Blue Valentine heranreichen, ist der intensiv erzählte Film dennoch ein Meisterwerk.

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