Im Herbst diesen Jahres kommt Wo die wilden Kerle wohnen in die Kinos. Es ist die Verfilmung des gleichnamigen Kinderbuchklassiker von Maurice Sendak (deutscher Titel: Wo die wilden Kerle wohnen). Ich persönlich dachte, dass ich das Buch gar nicht kenne, aber als ich gerade eine der Originalillustrationen aus dem Buch gesehen habe, erkannte es sofort wieder: Auch ich habe dieses Buch als Kind gekannt und geliebt.
Die Geschichte dreht sich um den kleinen Max, der in einem Wolfskostüm allerei Unfug macht, bis ihn seine Mutter ohne Abendessen auf sein Zimmer schickt. Dort flüchtet er sich in seine Phantasie, dahin, wo sie wilden Kerle wohnen. Die Welt, in die sich sein Zimmer verwandelt, wird von Monstern bevölkert, die sich von Max zähmen lassen und ihn schließlich zu ihrem König krönen.
Die Verfilmung des äußerst bildreichen und wortkargen Kinderbuches (die deutsche Übersetzung umfasst gerade mal 333 Wörter) hat in der Vergangenheit bereits für einigen Wirbel gesorgt. Vor einem Jahr äußerte Warner Bros. Überlegungen, den 75-Millionen-Dollar-Film von Neuem drehen zu lassen, nachdem sich das Publikum eines Test-Screenings nicht gerade begeistert gab und den Film als ganz und gar nicht kinderfreundlich brandmarkte. Wir berichteten über das Videomaterial, das Regisseur Spike Jonze im Nachhinein als einen bloßen Test für die visuellen Effekte bezeichnete, das mit dem endgültigen Film ganz und gar nichts zu tun habe.
Die Fans gaben sich dennoch enttäuscht von dem Material, da es der Vorlage nicht gerecht würde. Das ewige Problem von Literatur und Verfilmung bekommt hier eine neue Dimension: da es sich um ein Bilderbuch handelt, kann eine Realverfilmung mit CGI-Elementen gar nicht den Federzeichnungen des Originals gerecht werden. Der Macher von Being John Malkovich und Adaption war in der Gunst der Fans unten durch, nach Kollegen wie Tim Burton wurde gerufen. Mittlerweile jedoch ist ein Jahr vergangen, es wurde viel an dem Projekt gearbeitet – und ein Trailer veröffentlicht, der schon eher in die Richtung eines fertigen Films geht als das Test-Screening-Material. Schaut ihn Euch an! Was haltet Ihr von der ganzen Sache?