Will Smith lehnte als König von Hollywood die Superman-Rolle ab – der Grund macht einfach nur wütend

26.03.2025 - 14:07 UhrVor 30 Tagen aktualisiert
Will Smith hätte Superman spielen könnenWarner Bros./Fox
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Will Smith als DC-Held Superman: Das wäre wirklich möglich gewesen. Der Superstar schlug das Angebot aber aus, weil er ahnte, wie die Welt auf die Besetzung reagieren würde.

Lange vor David Corenswet als neuem Superman sollte Will Smith den Mann aus Stahl verkörpern. Aber selbst als einer der erfolgreichsten Schauspieler der Welt glaubte er damals nicht, dass ihn das Publikum als DC-Helden akzeptieren würde.

Will Smith sollte Superman werden: Warum daraus nichts wurde

2006 war die Welt dafür noch nicht reif, glaubte Will Smith, der sich alldieweil in der absoluten Blütephase seiner Karriere befand. Er hatte Hitch - Der Date Doktor im Rücken, Das Streben nach Glück lief im Kino und Hancock kam zwei Jahre später – die Dreifaltigkeit des Will Smith: Comedy, Drama und Action. Es gab zu dieser Zeit keinen kompletteren Schauspieler, Will Smith war der König von Hollywood.

Für den ersten Superman-Film seit der Christopher Reeve-Ära Superman Returns wollte Warner Bros. den strahlenden Star verpflichten. Zumindest lag Smith ein Angebot vor, wie er in einem Interview mit MTV  aus dem Jahr 2008 erklärt. Die Kombination wäre explosiv gewesen: Eine der ältesten und bekanntesten amerikanischen Figuren der Popkultur gespielt vom größten Superstar der Gegenwart.

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Heute wirkt ein Casting dieser Art ungewöhnlich, die letzten Superman-Darsteller Henry Cavill und David Corenswet waren vor ihren Filmen weitgehend unbeschriebene Blätter. Aber Will Smith lehnte nicht deshalb ab, sondern weil er befürchtete, dass er als afroamerikanischer Schauspieler das weiße Publikum und sein festes Bild davon, wie ein Superman auszusehen hat, überfordern würde.

Das Drehbuch kam und ich dachte, 'Auf gar keinen Fall werde ich Superman spielen.' Denn ich hatte bereits Jim West [aus Wild Wild West], und du kannst in Hollywood nicht die Helden der weißen Menschen zerstören.

In dem gefloppten Wild Wild West spielt er einen Cowboy-Helden, der in der gleichnamigen beliebten Serie von einem weißen Darsteller verkörpert wurde.

Wie Will Smith während seiner Karriere mit Diskriminierung zu kämpfen hatte

Will Smith hat ein gutes Gespür für sein Publikum. Das Superman-Angebot nicht anzunehmen, war eine rein pragmatische und dadurch umso traurigere, frustrierendere Entscheidung, die wir im Kontext seiner gesamten Karriere betrachten müssen, in der Smith häufig mit Rassismus konfrontiert war.

Smiths Besetzung in Independence Day etwa stand auf der Kippe, weil sich die Studiobosse einen schwarzen Schauspieler nicht in einem Blockbuster vorstellen konnten, der weltweit erfolgreich sein sollte. Diese Zweifel sind bestimmt nicht spurlos an Will Smith vorbeigegangen.

Will Smiths eigener Superhelden-Film wurde zu größeren Erfolg als Superman Returns

Aber er hat in den letzten 3 Jahrzehnten Rollenmuster und Besetzungsroutinen in Hollywood für kommende Generationen schwarzer Schauspieler:innen (teilweise) aufgebrochen.

Will Smith drehte anstelle von Superman Returns (mit Brandon Routh) den Superhelden-Blockbuster Hancock, der auf einem Orginal-Drehbuch basiert und an den keine Erwartungen geknüpft waren. Hancock erschien 2 Jahre nach Superman Returns in den Kinos spielte knapp 240 Millionen US-Dollar mehr ein.

Dieser Artikel wurde erstmals in ähnlicher Form im Juli 2021 bei Moviepilot veröffentlicht.

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