Wir haben Sucker Punch nur falsch verstanden

31.01.2013 - 15:00 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
Als Sucker Punch 2011 im Kino floppte wurde er von Kritikern zerrissen. Jetzt kommt ein Kritiker-Video, das aufzeigen möchte, wieso der Film gar nicht so schlecht ist. Statt hübsch anzusehender Trash soll der Film ein Feminismusfilm für Männer sein.

Sucker Punch von Zack Snyder (Man of Steel) gilt als einer der größten Flops des Jahres 2011. An den Kinokassen schnitt der Film weit unter den Erwartungen ab und spaltete das Publikum in Pro- und Contra-Lager. Ein Kritiker, der durch die vielen Ebenen des Films durchblickt und ihn für gut befunden hat, ist Adam Quigley von Slashfilm.com. Er schreibt häufig argumentative Essays zu beliebten und aktuellen Filmen und hat seine Verteidigung von Sucker Punch jetzt sogar in einem Video deutlich gemacht, das ihr oben sehen könnt.

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In Sucker Punch wird die hübsche Baby Doll (Emily Browning) von ihrem Vater (Gerard Plunkett) in eine Nervenklinik eingewiesen und soll einer Lobotomie unterzogen werden, die ihre Persönlichkeit verändern würde. Sie zieht sich in eine alternative Realität zurück, um eine Flucht aus der Klinik zu bewerkstelligen. Sie schließt sich mit einer Gruppe von Mitinsassinen (Abbie Cornish, Jena Malone, Vanessa Hudgens und Jamie Chung) zusammen. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Traumwelt und Realität.

Obwohl der Film ursprünglich einer der meist erwarteten Kinostarts war, stellte er sich dann als die große kommerzielle, und für viele auch inhaltliche, Enttäuschung heraus. Das Fantasy-Action-Spektakel überzeugte durch jede Menge Spezialeffekte, ließ aber viele enttäuscht zurück durch den misslungenen post-feministischen Ansatz und eine scheinbar nicht funktionierende Erzählweise und Handlung. Adam Quigley stimmt letzterem zu, argumentiert aber, dass Sucker Punch eine selbstkritische kulturelle Reflektion feiert, welche die Ausbeutung von Frauen in der Geek-Kultur kritisiert. In seinem Video führt er anhand von Szenen des Films detailiert durch seine Argumentation. Falls euch das ein bisschen zu schnell geht, könnt ihr euch auf Slashfilm.com das Transkript zu Adam Quigleys Essay durchlesen.

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