Wir schauen Two and a half Men - Episode 7

15.02.2012 - 08:50 UhrVor 13 Jahren aktualisiert
Two and a half Men
CBS
Two and a half Men
Auch die siebte Folge der neunten Two and a half Men-Staffel, die gestern Abend auf Pro 7 ausgestrahlt wurde, verließ sich auf die für das Format typischen Jokes. Walden und Jake kamen zu unverhofftem Vergnügen und Alan beschäftigte sich mit Charlie.

Seit nunmehr sieben Folgen läuft die neunte Staffel der US-Erfolgsserie Two and a Half Men im deutschen Fernsehen und nun, da die anfängliche Euphorie über den Neuling Ashton Kutcher verflogen ist, steht das Format Woche für Woche bei uns auf dem Prüfstand. Wie wird sich die Geschichte wohl entwickeln und welche kreativen Kniffe lassen sich die Autoren einfallen, um der Fortsetzung ohne Charlie Sheen ihre Daseinsberechtigung zu erteilen?

Die gestrige Episode Das Tagebuch lieferte drei mehr oder weniger von einander getrennte Handlungsstränge, sodass sich die drei Hauptcharaktere Alan (Jon Cryer), Walden (Ashton Kutcher) und Jake (angus-t-jones|rl) nur geringfügig überschnitten. Aber ganz langsam und von vorne, damit bei der Komplexität des Drehbuchs auch ja nichts auf der Strecke bleibt. Die Episode beginnt mit einer langen Unterhaltung zwischen Alan und seiner Mutter Evelyn (Holland Taylor). Wie so üblich gibt die Egozentrikerin ihrem Sohn mit ihrem sarkastischen Humor erstmal einen mit, kommt dann aber zum Grund ihres Besuchs: Charlie hatte noch ein Bankkonto. Die Aussicht auf ein üppiges Erbe lässt Alan den Speichel im Munde zusammenlaufen, doch seine Mutter muss ihn enttäuschen. Nichts weiter als sein Tagebuch hat ihm sein verstorbener Bruder hinterlassen. Die Autoren lassen es sich natürlich nicht nehmen, nochmal ordentlich nachzutreten bei dem verhassten Ex-Star Charlie Sheen. Alans Zweifel, dass nur das Tagebuch in dem Schließfach der Bank hinterlegt war, räumt seine Mutter aus der Welt. Jakes Einführung in die Handlung ist genauso stupide wie unlustig. Laut rülpsend marschiert er in die Küche und ward nicht mehr gesehen. Soweit so gut. Den Rest der Episode verbringt Alan dann damit, in den schriftlichen Erinnerungen Charlies zu schmökern, wobei die Macher immer noch nicht müde werden, auf dem toten Playboy rumzuhacken. Langweilig!

Jake versucht unterdessen, mit einer Schulkameradin anzubandeln, doch stellt bald fest, dass diese viel mehr auf den neuen Hausherren Walden steht. Der hat jedoch ganz andere Sachen im Kopf als sich mit minderjährigen Mädels die Zeit zu vertreiben, denn er hat Alans Mutter Evelyn angeheuert, ihm sein Zimmer neu einzurichten und hat dabei “coole” Vorstellungen in seinem Kopf. Nach einer gemeinsamen Einkaufstour folgt der dramatische Höhepunkt der Episode: Die beiden landen im Bett und Evelyn scheint dies ausgiebig genossen zu haben. Währenddessen kommt auch Jake zu unverhofftem Glück. Frustriert über die Ablehnung Waldens entführt ihn seine Lern-Kumpanin in sein Zimmer und so bleibt mal wieder einzig Allan erfolglos zurück.

Für mich eine verdammt langweilige Folge, die sich voll und ganz auf den althergebrachten Humor verließ und keinerlei neue Ideen einbrachte. Die Charakterentwicklung von Walden geriet mächtig ins Stocken und auch Jakes Persönlichkeit blieb unter einem Deckmantel aus Rülpsern und Obszönitäten verborgen. Einzig Alan konnte in mir mit seiner Reminiszenz an Charlie ein wenig Sympathie hervorrufen, die aber meist durch blöde Twists im Tagebuch zu Nichte gemacht wurden.

Zitat der Folge:
Alan: Dir ist schon klar, dass das sein Haus ist und dass, wenn jemand geht, das wir sind?
Jake: Eigentlich nicht…

Teilt ihr meine Meinung oder konntet ihr lachen?

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