Lange mussten die Spieler auf das neue Addon Warlords of Draenor warten. Nun konnten sich die Interessierten knapp 2 Monate austoben und ob sich Ernüchterung oder schiere Begeisterung ausbreitet, könnt ihr hier nachlesen. Ich spiele das Game seit Release, meine Flüche hallen noch über den Äther, als ich am Tag der Erscheinung nicht einloggen konnte und Tage danach auf dem vollen Server Blackhand mit massiven Lags zu kämpfen hatte. Es war ein Graus. Unzählige Spieler spamten (aktivieren wenn bereit) ihre Flächenzauber, um möglichst einen NPC (non-player character) zu erwischen, damit sie ihre Quests (Aufgaben) erledigten. Die Gründe waren vielfältig, neben Design- Fehlentscheidungen insbesondere aufgrund des Phasings in der Garnison kamen DDOS Attacken hinzu. Dies erinnerte stark an den berühmten Fehler 33 usw. beim Release von Diablo 3. Nach cirka einer Woche bekam Blizzard zum Glück diese Probleme in den Griff und es konnte richtig losgehen.
Dieser Umstand sorgte für manchen Frust, doch für wahre WoW Jünger konnte dieser Rückschlag keinen Abbruch des Spielspaß bedeuten. Die Garnison war eine tolle Idee eine Art Housing zu implementieren. Die Quests sind interessant, die Geschichten spektakulär. Es gibt nur ein Problem. Das Leveln ist zu linear, man wird wie ein Ochse am Nasenring durch die Welt geführt und es gibt nichts zu entdecken. Wie auf Schienen levelt man auf Stufe 100, man baut seine Garnison aus und gewinnt neue Anhänger. Das ist interessant, denn es gibt spezifische Gebäude und Quests. Doch es mindert den Wiederspielwert. Man baut alles aus, Sammelberufe werden aufgrund der Kräutergärten oder der Mine obsolet, und man füllt die Reihen der Anhänger aufgrund der Masse der zugehörigen Quests. Ab dann beginnt natürlich der Lauf Richtung Endgame content. Man will den einzig verfügbaren Schlachtzug (Raid) Hochfels angehen und den Bösewichten dort den Garaus machen. Die moderaten 5er Instanzen werden im Challenge Mode angegangen, es wird fleißig gecrafted , und man sammelt mit Hilfe der Garnison Materialien an, um die vorhandenen Gegenstände aufzuwerten. Das kostet Zeit und macht Spaß, doch diese umfangreichen Tätigkeiten standen einem in fast jedem Addon zur Verfügung und wurden anschließend vernachlässigt. Der berüchtigte LFR ist leider noch leichter als zu Zeiten von Mysts of Pandaria und Fähigkeiten braucht man dafür keine. Man rennt dort Brain-AfK durch und lootet ein paar Gegenstände, die leicht besser sind, als das Equipment aus den Hero Instanzen.