Wyatt Earp-Darsteller Hugh O'Brian im Alter von 91 Jahren gestorben

06.09.2016 - 12:20 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Hugh O'Brian als Wyatt Earp
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Hugh O'Brian als Wyatt Earp
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Hugh O'Brian, der mehrfach die Westernlegende Wyatt Earp verkörperte, starb am 05.09.2016 im Alter von 91 Jahren in seinem Haus in Beverly Hills. Neben der Schauspielerei war er auch für seine Wohltätigkeitsarbeit für Jugendliche bekannt.

Die Film- und Fernsehwelt hat einen ihrer großen Westernhelden verloren. Mit Hugh O'Brian starb am Montag, dem 05.09.2016, ein Schauspieler, der wohl wie kein anderer mit der Rolle des Revolverhelden Wyatt Earp verbunden sein wird. Wie auf der Homepage seiner von ihm gegründeten Organisation HOBY  mitgeteilt wurde, verstarb O'Brian friedlich in seinem Haus in Beverly Hills im Alter von 91 Jahren. Er hinterlässt seine Frau Virginia, seinen Bruder Don und dessen Familie.

Seine größte und bekannteste Rolle war die der Westernlegende Wyatt Earp, die ihn im Laufe seiner Schauspielkarriere nie losließ. In der ABC-Serie The Life and Legend of Wyatt Earp war er sechs Jahre lang als Protagonist zu sehen und wurde dadurch zu einem der größten männlichen TV-Sexsymbole der damaligen Zeit. Für diese Rolle wurde er 1957 für einen Emmy nominiert. Während der Serie und auch nach ihrem Ende stand er immer wieder für andere Produktionen als Wyatt Earp vor der Kamera, wie z.B. in Ein Schuß und 50 Tote, Paradise - Ein Mann, ein Colt, vier Kinder, Der beste Spieler weit und breit: Sein höchster Einsatz und Wyatt Earp - Das Leben einer Legende.

Hugh O'Brian bewies sein Können aber auch außerhalb des Western-Genres. So hatte er u.a. Auftritte in den Serien Charlie's Angels, Fantasy Island und Mord ist ihr Hobby. Zudem agierte er neben Arnold Schwarzenegger und Danny DeVito in der 1988er-Komödie Twins - Zwillinge. Weitere berühmte Schauspieler, mit denen er im Laufe seiner Karriere vor der Kamera stand, sind u.a. Burt Lancaster, Rock Hudson, Spencer Tracy, Tony Curtis und Marilyn Monroe. Eine besondere Ehre für ihn war es in John Waynes letztem Film Der letzte Scharfschütze einen Glücksspieler zu mimen, der der letzte von John Wayne im Film getötete Charakter war. Seine letzte Rolle spielte er im Jahr 2000 in der Miniserie Call of the Wild.

1958 gründete O'Brian, nach einem Besuch von Albert Schweitzers Klinik in Afrika, die Organisation HOBY (Hugh O'Brian Youth Leadership Foundation). Diese unterstützt seitdem Jugendliche mit großem Führungspotenzial in allen Bundesstaaten der USA und 20 anderen Ländern, um in der Gesellschaft leitende Positionen einnehmen zu können. Hierfür erhielt er mehrfach den Ehrendoktor-Titel. Seine größte schauspielerische Auszeichnung war der Golden Globe als bester Newcomer für seine Rolle in Der Mann aus Alamo.

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