Das Buch “Eat, Pray, Love” ist in Deutschland unter dem gleichlautenden Titel erschienen, es trägt bei uns allerdings den kuriosen Untertitel: “Eine Frau auf der Suche nach allem quer durch Italien, Indien und Indonesien.” Kein Witz! Diese Frau wird in der Verfilmung des Reiseberichtes von Julia Roberts verkörpert. Wenn wir aktuellen Medienberichten von den Dreharbeiten glauben dürfen, müsste der Untertitel allerdings geändert werden, z. B. in: Eine Frau bahnt sich ihren Weg durch Indien mit einer 350-Mann-Armee.
Die BBC berichtet nämlich, dass für Julia Roberts sehr große Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden. Für den Dreh in dem Hari Mandir-Tempel in Pataudi nahe Delhi wurde den Gläubigen zeitweise der Zugang zur heiligen Stätte verweigert. Die Einheimischen sind aufgebracht, schließlich stehen zur Zeit die Feierlichkeiten anlässlich des Navratri an – neun Tage lang preisen die Hindus ihre Göttin Durga. Die Folge der Unannehmlichkeiten könnten leidenschaftliche Demonstrationen gegen Julia Roberts und ihren Film Eat, Pray, Love sein, denn einige der wichtigsten religiösen Feste des Hindus werden in den kommenden Wochen gefeiert.
Wie groß die Privatarmee zum Schutz von Julia Roberts tatsächlich ist, darüber gibt es keine verlässlichen Angaben – in den Medienberichten reicht die Anzahl von 150 bis 350 Mann. Ganz so ignorant anderen Religionen gegenüber, wie dies nach den aktuellen Ereignissen erscheinen mag, ist Julia Roberts jedoch nicht. Am Mittwoch ließ sie ihre beiden Kinder Hazel und Phinnaeus von dem ortsansässigen Hindu-Heiligen Swami Dharam Dev segnen. Er gab ihnen als symbolische Geste die Namen Laxmi und Ganesh.