Es dauerte lange, bis Zoe Saldana endlich die Aufmerksamkeit bekam, die ihr zustand. 2009 war ihr großes Jahr. Gleich in zwei großen Blockbustern spielte sie eine wichtige Rolle. Da sie zuvor vornehmlich auf Nebenrollen gebucht wurde, die schnell in Vergessenheit gerieten, war dies nun ein großer Schritt für sie. So durfte sie einmal als Uhura an Bord der Enterprise in dem Reboot von Star Trek unter der Regie von J.J. Abrams und des Weiteren auf dem weit entfernten Planeten Pandora in Avatar – Aufbruch nach Pandora ihr Können unter Beweis stellen. Wen spielte Zoe Saldana denn in Avatar? ist eine verblüffend häufig gestellte Frage, wenn es um die Schauspieldame mit dominikanischen Wurzeln geht. Leibhaftig ist sie im erfolgreichsten Film aller Zeiten von James Cameron nicht zugegen, doch lieh sie dem weiblichen Mitglied der Na’vi Neytiri im “Motion Capture”-Verfahren Gestik, Mimik und Stimme. Da Saldana heute ihren Geburtstag feiert, wollen wir uns die Schauspielerin etwas genauer anschauen.
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Zoe Saldana tanzt sich ins Kino
Das erste Mal schnupperte Zoe Saldana in Center Stage, aufgrund ihrer langjährigen Tanzausbildung, Kinoluft. Center Stage ist ihr Debütfilm, in dem sie eine junge, hochbegabte Tänzerin spielt. Zwar war es nicht die Hauptrolle, die ihr zuteil wurde, doch als unwichtige Background-Tänzerin fungierte sie auch nicht. Sie war die taffe Freundin des Hauptcharakters. Mit frechem Mundwerk und als selbstbewusste Frau blieb sie durchaus in Erinnerung, doch brachten ihre nachfolgenden Rollen nicht den sofortigen Durchbruch. Aufgrund von Center Stage flatterten in den kommenden Jahren Angebote zu diversen Teeniefilmen, wie Not a Girl – Crossroads mit Britney Spears und Ran an die Braut mit Kirsten Dunst ins Haus, in denen sie allerdings kaum Eindruck schinden konnte. Auch ihre Nebenrolle in Fluch der Karibik fällt erst nach mehrmaligem Schauen auf und so fristete sie in ihren kommenden Filmen ein Schattendasein an der Seite namhafter Stars.
Mit Science Fiction zum Durchbruch
Kommen wir zu besagtem Jahr 2009 und ihren beiden Traumrollen, für die andere Schauspielerinnen morden würden. In Star Trek ist sie als Uhura zu sehen, welche in den alten Filmen als starke Frauenrolle angelegt ist. Auch wenn sie im Reboot mehr das “Love Interest” von Spock ist, gibt sich Saldana redlich Mühe, ihre Rolle nicht nur als schön anzusehender Sidekick verkommen zu lassen. Selbst wenn wir die Rolle der Uhura nicht als ihre beste bezeichnen können, zählt sie doch zu den wichtigsten. Ihren bisherigen Höhepunkt erlebte sie Ende des Jahres 2009 mit ihrer Hauptrolle in Avatar. Zwar dürfen wir sie nur als animiertes Wesen Neytiri bewundern, doch zu bestaunen ist sie allemal. Nicht auf ihr Aussehen reduziert, haucht sie ihrer Figur Leben ein und darf richtig in Aktion treten. Mit der Rolle im erfolgreichsten Film aller Zeiten wurde sie in die A-Liga Hollywoods katapultiert.
Starke Frauenrollen und die Zukunft
Sei es The Losers oder Colombiana: Zoe Saldana nimmt vorwiegend Rollenangebote an, in denen sie austeilen darf und dank Avatar und Star Trek werden ihr genau solche zuteil. Jetzt spielt sie nicht mehr die zweite Geige in den Filmen, nun steht sie im Mittelpunkt. Gerade Columbiana – auch wenn über die Qualität des Films gestritten werden darf – hat eine sehr starke, weibliche Rolle vorzuweisen, die von der Präsenz Zoe Saldanas lebt. Noch dieses Jahr dürfen wir uns auf Blood Ties freuen, indem sie nun schon zum dritten Mal an der Seite von Schauspielkollegin Mila Kunis spielt. Des Weiteren wird sie die Hauptrolle in Nina darstellen. Der Film basiert auf dem Leben der Jazzmusikerin und klassischen Pianistin Nina Simone. Wir werden Zoe Saldana in nächster Zeit also häufiger zu Gesicht bekommen und freuen uns auf jede weitere Figur, die sie mit voller Intensität zum Leben erweckt.
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