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Zukunft ist wahrhaftig Vergangenheit

14.10.2014 - 12:00 Uhr
Professor Charles Xavier in jungen und alten Jahren
20th Century Fox of Germany
Professor Charles Xavier in jungen und alten Jahren
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Die Vergangenheit – eine neue und ungewisse Welt. Eine Welt endloser Möglichkeiten und unendlich vieler Verläufe. Zahllose Entscheidungsmöglichkeiten definieren unser Schicksal. Jede Entscheidung, jeder Moment - Eine Welle im Fluss der Zeit. Werden es genug Wellen, verändern sich die Gezeiten, denn die Zukunft steht niemals wahrhaft fest.

Wer hat das gesagt? Wer war das? War er berühmt? Diese Worte stammen von einem gewissen Professor Charles Francis Xavier. Einem Mann, der so viel Weisheit und Vernunft in seine Worte legt, dass wir sie ohne Fragen verinnerlichen und verstehen. Worte, die das Gehirn umgehen und uns sofort in unserem Herzen berühren und erreichen.

Die Worte sagte er am Ende der siebten X-Men-Comicverfilmung ''X-Men – Zukunft ist Vergangenheit''(engl. Days of Future Past) und warf damit einen Blick auf die Zeit der Vergangenheit. Im Film stehen die Mutanten in der Zukunft kurz vor dem Aussterben, weil sie von Killer-Robotern gejagt und getötet werden. Ihr Plan ist es, Wolverine in sein früheres Ich zu schicken, um somit in den Verlauf der  Vergangenheit einzugreifen und die Invasion zu verhindern.

Es war der Zeitpunkt im Kino, an dem man glaubt zu wissen, dass der Film nun zu Ende ist, als ich diesen Worten lauschte. Ein Zeitpunkt, an dem wir beginnen, uns auf das Verlassen des Kinos einzustellen und den vergangenen Film, Review passieren zu lassen. Doch dann erhob sich noch ein letztes Mal die Stimme des jungen Professors. An sich ist das natürlich nichts Besonderes, würde es sich hierbei nicht um solche Worte handeln.

Seine Stimme, die von einer Vergangenheit als eine neue und ungewisse Welt erzählt und von Entscheidungsmöglichkeiten, die unser Schicksal definieren, bewirkte in mir einen ganz neuen Blick auf die Vergangenheit. Ich sah die Vergangenheit als eine parallel verlaufende Vorstellung in meinen Gedanken. Ich kann sagen, dass die Zeit der Vergangenheit zu einer Welt wurde und durch meine Vorstellungskraft in meinem Kopf mit der Gegenwart koexistierte. Erinnerungen wurden wach geküsst und vergangene Zeiten wurden präsent. Gefällte Entscheidungen bildeten auf einmal einen gewissen Charakter und erklärten daraus resultierte Zukunftsgeschehnisse. Seine Worte lösten wahrhaftig magische Vorstellungen aus und wirkten zusammen mit meiner Vorstellungskraft zu einem unglaublichen Bild.

Professor Xavier spricht von unseren Entscheidungen als Wellen im Fluss der Zeit und wenn es genug Wellen werden, also genug Entscheidungen, so verändern sich sogar die Gezeiten. Die Zukunft ist also nichts Festes. Die Zukunft ist formbar durch unsere Wege. Wir entscheiden, welchen Weg wir einschlagen. Wir und unser Handeln bilden diesen Fluss der Zeit und wozu wir im Stande sind oder was wir sogar verändern können, kann man an unserem Willen und unserer Einigkeit ablesen. Es gibt das berühmte Bild, in welchem Hände eines Menschen einen einzelnen Ast einfach zerbrechen können und mehrere Äste zusammen, nicht zerbrochen werden können. Ein Ast kann also nichts gegen die starke Hand des Menschen unternehmen, aber mehrere Äste zusammen bilden einen Widerstand, der doch so einiges erreicht. So ähnlich ist es eigentlich mit dem Fluss der Zeit. Je mehr Wellen es werden, desto stärker wird der Fluss beeinflusst. Mehr Entscheidungen binden eine Veränderung der Zukunft. Die Zukunft steht nicht in einem Buch geschrieben, aber wird durch unsere Entscheidungen gezeichnet. So stehen wir Menschen für unsere Entscheidungen in einer Verantwortung, die wir nicht abgeben können. Wir stehen vor einer Zukunft, die jeder von uns mit zeichnet. Jeder von uns trägt damit eine Aufgabe auf seinen Schultern, aber das Tragen sollte nicht als eine Last anerkannt werden. Viel mehr ist es eine Chance. Eine Chance auf eine bessere Welt, in der wir leben wollen und nicht weil wir es müssen.

Der Film ist das ideale Beispiel für das Stolpern des Menschen in seinen Entscheidungen. Es gab in dem Film Entscheidungen, die für die gravierende Veränderung der Welt verantwortlich sind. Professor Xavier teilte uns in wenigen Worten etwas dazu mit:

Nur weil jemand stolpert und die Orientierung verliert heißt das nicht, dass er für immer verloren ist. Manchmal brauchen wir alle ein klein wenig Hilfe.

Die Zukunft ist noch nicht geschrieben. Wir können alles verändern. Es darf nur nicht der Glaube an eine positive Zukunft verändert werden, denn wie soll eine Zukunft positiv, ohne Glauben an etwas entstehen? Zum Schluss möchte ich den Machern des Films dafür danken, dass ich diesen Film fühlen, erleben und sehen durfte.


Hier präsentieren wir euch die Preise, die ihr gewinnen könnt und möchten uns damit auch bei all unseren Sponsoren und Medienpartnern bedanken, die sie gestiftet haben:


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