Der codierte Mann

Der codierte Mann ist ein Biopic aus dem Jahr 1996 von Herbert Wise mit Derek Jacobi und Alun Armstrong.

Komplette Handlung und Informationen zu Der codierte Mann

Alan Turing ist ein Bücherwurm, den Zahlentheorien und Chiffriertechniken besonders faszinieren. Als seine große Jugendliebe Christopher Morcom früh an Tuberkulose stirbt, denkt der trauernde Turing über die theoretische Möglichkeit nach, das menschliche Denken mit einer Rechenmaschine zu simulieren. Bald schon zählt der junge Mathematiker zu den führenden Wissenschaftlern seines Fachs, sein Ruhm dringt bis hinauf ins Kriegsministerium. Dillwyn Knox, Chef einer Spezialeinheit des britischen Intelligence Service, der "Government Code and Cipher School" (GCCS), bittet Turing um Mithilfe. Es geht um den Code der deutschen Chiffriermaschine "Enigma", der eine entscheidende Rolle in der Kriegsführung der Nazis spielt. Nicht nur die Armee benutzt diesen Code, auch die deutschen U-Boot-Kapitäne konnten sich dank seiner vollkommen abhörsicher verständigen. Zusammen mit der Mathematikerin Pat Green macht Turing sich an die Arbeit und konstruiert ein Elektronengehirn, die Vorform des heutigen Computers: Der "Enigma"-Code ist damit gebrochen. Doch Turing wird nicht nur als Held gefeiert. Aufgrund seiner allzu offen praktizierten Homosexualität erteilt Dillwyn Knox dem genialen Mathematiker einen Verweis. Sogar zehn Jahre nach Kriegsende - Turing lehrt nun an einer Universität - gilt der Geheimnisträger wegen seiner Homosexualität als Sicherheitsrisiko und wird vom Secret Service observiert. Die Affäre mit dem Stricher Ron Miller wird Turing schließlich zum Verhängnis. Er wird wegen "grober Unzucht" angeklagt und fällt öffentlich in Ungnade.