Die besten Dramen ab 0 Jahre der 2000er aus Iran

  1. IR (2006) | Sportfilm, Drama
    Offside
    6.6
    7.2
    52
    8
    Sportfilm von Jafar Panahi mit Sima Mobarak-Shahi und Safdar Samandar.

    Mit einem Sieg gegen Bahrain kann sich der Iran im letzten Qualifikationsspiel für die WM 2006 qualifizieren. Auch ein paar Mädchen, begeisterte Fußballfans, wollen sich verkleidet das Match im Stadion ansehen. Frauen ist der Zutritt zur Fußballarena verboten. Vor Spielbeginn werden sie an einem Kontrollpunkt entdeckt und hinter einem Absperrgitter direkt an der Tribünenmauer eingepfercht. Hier hören sie jeden Aufschrei der begeisterten Zuschauer, ohne das Spiel sehen zu können. Schlimmer noch: Sie müssen den Kommentaren eines Wachsoldaten lauschen, der von Fußball keine Ahnung hat.

  2. IR (2000) | Drama, Sozialdrama
    6.9
    7.4
    53
    3
    Drama von Jafar Panahi mit Maryiam Palvin Almani und Nargess Mamizadeh.

    Acht Frauen in Teheran, die nichts verbindet, außer dem menschenunwürdigen Leben, das die iranische Gesell schaft für sie vorgesehen hat - nur, weil sie Frauen sind. Solmaz bekommt eine Tochter, obwohl die Familie ihres Mannes fest mit einem Sohn gerechnet hatte. Solmaz' Mann lässt sich deshalb scheiden, ihr Leben ist für immer ruiniert. Pari ist aus dem Gefängnis geflohen. Sie ist schwanger, ihre Familie hat sie längst verstoßen und niemand riskiert es, ihr zu helfen. Nayereh muss ihre eigene Tochter aussetzen, weil sie ihr als unverheiratete Mutter keine Zukunft bieten kann. So hofft sie auf ein besseres Leben für sie. Gezeigt werden die Schicksale von Frauen, die ständig überwacht werden und erniedrigenden Diskriminierungen ausgesetzt sind. Worin ihre Verbrechen bestehen, erschließt sich nicht. Doch so unerbittlich die Schikanen auch sein mögen - sie schaffen es nicht, die Energie, die Kraft und den Mut zu brechen, durch den sich dieser Kreis von Frauen auszeichnet.

  3. IR (2005) | Drama
    7.6
    30
    3
    Drama von Nacer Khemir mit Parviz Shaminkhou und Maryam Hamid.

    In der Tradition von "1001 Nacht" entfaltet Regisseur Nacer Khemir Geschichten von Prinzen, Palästen und langen Irrfahrten. Ishtar, ein lebensfrohes Mädchen, und Grossvater Bab'Aziz, ein blinder Derwisch, sind unterwegs zum grossen Derwisch-Treffen, das alle 30 Jahre stattfindet, dessen Ort sich aber nur jenen offenbart, die mit dem Herzen der unermesslichen Stille der Wüste zu lauschen vermögen. Auf dem Weg durch die endlose Weite begegnen sie anderen: Osman, der sich nach den schönen Mädchen verzehrt, die er am Grunde eines Brunnens gefunden hat; Zaïd, der mit seinem Gesang eine hinreissende Frau verführt und wieder verloren hat; dem Prinzen, der sein Reich aufgibt, um Derwisch zu werden. Der alte Mann gibt seiner Enkelin noch einen letzten Kuss, bevor er sie mit Zaïd in den Strudel aus wilden Farben und betörenden Klängen schickt, durch den sich das Treffen in den Ruinen der Stadt Bam von Ferne ankündigt. Für Bab'Aziz ist die Zeit gekommen, mit dem Sand zu verschmelzen und endgültig eins zu werden mit sich selber und Teil der vielen Geschichten und Legenden zu werden, die die Wüste durchziehen wie der Tanz des Windes.