Die besten Dokumentarfilme und Dramen von 2008

  1. Waltz with Bashir
    7.9
    7.8
    897
    196
    Anti-Kriegsfilm von Ari Folman mit Ari Folman und Ron Ben-Yishai.

    In Waltz with Bashir interviewt der israelischer Regisseur Ari Folman Veteranen aus dem Libanonkrieg, da ihm selbst aus dieser Zeit nur Albträume, aber keine Erinnerungen geblieben sind.

  2. US (2008) | Dokumentarfilm, Drama
    7.7
    7.4
    171
    13
    Dokumentarfilm von Kurt Kuenne mit David Bagby und Kathleen Bagby.

    Ein Filmemacher dreht für den Sohn seines verstorbenen Freundes einen Film über seinen ermordeten Vater, doch die Geschichte entwickelt sich noch während des Drehs weiter…

  3. FR (2008) | Dokumentarfilm, Biopic
    7.5
    7.8
    44
    4
    Dokumentarfilm von Agnès Varda mit Jane Birkin und Yolande Moreau.

    “Könnte man in die Menschen hineinblicken, fände man Landschaften. Würde man in mich hineinsehen, wären es Strände.” Agnès Varda hat im Alter von 80 Jahren mit Les plages d’Agnès – Die Strände von Agnès ihre eigene Biographie träumerisch verspielt dokumentiert. Der mit dem César für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnete Film ist, kein Denkmal geworden, sonder ein großes Geschenk an das Publikum. Agnès Varda hat viel eingepackt: Die Geschichte einer jungen Photographin im Paris der 60er Jahre, die Geschichte und Protagonisten der Novelle Vague, und eine Vielzahl faszinierende Schauspieler und Zeitgenossen. Agnès Varda, die große französische Filmkünstlerin, hat sich wieder einmal ihrer Lieblingsbeschäftigung hingegeben: dem Suchen, Sammeln und Stöbern. Gefunden hat sie diesmal das eigene Leben. Oder, besser gesagt: unzählige Bruchstücke daraus. Fotos, Filme, Begegnungen, Landschaften. Das Ergebnis: ein überbordendes Kaleidoskop aus Bildern und heiter-melancholischen Erinnerungen an Menschen und Orte, die sie prägten. Das Elternhaus in Brüssel, unbeschwerte Tage im kleinen Küstenort Sète, Ausbildung zur Fotografin in Paris, die 60er Jahre, die viel zu kurze gemeinsame Zeit mit Jacques Demy. Amerika, China, Kuba, die geliebte Insel Noirmoutier, Freunde, Weggefährten. Die Geburt der Tochter und der Nouvelle Vague. Und immer wieder Häfen, Fischer und Strände. Mittendrin die Regisseurin, verspielt, ein bisschen verrückt und voller Ideen, die all diese kleinen Schnipsel zu einem verblüffenden und beglückenden Film montiert.

  4. 6.4
    6.4
    49
    11
    Kriminalfilm von Errol Morris mit Christopher Bradley und Javal Davis.

    Kann ein Foto die Welt verändern? Zwölf Fotos aus dem Gefängnis Abu Ghraib in Baghdad haben 2004 dem Irak-Krieg eine neue Wendung gegeben und vor allem das Bild Amerikas in der Welt ins Wanken gebracht. Dennoch, eine zentrale Frage bleibt: sind die berüchtigten Fotos aus Abu Ghraib Beweise für eine systematische Folterpraxis des amerikanischen Militärs, oder dokumentieren sie nur das Verhalten einiger weniger "schwarzer Schafe". In "Standard Operating Procedure" untersucht der Dokumentarfilmer Errol Morris den unmittelbaren Kontext dieser Bilder. Warum wurden sie gemacht? Was zeigen sie nicht, was lassen sie aus? Morris spricht sowohl mit den Soldaten, die damals auf den Auslöser gedrückt haben als auch mit denen, die auf den Fotos zu sehen sind. Wer sind diese Menschen? Was haben sie sich dabei gedacht?

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  6. ?
  7. DE (2008) | Dokumentarfilm, Drama
    7.5
    5
    1
    Dokumentarfilm von Raymond Ley mit Bernd Tauber und Natascha Bub.

    Der Film Eschede Zug 884 rekonstruiert die Geschichte des ICE-Zugunglückes vom 3. Juni 1998. Er berichtet darin von Familien und Reisenden, die in München, Nürnberg, Würzburg und Kassel zugestiegen sind und die zumeist in den Trümmern des verunglückten Zuges 884 gestorben sind. Nur wenige von ihnen kamen mit dem Schrecken davon. Unter Verwendung von Archiv-, Trick-, Dokumentar- und Spielsequenzen erzählt “Eschede Zug 884” den dramatischen Ablauf der Katastrophe. Aufwändig gestaltete und inszenierte Nacherzählungen wirken dadurch wie historisches, fast authentisches Material. Für diesen Film wurde fast zwei Jahre lang recherchiert, mehr als 100 Zeitzeugen wurden ermittelt und mehr als 50 Interviews gedreht. In dem Film kommen erstmals Polizisten der Sonderkommission Eschede zu Wort, außerdem der ermittelnde Staatsanwalt sowie Feuerwehrleute, Ärzte, Opfer und Hinterbliebene. “Eschede Zug 884” berichtet von nicht abgeschlossenen Testläufen für jenen Radreifentyp, der vielen Reisenden in diesem ICE zum Schicksal wurde. Es lag außerhalb des damaligen technischen Verständnisses, dass der Radreifen hätte bersten können. Dafür gibt es keine Erklärung. 30.000 DM zahlte die Deutsche Bahn AG für jedes Todesopfer an die Hinterbliebenen. Inoffiziell beurteilen Vorstandsmitglieder und Pressesprecher den “Unfall” von Eschede als schrecklichen Wendepunkt. Nur sagt dies niemand vor der Kamera. Die Spielsequenzen und die inszenierte Anfahrt des Zuges wurden in dem letzten noch existierenden Wagen 1 des Zuges 884 gedreht. Die Feuerwehrleute von Eschede und viele Ersthelfer der Rettungsdienste spielen sich selbst. Der Originalschauplatz der Rettungsaktionen, die Brücke von Eschede, wurde für die Dreharbeiten gesperrt. Mehr als 80 Feuerwehrleute und mehr als 50 Ersthelfer stellen gemeinsam mit Schauspielern die Situation vor der Kamera nach: Wie sie in den ersten Minuten nach dem Unglück agierten, wie sie verwirrte Reisende aufgegriffen, Schwerstverletzte betreut haben und wie sie versuchten, in den Zug vorzudringen.

  8. US (2008) | Drama, Dokumentarfilm
    ?
    1
    Drama von Michael Selditch und Robert Tate.

    Diese Doku begleitet den Modedesigner Jay McCarroll auf seine jahrelangen Weg, eine eigene Laufsteg-Show für seine Kollektion auf die Beine zu stellen.

  9. FR (2008) | Komödie, Drama
    ?
    2
    Komödie von Claire Simon mit Nathalie Baye und Anne Alvaro.

    Claire Simon versammelt die Crème des weiblichen französischen Kinos: Nathalie Baye, Isabelle Carré, Béatrice Dalle, Nicole Garcia, Rachida Brakni. Sie alle spielen Beraterinnen eines Familienplanungszentrums in Paris, die auf unterschiedliche Schicksale treffen, die alle eins gemeinsam haben: den Traum einer selbstbestimmten weiblichen Sexualität.

  10. DE (2008) | Drama, Dokumentarfilm
    ?
    2
    1
    Drama von Walter Harrich mit Ulrich Tukur und Astrid Polak.

    Horst David ist Maler und hat 21 Jahre lang im selben Betrieb zur vollen Zufriedenheit seines Chefs gearbeitet. Der zweifache Familienvater ist glücklich verheiratet, Mitglied im Fußballverein, im Schützenverein und im Kegelclub seines Dorfs. Er sammelt Briefmarken, spielt Akkordeon und Heimorgel. Bei Weihnachtsfeiern freuen sich alle, dass er selbstverfasste Gedichte vorträgt: Ein ruhiger, zufriedener Mensch, der Wert auf Ordnung und Sauberkeit legt. Doch Horst David ist Hauptperson in einem der spektakulärsten Mordprozesse der deutschen Nachkriegsgeschichte. Er gesteht, zwischen 1975 und 1993 sieben Frauen mit bloßen Händen erwürgt und erstickt zu haben: Horst David, der "Würger von Regensburg". Es ist nur ein Zufall, der die Ermittler der Münchner Mordkommission nach 20 Jahren auf seine Spur führt. In einen neuen Computer werden zu Testzwecken 20 Jahre alte Fingerabdrücke von unaufgeklärten Mordfällen eingegeben. Josef Wilfling, ein erfahrener Kriminalbeamter und Psychologe, erkennt plötzlich Zusammenhänge. Der einbestellte Horst David legt Tag für Tag ein neues Geständnis ab. Sieben Morde gibt er zu, dann schweigt er - bis heute. David wird mit lebenslanger Haft bestraft. Bis heute ist ungeklärt, was ihn zu den Morden trieb.

  11. DE (2008) | Biopic, Dokumentarfilm
    ?
    1
    Biopic von Paula Rodríguez.

    Paula Rodríguez porträtiert die lateinamerikanische Autorin anhand ausgewählter Werke. Bislang unveröffentlichte private Super-8-Videos eröffnen Einblicke in das Leben der Schriftstellerin von ihrer Kindheit in Chile bis zur Familiengründung. Widersprüche der Künstlerin werden deutlich: Sie ist ein Kontrollfreak, will stets die Fäden in der Hand haben. Besonders fallen die Unterschiede zwischen der öffentlichen und der privaten Isabel Allende auf, der impulsiven, scheinbar immer fröhlichen Entertainerin und der ernsthaften Managerin des straff geführten Familienunternehmens Allende, das alle an sich bindet. Dabei will sie die Familie um sich haben, um sie zu schützen - eine echte Matriarchin. Isabel Allende ist selbst die Haupterzählerin: In intimen Interviews öffnet sie sich dem Zuschauer. Gezeigt werden die Lebensstationen in Chile, Venezuela, Spanien und den USA, Familienmitglieder und politische Weggefährten. Archivmaterial aus Chile zur Zeit des Putsches, von der Ermordung von Isabel Allendes Onkel, Salvador Allende, und Fernsehauftritte verstärken die biografischen Herangehensweise des Films. Zu einzelnen Lebensphasen der Schriftstellerin werden Ausschnitte aus ausgewählten Werken gelesen. Paula Rodríguez verwebt geschickt Lebensgeschichten und Lebensbilder von Isabel Allende zu einer Mischung aus Poesie und Zeitgeschichte.

  12. DE (2008) | Biopic, Dokumentarfilm
    ?
    2
    Biopic von Marcel Neudeck mit Artur Brauner und Margot Hielscher.

    Helmut Käutner (1908 - 1980) begann in den 1930er Jahren als Theaterschauspieler, Kabarettist und Autor, bevor er 1939 mit "Kitty und die Weltkonferenz" sein Debüt als Filmregisseur gab. Der Film wurde wegen "pro-britischer Tendenzen" verboten, woraufhin Käutner in der Folgezeit bewusst unpolitische, im Privaten angesiedelte Filme wie "Kleider machen Leute" (1940) und "Auf Wiedersehen, Franziska" (1941) drehte. Dies brachte ihm später den Vorwurf ein, sich eines unterschwelligen Transports von NS-Ideologie schuldig gemacht zu haben. Die letzten drei Filme vor Kriegsende, "Romanze in Moll" (1943), "Große Freiheit Nr. 7" (1943) und "Unter den Brücken" (1945), begründeten Käutners internationales Renommee als Regisseur eines poetischen Realismus. Käutners erster Nachkriegsfilm "In jenen Tagen" (1946/47) ist der Versuch, zur Stunde Null eine Bilanz menschlichen Verhaltens während des "Dritten Reichs" zu ziehen. In den 1950er Jahren erzielte Käutner mit Filmen wie "Die letzte Brücke" (1954) und "Der Hauptmann von Köpenick" (1956), der mit sechs Bundesfilmpreisen ausgezeichnet wurde, große Erfolge im In- und Ausland. Nach einer kurzen Phase in Hollywood kehrte Käutner nach Deutschland zurück, wo er jedoch nicht mehr Fuß fassen konnte. Er konnte sich weder in den Kreis des "Neuen deutschen Films" noch ins seichte Kommerzkino einfinden. Marcel Neudeck, Absolvent der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) "Konrad Wolf" Potsdam-Babelsberg, stellt Helmut Käutner in seinem Dokumentarfilm "Wer ist Helmut Käutner?" als Mensch und Regisseur vor, zeigt seine künstlerischen und politischen Vorstellungen auf. Dazu verwendet er Bild- und Tondokumente Käutners, in denen dieser über seine Arbeit und sein Verhältnis zur Filmkritik spricht. Mehrere Zeitzeugen ergänzen das Porträt, darunter Hardy Krüger, der in zwei Käutner-Filmen mitspielte, Artur Brauner, sein langjähriger Nachbar und Produzent einiger seiner Filme, sowie die Schauspielerin Margot Hielscher. So entsteht ein plastisches Bild dieses künstlerisch vielseitigen und teilweise unterschätzten deutschen Regisseurs.

  13. IN (2008) | Dokumentarfilm, Biopic
    ?
    1
    Dokumentarfilm von und Vitaliy Manskiy.

    24 Stunden im Leben seiner Heiligkeit, des Dalai Lama. Sein Tag beginnt um 3 Uhr morgens und endet mit der Abenddämmerung. Ein Kamerateam begleitet den Dalai Lama, wird Zeuge seines morgendlichen Fitness-Trainings, seiner Spaziergänge, seiner Gebete und seiner Meditationen. Über den Tag verteilt hält der Dalai Lama Audienz und empfängt Besucher und Pilger. Buddhisten aus der ganzen Welt suchen ihn auf, um mehr über den Sinn des Lebens zu erfahren. Und am Ende des Tages spricht der Dalai Lama über die Rolle des Individuums in der Religion und der heutigen Gesellschaft. Ein tiefgehender Einblick in die Welt und das Leben des Dalai Lamas.

  14. CN (2008) | Dokumentarfilm, Biopic
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Sande Zeig.

    In China ist Dr. Guo ein bekannter Arzt, der das Unheilbare heilen kann - so sagt man. Nachdem sein westliches Pendant, Dr. Sha, den schwer kranken Vater der Filmemacherin ebenfalls kurieren konnte, macht sie mit ihm zusammen eine Reise zur Klinik seines Mentors in China, wo sie auf funktionierende Selbstheiltechniken stößt, die man sich in der westlichen Welt noch nicht einmal vorstellen kann. Die Methoden beruhen auf einer ganz einfachen Idee: Alles hat eine Seele, und die Seele kann heilen!

  15. US (2008) | Dokumentarfilm, Drama
    ?
    Dokumentarfilm von Andreas Gutzeit mit David Shih und Kevin Tan.

    Er hatte mehr Einfluss als Napoleon und führte eine Armee, die erfolgreicher war als die von Alexander dem Großen. Qín Shihuángdì einte in endlosen Kriegen als erster Herrscher das chinesische Reich. Vor mehr als 2.000 Jahren eroberte Qín Shihuángdì, der erste Kaiser der Qing-Dynastie, mit seiner Armee in endlosen Kriegen ganz China und schuf damit das größte zusammenhängende Reich der damaligen Welt. Sein Machteinfluss reichte weiter als der Napoleons, und seine Armee war erfolgreicher als die des Mazedoniers Alexander des Großen. Qín Shihuángdì ließ die Große Chinesische Mauer errichten und seine Grabkammer von der legendären Terrakotta-Armee bewachen. Der zweiteilige Dokumentarfilm stützt sich auf historische Fakten sowie archäologische Funde. Filmemacher Andreas Gutzeit ist es gelungen, die militärischen und technischen Neuerungen der damaligen Epoche zu rekonstruieren und dabei investigativ die Probleme bei der Vereinigung der unterschiedlichen Landesteile zu einem einzigen mächtigen Reich aufzudecken. Wissenschaftler aus China, Europa und Amerika trugen zur Entstehung des Zweiteilers bei, der die Epoche und die Persönlichkeit des Kaisers wieder erstehen lässt.

  16. FR (2008) | Dokumentarfilm, Biopic
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Pierre-André Boutang und Annie Chevalley mit Jeanne Moreau und Fanny Ardant.

    Jeanne Moreau ist eine lebende Legende. Seit einem halben Jahrhundert zählt sie zu den bedeutendsten Filmstars - nicht nur in Europa. Sie war die Muse von Louis Malle, François Truffaut, Luis Buñuel und Orson Welles. Und heute ist sie eine Verbündete der jungen Filmemachergeneration. Viele Künstler und Schriftsteller waren mit ihr befreundet, darunter André Gide, Pablo Picasso, Henry Miller, Anaïs Nin, Jean Genet und Jean Cocteau. Im Privatleben inspirierte sie den Modemacher Pierre Cardin. Und verheiratet war sie mit Regisseur William Friedkin ("Der Exorzist"). Der Dokumentarfilm zeichnet das Porträt einer temperamentvollen, empfindsamen und leidenschaftlichen Frau. Dank einer engen Freundschaft mit Jeanne Moreau konnte Filmemacherin Josée Dayan die Schauspielerin völlig zwanglos und frei begleiten - oft waren die beiden Frauen allein - und ihre diskrete Kamera durfte deren Gedanken über Karriere und neue Projekte einfangen. Der Dokumentarfilm zeigt ein Leben voller Leidenschaft und lüftet - bei aller Zurückhaltung - einige Geheimnisse im Werdegang einer zum Mythos gewordenen Schauspielerin.

  17.  (2008) | Sportfilm, Biopic
    ?
    1
    Sportfilm von Rex Miller mit Patrick Olobo.

    Erzählt wird die Geschichte von Patrick Olobo, Ugandas bestplatziertem Tennisspieler, der den verheerenden Bürgerkrieg hinter sich gelassen hat, um im Profitennis Erfolge zu feiern.

  18. AT (2008) | Dokumentarfilm, Drama
    ?
    Dokumentarfilm von Michael Kreihsl und Manfred Christ mit Gerd Bacher und Joachim Bißmeier.

    Als die Sowjets Osteuropa noch fest in ihrem Griff hatten, wagten es im Frühling 1968 die Tschechen und die Slowaken, dagegen aufzubegehren. Sie wollten Freiheit und Demokratie, doch das sowjetische Reich fühlte sich bedroht. In den dramatischen Monaten zwischen Januar und August 1968 standen sich zwei Männer gegenüber, die Weltgeschichte schrieben und deren Verhältnis zwischen Freundschaft und Knechtschaft angesiedelt war: Leonid Breschnew, der mächtigste Mann des sowjetischen Imperiums, und Alexander Dubcek, der zutiefst menschliche Parteichef der Tschechoslowakei. Breschnew war Dubcek privat zugetan, wollte ihn schützen und ihm "den rechten Weg" weisen. Dubcek wiederum wollte Breschnew nicht enttäuschen, wollte seine Vertrauenswürdigkeit beweisen - und dennoch an seinen Reformideen festhalten. Im Laufe der Monate wurden die verbalen Streicheleinheiten und die gegenseitigen Verständniskundgebungen immer seltener - am Ende standen Drohung, Verweigerung, Abwehr und Gewalt. Die Rebellion Alexander Dubceks und seiner Reformer endete in der Nacht vom 20. auf den 21. August 1968 mit der größten Militäraktion seit dem Zweiten Weltkrieg - dem Einmarsch der Warschauer-Pakt-Staaten in die damalige Tschechoslowakei. Die gesamte Führungsspitze der Prager Regierung wurde verhaftet. Angesichts der sowjetischen Invasionstruppen blieb den demokratischen Verschwörern in Prag nur eine einzige Verbindungslinie in den Westen - der Österreichische Rundfunk. Dort gaben die Flüchtlinge aus Prag frisch belichtete Filmaufnahmen ab und flehten die Österreicher an: "Bitte sendet das in die freie Welt, wir sind besetzt worden!"

  19. GB (2008) | Biopic, Dokumentarfilm
    ?
    Biopic von Stefan Forbes.

    Boogie Man erzählt die Geschichte des Politikberaters Lee Atwater, der die republikanischen US-Präsidenten Ronald Reagan und George Bush unterstützte und auch Freund und Mentor von Karl Rove war. Er verhalf den Republikanern zu historischen Siegen und veränderte das Ansehen der Liberalen.

  20. US (2008) | Biopic, Dokumentarfilm
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    1
    Biopic von Michael Beckham.

    Der Parthenon gilt seit fast 2.500 Jahren als Inbegriff der Schönheit und Perfektion. Er wurde auf der Athener Akropolis zu Ehren der Stadtgöttin Pallas Athene als Dank für die Rettung Athens vor den Persern errichtet. Im Laufe seiner Geschichte wurde das Gebäude beschossen, in Flammen gesetzt, von Erdbeben erschüttert, seiner Skulpturen beraubt und durch katastrophale Renovierungen entstellt. Ein Team von Architekten und Restauratoren wird dieses einmalige Bauwerk retten. Doch dazu muss es zunächst einige Rätsel lösen. Wie gelang es den alten Griechen, innerhalb von weniger als neun Jahren ein Bauwerk derartigen Ausmaßes mit millimetergenauer Präzision zu errichten? Welche Techniken und Werkzeuge setzten sie ein? Die Suche nach Antworten auf diese Fragen führt an die Wiege der europäischen Kultur und in die Entstehungszeit von Mathematik, Philosophie, Tragödie und Demokratie.

  21. US (2008) | Biopic, Dokumentarfilm
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    1
    Biopic.

    Durch die einzigartige Zusammenarbeit von Wissenschaftlern aus verschiedenen Forschungsbereichen beleuchtet der Dokumentarfilm zentrale Fragen der Biblischen Archäologie. Dabei werden erstmals die Ergebnisse von über hundert Jahren Textanalyse den Befunden von jahrzehntelangen Ausgrabungen im Heiligen Land gegenübergestellt. Dies soll helfen zu klären, ob das Judentum - die erste monotheistische Religion - bereits zu Abrahams Zeiten als zusammenhängende Einheit erkennbar war. Sowohl archäologische Funde als auch biblische Belege beweisen eindeutig, dass die meisten Israeliten lange Zeit auch heidnische Götter anbeteten. Darüber hinaus glaubten viele von ihnen, Gott habe eine Frau, die ebenfalls verehrt wurde. Erst nach der Zerstörung Jerusalems entwickelten die Juden im babylonischen Exil die Vorstellung von einem einzigen universellen Gott. Und auch die fünf ersten Bücher der Bibel wurden erst während der Babylonischen Gefangenschaft, also zwischen 597 und 538 vor Christus geschrieben. Die tragische Erfahrung des Verlusts Jerusalems und die des Exils bildeten den fruchtbaren Boden, auf dem sich die beiden jahrtausendealten Grundlagen des Judentums entwickeln konnten, der Monotheismus und die Bibel. Aus diesen Elementen gingen später nicht nur Christentum und Islam, sondern die gesamte moderne Kultur hervor.

  22. ?
    1
    Kriegsfilm von Barbara-Anne Steegmuller mit Christy Johnson und Max Carter.

    Die Dokumentation "Superpower" zeigt, wie die USA ihre Position eingesetzt haben, um ihre Weltherrschaft durch absolute wirtschaftliche und militärische Überlegenheit zu sichern.

  23. DE (2008) | Biopic, Drama
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    3
    Biopic von Hanno Brühl mit Max von Thun und Esther Zimmering.

    Der Roman "Im Westen nichts Neues" von Erich Maria Remarque ist das weltweit meistverkaufte Buch eines deutschsprachigen Autors. Es wurde in über fünfzig Sprachen übersetzt und prägt unsere Vorstellungen vom Ersten Weltkrieg bis heute. Der Film "Remarque - Sein Weg zum Ruhm" erzählt von der Entstehungsgeschichte des Buches. Wie viele seiner Schulkameraden wird Erich Paul Remark (so der Geburtsname des Dichters) unmittelbar nach seinem 18. Geburtstag eingezogen und kommt wenig später an die Westfront. Der Stellungskrieg dauerte bereits mehrere Jahre und brachte den Männern in den Schützengräben Tod und schreckliche Verletzung. Remarque registrierte die Kriegsmüdigkeit und durchlitt, empfindsam und gerade der Kindheit entwachsen, mit seinen Kameraden gemeinsam das Unverständliche. Selbst schwer verwundet, auch vom Tod der Mutter hatte er gerade Nachricht, zwingt ihn der Lazarettaufenthalt zur Selbstbesinnung. In seiner Heimatstadt Osnabrück beginnt er, seine Erinnerungen zu notieren und sammelt, was die Leidensgenossen von ihren Fronterfahrungen berichten. Doch der Misserfolg des ersten Werkes "Die Traumbude" stürzt ihn in eine Lebens- und Schaffenskrise. Ab 1922 nennt er sich ("nach der Mutter und Rilke") Erich Maria Remarque. In Berlin ist er erstmals bei "Sport im Bild - Das Blatt für die gute Gesellschaft" journalistisch erfolgreich. Er greift jetzt die alte Romanidee wieder auf und schreibt weiter an dem Buch, das ihn seit 1918 verfolgt. Nach fast 10 Jahren ist die Arbeit beendet. Doch die Reaktion des Verlegers entmutigt ihn. Erst mit der Veröffentlichung durch den Ullsteinverlag wendet sich das Blatt.

  24. ?
    3
    Dokumentarfilm von Ludovic Segarra mit Dalai Lama.

    Ein historischer Dokumentarfilm über Tibet und den Dalai Lama mit aussergewöhnlichem Filmmaterial der letzten 60 Jahre.