Die besten Dokumentarfilme aus Schweiz - Dorf und Stadt
- DarwinsAlptraum7.56.330825Ereignisdokumentation von Hubert Sauper mit Elizabeth 'Eliza' Maganga Nsese und Raphael Tukiko Wagara.
Irgendwann in den sechziger Jahren wurde eine fremde Fischart in den Viktoriasee in Ostafrika eingesetzt - es war ein kleines wissenschaftliches Experiment. Der Nilbarsch, ein hungriges Raubtier. Dieses hat es innerhalb von drei Jahrzehnten geschafft, fast den gesamten Bestand der ehemals 400 Fischarten auszurotten. Unternommen wurde dagegen jedoch nichts, denn bis heute sind die weißen Filets des Nilbarsches ein weltweiter Exportschlager. An den Ufern des größten tropischen Sees der Welt landen jeden Abend riesige Frachtflugzeuge, um am nächsten Morgen wieder in die Industrieländer des Nordens zu starten, beladen mit hunderten Tonnen frischer Fischfilets. In Richtung Süden jedoch ist eine andere Ladung an Bord: Waffen. Für die unzählbaren Kriege im dunklen Herzen des Kontinents. Dieser florierende globale Handel von Kriegsmaterial und Lebensmitteln hat an den Ufern des größten tropischen Sees der Welt eine seltsame Stimmung und Menschenmischung erzeugt, welche die ,,Darsteller" dieses Films repräsentieren: einheimische Fischer, Agenten der Weltbank, heimatlose Straßenkinder, afrikanische Minister, EU-Kommissare, tansanische Prostituierte, russische Piloten...
- Sieben Mulden und eineLeiche6.37217Dokumentarfilm von Thomas Haemmerli mit Erik Haemmerli und Thomas Haemmerli.
Wie sollen und dürfen Kinder mit dem Nachlass ihrer Mutter umgehen? Thomas Haemmerli erreicht die Nachricht vom Tod seiner Mutter an seinem vierzigsten Geburtstag. Der nächste Schock ist die komplett vermüllte Wohnung der Verstorbenen, die offensichtlich über Jahrzehnte eine Unmenge an gebrauchten und wertlosen Dingen angesammelt hat. Was folgt, ist eine der furiosesten Aufräumaktionen in der Geschichte des Familienfilms. Einen Monat lang räumen Thomas und sein Bruder Erik den Nachlass ihrer Mutter auf und legen unter all dem Müll ihre eigene Familiengeschichte frei. Aus alten Super-8 Aufnahmen entsteht eine kuriose Familiensaga, in der Baronessen und Grafen, Schürzenjäger und Festnudeln sowie der junge Kofi Annan eine Rolle spielen. Schonungsloser als sie es sich vielleicht gewünscht hätte, erzählt Haemmerli die Lebensgeschichte seiner Mutter und beantwortet damit die Frage, was die Eltern den Kindern, vor allem wenn sie Filmemacher sind, hinterlassen sollten, auf eine sehr humorvolle und ironische Weise - nämlich besser nichts.
- The Chinese Lives of UliSigg?21Dokumentarfilm von Michael Schindhelm mit Ai Weiwei.
Michael Schindhelms Dokumentarfilm The Chinese Lives of Uli Sigg zeigt das Leben und Wirken des Schweizer Unternehmers und Sammlers chinesischer Kunst der Gegenwart.
- Wie viel wiegt Ihr Gebäude, Mr.Foster??61Dokumentarfilm von Norberto López Amado und Carlos Carcas mit Deyan Sudjic.
Die Entwürfe des Architekten Norman Foster bestechen durch ihre Logik und sind dabei nie langweilig. Die Reichstagskuppel in Berlin, der Hearst Tower in New York City, Hongkongs Flughafen Chek Lap Kok, der Viaduc de Millau über dem südfranzösischen Tarntal, das renovierte Grand Hotel Dolder in Zürich oder die in Bau befindliche Masdar City in Abu Dhabi sind architektonische und auch technische Meisterleistungen. Norman Foster entwarf mit seinem Architekturbüro diese Zukunftsvisionen, die wie Landmarken aus der Stadtlandschaft ragen. Auch als Designer hat er sich einen Namen gemacht. Das Tischsystem "Nomos" ist heute einer der Design-Bestseller des Architekten. "Nomos" bringt Fosters Arbeit auf den Punkt. Schönheit ist hier eine Frage der Logik. Der Arbeitersohn aus Stockport, nahe Manchester, begeisterte sich früh für Architektur und arbeitete nach Royal Air Force und Architekturstudium an der Yale School of Art and Architecture mit Richard Buckminster Fuller zusammen. Anschließend gründete er mit seiner Frau Wendy sowie Sue und Richard Rogers ein Architekturbüro. Der Film "Wie viel wiegt Ihr Gebäude, Mr. Foster" erzählt Norman Fosters Weg vom Arbeitersohn aus Stockport zum bekannten Architekten.
- Isidor - Wohnen imWald?2Dokumentarfilm von Lukas Schwarzenbacher.
In seiner Dokumentation Isidor – Wohnen im Wald sucht Lukas Schwarzenbacher eine zwischen Bäumen in der freien Natur der Schweiz hausenden Mann auf.
- Streamgestöber - Dein Moviepilot-Podcastpräsentiert von MagentaTV – dem TV- und Streaming-Angebot der Telekom
- PlötzlichHeimweh?31Dokumentarfilm von Hao Yu.
In ihrem Dokumentarfilm Plötzlich Heimweh geht die in die Schweiz gezogene Chinesin Yu Hao Heimatgefühlen auf den Grund.
- Bratsch - Ein Dorf machtSchule?Dokumentarfilm von Norbert Wiedmer.
In dem hundert Einwohner Dorf Bratsch in den oberwaliser Bergen der Schweiz steht das Schulhaus seit Jahren leer. Bis 2016 der junge Pädagoge Damian Gsponser die Erlaubnis bekommt, dort eine allen Kindern offenstehende Privatschule zu eröffnen. Bratsch - Ein Dorf macht Schule beleuchtet die Entwicklungen und Veränderungen im Ort von der Wiederöffnung bis in die Gegenwart.
- Im Haus meines Vaters sind vieleWohnungen5.36.8182Dokumentarfilm von Hajo Schomerus.
In der Grabeskirche in Jerusalem leben sechs christliche Konfessionen Tür an Tür unter einem Dach: griechisch-orthodoxe Christen, römisch-katholische Christen, syrische Christen, armenische Christen, äthiopische Abessinier und ägyptische Kopten. Eine muslimische Familie verwahrt den Schlüssel zur Kirche und schließt die Haupttür morgens auf und abends wieder zu. In diesem Status Quo befindet sich die Kirche seit der osmanischen Zeit. Die einzelnen Glaubensgemeinschaften wachen verbissen über die ihnen zugeteilten Anteile und beobachten eifersüchtig die Anderen. Die Abessinischen Christen, die ihren Platz in der eigentlichen Kirche verloren haben, quartierten sich kurzerhand auf dem Dach der Kapelle ein, die koptischen Christen, die den Haupteingang des Grabes nicht benutzen dürfen, bauten sich eine kleine Kapelle an der Rückseite der Grabkammer und die Griechisch-Orthodoxen verteidigen rauhbeinig den Vordereingang. Zu hohen Festtagen kommt es manchmal zu absurden Schlachten religiöser Leidenschaft, die Prozessionen geraten sich gegenseitig in die Quere und Gläubige aus aller Welt verkeilen sich untereinander. Aber nachts, wenn die unfreiwillige Wohngemeinschaft in der Kirche eingeschlossen ist, beten die Mönche vor dem Grab. Dann verwandelt sich die Kirche in einen mystischen Ort der Hingabe und Sehnsucht nach erfülltem Glauben.
- Winternomaden6.5295Dokumentarfilm von Manuel von Stürler.
Die Dokumentation Winternomaden begleitet die Schafhirten Pascal und Carole, wie sie mit ihrer Herde von 800 Schafen weiterziehen.
- WildPlants?121Dokumentarfilm von Nicolas Humbert.
Die Dokumentation Wild Plants erforscht meditativ die Entfernung des Menschen von den Pflanzen. Nicolas Humbert spricht mit Aktivisten, die auch in Städten versuchen, eine Rückkehr zur Natur zu erwirken.
- Falten?3Dokumentarfilm von Silvia Häselbarth Stolz.
Der Dokumentarfilm Falten von Silvia Häselbarth lässt fünf ältere Menschen zu Wort kommen, die offen über das Altern sprechen und darin nicht nur Schlechtes sehen.
- Die Gentrifizierung binich5.6132Dokumentarfilm von Thomas Haemmerli.
Der dokumentarische Essay Die Gentrifizierung bin ich von Thomas Haemmerli thematisiert die aktuelle sich verändernde Wohnsituation in vielen Städten der Welt.
- Day IsDone5.97.3224Dokumentarfilm von Thomas Imbach.
Day is Done – Ein rauchender Schlot reckt sich in den Himmel. Unten rattern Züge vorbei. In den Häusern vertreiben immer mehr Lichter die Dunkelheit. Der Mann hinter der Kamera steht am Fenster seines Ateliers und sucht sein Bild. Er filmt bei Tag und bei Nacht, bei Regen und Schnee. Auf seinem Anrufbeantworter hören wir Stimmen. Sie erzählen vom schönen Wetter in den Ferien, sie gratulieren dem Mann zum Geburtstag. Der Vater stirbt, ein Kind wird geboren, eine junge Familie zerbröckelt. Die Jahre vergehen.
Langsam wird die Stadtlandschaft zur inneren Landschaft des Mannes hinter der Kamera.
- Die Reise zum sichersten Ort derErde6.97.5303Dokumentarfilm von Edgar Hagen.
Im Dokumentarfilm Die Reise zum sichersten Ort der Erde beleuchtet Filmemacher Edgar Hagen die Problematik der Atommüll-Endlager rund um den Globus.
- Hautfarbe:Honig6.9141Klassischer Zeichentrickfilm von Laurent Boileau.
Der animierte Dokumentarfilm Hautfarbe: Honig widmet sich einem koreanischen Jungen, der sich in seiner neuen Adoptivfamilie erst zurecht finden muss.
- ThuleTuvalu6.36.2174Dokumentarfilm von Matthias von Gunten.
Der Dokumentarfilm ThuleTuvalu zeigt die Folgen der Erderwärmung anhand zweier sehr unterschiedlicher Regionen unserer Welt.
- HolyShit?5.592Dokumentarfilm von Rubén Abruña.
Der deutsch-schweizerische Dokumentarfilm Holy Shit geht der Frage nach, ob die verdaute Nahrung menschlicher Körper wirklich nur im Klo heruntergespült werden sollte oder vielleicht doch eine Ressource ist, die die Welt verändern kann. Filmemacher Rubén Abruña nimmt die Fährte der Fäkalien auf und besucht auf vier Kontinenten 16 Städte. In der Pariser Kanalisation versucht er ebenso Antworten zu finden wie in einem Klärwerk Chicagos. Vielleicht sind Ugandas Poop-Piraten ja ein Vorbild in Sachen Dünger-Beschaffung? Und in Hamburg und Genf wird aus Ausscheidungen sogar Strom gewonnen. (ES)
- BalkanMelodie6.16.383Musikfilm von Stefan Schwietert.
In dem Musikfilm Balkan Melodie wird die Geschichte von Marcel und Catherine Cellier erzählt und ihre Verbindung zur Mudik Osteuropas.
- E.1027 - Eileen Gray und das Haus amMeer?1Dokumentarfilm von Christoph Schaub und Beatrice Minger.
1929 baut die irische Designerin Eileen Gray ein Haus an der Côte d'Azur, das als ruhiger, anonymer Rückzugsort für sie selbst gedacht war. Doch der Plan geht nach hinten los: Das von ihr designte Haus wird zu einem architektonischen Avantgarde-Meisterwerk und zieht jede Menge Aufmerksamkeit auf sich. Der Dokumentarfilm E.1027 - Eileen Gray und das Haus am Meer versucht die Geheimnisse, die Grays Haus birgt, zu lüften und zeigt die obsessive Beziehung des Stararchitekten Le Corbusier mit dem Haus. (SK)
- Kraft derUtopie?62Dokumentarfilm von Karin Bucher und Thomas Karrer.
Der Dokumentarfilm Kraft der Utopie reist nach Chandigarh in Indien. Hier realisierte der schweizerisch-französische Architekt Le Corbusier in den 1950ern ein Projekt, das die Moderne und mit einer positiven Zukunftsvision verschmelzen sollte: eine Planstadt als völlig neuer Lebensraum, der sich von westlichen Bauweisen abgrenzte. Hier sollten Menschen persönliche Erfüllung finden und sich eigenständig weiterentwickeln können. Der dortige Regierungssitz, der Kapitol-Komplex, wurde als Bauwerk in die Liste der Weltkulturerbe aufgenommen. Damals wie heute sorgt die Stadt für Diskussionen. (ES)