Die besten geistreichen Dokumentarfilme - Kulturelle Unterschiede

  1. DE (2009) | Dokumentarfilm
    Endstation der Sehnsüchte
    6.6
    6.5
    34
    7
    Dokumentarfilm von Sung Hyung Cho mit Armin Theis.

    Dokumentation von Sung Hyung Cho ("Full Metal Village") über ein deutsches Dorf in Korea. Drei Frauen auf der Suche nach Heimat kehren nach über dreißig Jahren zurück in ein Südkorea, das nicht mehr ihres ist. Sie haben in den Sechziger Jahren alles zurückgelassen, auch ihre Kinder, um als Gastarbeiterinnen nach Deutschland zu gehen. Sie haben sich perfekt assimiliert in dem neuen Land und sich doch immer nach dem alten gesehnt. Jetzt haben sie ihren Traum wahr gemacht und ihre deutschen Ehemänner mitgenommen nach Dogil Maeul, das "Deutsche Dorf", das eigens für Leute wie sie errichtet wurde: Yong-Sook, Woo-Ja und Chun-Ja sind als reiche Rentnerinnen zurückgekehrt und zur Touristenattraktion geworden. Denn das Dorf in der malerischen Bucht mit den roten Ziegeldächern und den sauberen Vorgärten ist tatsächlich deutscher als deutsch, es gibt sogar Vollkornbrot und Bockwürste. Eine skurrile Kulisse, in der Touristen durch ihre Vorgärten trampeln und die Ehemänner als "Langnasen-Opas" belachen, bis die Polizei eingreift. Es ist ihre neue, alte Heimat, in die ihnen Willi, Ludwig und Armin mit über siebzig Jahren aus Liebe gefolgt sind. Und doch fehlt den Frauen etwas. Denn "Am Abend, wenn die Sonne untergeht, kommt das Heimweh. Egal, ob du 40, 50 oder 60 bist." Das war in Deutschland so, wo sie die Hälfte ihres Lebens verbracht haben und doch immer fremd blieben. Und das ist jetzt in Südkorea so, wo sie nicht mehr nahtlos an ihre alten Wurzeln anknüpfen können. Sie tragen traditionelle, koreanische Trachten in Wohnzimmern mit Schrankwänden aus deutscher Eiche. Wenn ihre Ehemänner über mangelnde Ordnung und Disziplin der Koreaner schimpfen, können sie das gut nachvollziehen. Und doch macht es sie glücklich, wenn der Gatte mit Hingabe koreanische Volkstänze erlernt.

  2. CA (2022) | Dokumentarfilm
    ?
    4
    2
    Dokumentarfilm von Hnin Ei Hlaing.

    Trotz der ethnischen Trennung in Myanmar arbeiten eine buddhistische und eine muslimische Hebamme – Klinik-Leiterin Hla und Übersetzerin Nyo Nyo – zusammen in einem improvisierten Krankenhaus, um der muslimischen Minderheit der Rohingya im Bundesstaat Rakhine so gut es eben geht medizinische Hilfe zukommen zu lassen. Der Dokumentarfilm Midwives von Hnin Ei Hlaing porträtiert ihre Arbeit. Entgegen den Auseinandersetzungen in ihrem Heimatland, leben sie Harmonie, auch wenn sie dafür ihre eigene Sicherheit aufs Spiel setzen. (SK/ES)

  3. ?
    4
    Reisedokumentation von Ulrike Ottinger.

    Chamissos Schatten: Kapitel 2. Teil 2 - Tschukotka und die Wrangelinsel lässt Ulrike Ottinger ihre Reise in die unbekannten Regionen der Beringsee fortsetzen.

  4. 7
    22
    3
    Reisedokumentation von Daniel von Rüdiger.

    Der Dokumentarfilm 972 Breakdowns - Auf dem Landweg nach New York erzählt von einer langen Reise mit zahlreichen Pannen

  5. ?
    9
    2
    Biographischer Dokumentarfilm von Eren Önsöz.

    Die Dokumentation Haymatloz verfolgt das Schicksal von deutschen Intellektuellen und ihren Kinder nach, die während des Zweiten Weltkriegs ins Exil in der Türkei gingen.

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  7. DE (2021) | Dokumentarfilm
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    2
    Dokumentarfilm von Yvonne Andrä und Eyal Davidovitch.

    In der Doku Die jungen Kadyas wachsen zwei Chören mit israelischen und deutschen Sängerinnen zu einem zusammen.

  8. US (2014) | Dokumentarfilm
    6.3
    6.3
    12
    2
    Dokumentarfilm von David Thorpe mit David Thorpe und George Takei.

    Ist jemand allein durch seine Sprache schon als homosexuell zu erkennen? Damit beschäftigt sich die Doku Do I Sound Gay? von David Thorpe.

  9. 7.5
    45
    1
    Dokumentarfilm von Peter Mettler mit John Paul Young.

    Ein dreistündiger Trip durch Länder und Kulturen, eine filmischer Essay über Transzendenz und Dinge, die man nicht sehen kann: Seit 20 Jahren macht Peter Mettler Filme, die als nicht machbar galten, jedoch sehr geschätzt werden, wenn sie herauskommen. Intuitive Prozesse verschmelzen mit dramatischer Handlung, Essay, Experiment und Dokumentation. Mettlers Reise beginnt in Toronto und beinhaltet u. a. eine religiöse Massenveranstaltung in einem Flughafenhotel, Sprengarbeiten in Las Vegas, Spurenverfolgung in der Wüste Nevadas, Chemie und Straßenleben in der Schweiz und das Nebeneinander von Technologie und Göttern im heutigen Indien. Unterwegs finden sich überall die gleichen Themen: Lust auf Nervenkitzel, Glück, Schicksal, Glauben, Wahrnehmungserweiterung und die Sehnsucht nach Sicherheit in einer ungewissen Welt. Länder und Kulturen, Menschen, Orte und Zeiten verbinden sich. Eine visionäre, intuitive Reise. Ein luzides und persönliches Abbild unserer Zeit.