Die besten Dramen der 1920er aus Deutschland

  1. DE (1920) | Abenteuerfilm, Drama
    Sumurun
    5.8
    6.3
    10
    Abenteuerfilm von Ernst Lubitsch mit Ernst Lubitsch und Pola Negri.

    Die Haremsdame Sumurun ist so schön, daß der alte Scheich sie zu seiner Lieblingsfrau macht. Sie aber liebt den jungen Stoffhändler Nur-al-Din und fürchtet die Eifersucht des alten Mannes. Zu allem Unglück erfährt der Scheich, daß auch sein Sohn in sie verliebt ist, und droht die beiden umzubringen. Da kommt eines Tages ein Buckliger mit einer verführerischen Tänzerin in den Harem. Als der Scheich sie mit seinem Sohn überrascht, erwürgt er sie und schlägt den Sohn in rasender Wut nieder. Als er nun noch im Frauengemach Sumurun und Nur-al-Din in einer Liebesumarmung aufspürt, will er auch diesen jungen Mann töten. Doch der bucklige Clown Abdullah hindert ihn daran und ersticht ihn. Dann öffnet er die Tore des Harems und die Gefangenen gehen in ihre Freiheit.

  2. DE (1920) | Drama
    6.4
    12
    1
    Drama von Fritz Lang mit Mia May und Hans Marr.

    Irmgard lebt mit dem Schriftsteller Georg Vanderheit zusammen, und als sie ein Kind von ihm erwartet, freut sie sich auf eine Heirat. Der überzeugte Ehegegner zeigt jedoch kein Verständnis, und aus Verzweiflung heiratet sie seinen Zwillingsbruder John. Doch nun wird der andere eifersüchtig, fühlt sich betrogen und geht als Einsiedler in die Berge. Dabei schwört er, daß er erst dann seine Einsamkeit aufgeben wird, wenn eine Madonna talwärts durch den Schnee wandert. Auch John fühlt sich betrogen, denn er spürt, daß Irmgard ihn nicht liebt. Als sie sich auf die Suche nach Georg macht, verfolgt er sie und versucht in seinem Wahn beide zu vernichten: er zündet eine Felssprengung, die ihn selbst tötet und das Paar verschüttet. Aber die beiden überleben. Irmgard möchte nun mit Georg ein neues Leben beginnen, doch der Schwur hindert ihn daran. Erst als ein Sturm das Wunder vollbringt, holt er Irmgard zu sich in die Berge.

  3. DE (1921) | Drama, Komödie
    6.7
    6.8
    25
    4
    Drama von Ernst Lubitsch mit Pola Negri und Victor Janson.

    Ganz in der Nähe Piffkaneiros steht ein großes Fort, das bislang noch jedem Angriff standgehalten hat. Daher hat der Kommandant der majestätischen Festung auch weniger Angst um die Sicherheit seiner Männer. Er sorgt sich vielmehr um die Unschuld seiner hübschen Tochter Lilli, denn er hat erfahren, daß der als Frauenheld verschrieene Leutnant Alexis zu seiner Kompanie versetzt werden soll. Und Alexis, so heißt es, hat noch jede Frau verführt, die ihm gefiel. Zunächst aber wird Alexis selbst entblättert, nämlich von der Räuberhauptmannstochter Rischka, die ihm unterwegs auflauert und ihn in seiner Unterwäsche zurückläßt. Daraufhin entbrennt ein Kampf gegen die Räuber, aus der die Soldaten zunächst als Sieger hervorgehen. Am Abend wird der Sieg euphorisch gefeiert. Der Draufgänger Alexis bandelt tatsächlich mit Lilli an und muß ein Heiratsversprechen geben. Rischka indes trauert um den schönen Leutnant, in den sie sich verliebt hat. Um ihren Schmerz zu lindern, bandelt sie mit dem Räuber Pepo an. Eine Lektion will sie den Fortbewohnern, die sich in Sicherheit wiegen, dennoch verpassen: als die Siegesfeier in vollem Gange ist, dringen die Räuber in das angeblich uneinnehmbare Fort ein und plündern es aus.

  4. DE (1922) | Drama
    6.8
    6.5
    20
    1
    Drama von Ernst Lubitsch mit Emil Jannings und Harry Liedtke.

    Der äthiopische König Samlak kündigt Ägypten seinen Besuch an, um dem mächtigen Pharao Amenes ein Bündnisangebot zu unterbreiten, das beide Länder für Feinde unantastbar machen soll. Als Beweis seiner Worte und guten Absichten bietet er dem Pharao sein Liebstes an, seine schöne Tochter Makeda. Umringt von ihrer Dienerschaft und zahlreichen Sklaven lässt sich Makeda für ihren Empfang beim Pharao herrichten. Doch eine der Sklavinnen scheint nicht gehorchen zu wollen: Umgarnt von Ramphis, dem Sohn des ägyptischen Bauherrn Sotis, vergisst Sklavin Theonis den Aufgaben Makedas Folge zu leisten und wird als Strafe von der Prinzessin im Lager eingesperrt. Ramphis, der der bezaubernden Theonis mit Haut und Haar verfallen ist, befreit diese und bringt sie bei sich und seinem Vater Sotis unter. Ihr Verschwinden bleibt nicht unentdeckt. Als Makeda dem Pharao vorgeführt wird, zeigt sich dieser wenig an ihr interessiert und gibt sich distanziert. Trotz dieser Kränkung drängt Samlak auf den Bündnisabschluss und bittet um Unterzeichnung des Vertrags. Vergeblich. Denn im gleichen Augenblick werden Eindringlinge am Schatzhaus des Pharaos ausgemacht und dem Pharao vorgeführt. Es sind Ramphis und Theonis, die sich beim nächtlichen Spaziergang zu weit auf das königliche Gelände gewagt haben. Ungnädig werden sie zum Tode verurteilt. Um das Leben ihres Geliebten zu retten, geht Theonis auf Amenes Forderung ein – dieser hat sich beim Anblick der schönen Sklavin verliebt – und wird seine Frau. Samlak, der immer noch ungeduldig auf den Abschluss des Bündnisses wartet, entdeckt derweil, dass es sich bei Theonis um seine entführte Sklavin handelt und fordert diese zurück. Amenes lehnt ab: Für seine Liebe opfert er das Friedensbündnis und zieht schließlich in den von Äthiopien erklärten Krieg, in dem er fällt. Nach Ende des blutigen Krieges ist es nun an Theonis, der neuen Königin Ägyptens, über das Schicksal ihres Volkes zu entscheiden. Sie wählt Ramphis zum König, doch plötzlich taucht der von allen totgeglaubte Pharao wieder auf …

  5. DE (1923) | Fantasyfilm, Horrorfilm
    6.7
    14
    2
    Fantasyfilm von Arthur Robison mit Ruth Weyher und Gustav von Wangenheim.

    Ein reicher und eifersüchtiger Magnat veranstaltet mit seiner Frau und ihren vier Verehrern ein Dinner, als ein Schattenspieler auftaucht und jedem von ihnen eine Vision schickt.

  6. DE (1920) | Drama, Horrorfilm
    7.4
    6
    40
    2
    Drama von Karl Heinz Martin mit Ernst Deutsch und Erna Morena.

    Georg Kaisers expressionistisches Theaterstück “Von morgens bis mitternachts” über den Kassierer einer Bank, der eines Tages aus seiner bürgerlichen Existenz auszubrechen versucht, wurde von Regisseur Karlheinz Martin in einen konsequent expressionistischen Stummfilm umgesetzt. Die Radikalität seiner Inszenierung verschreckte seinerzeit die Kinobranche, so dass der Film keinen Verleiher fand und nie in die deutschen Kinos gelangte. Lediglich in Japan lassen sich Aufführungen nachweisen, und in Japan hat sich auch die einzige Kopie des Films erhalten, die vom National Film Center umkopiert wurde. Das Filmmuseum München hat den Film restauriert, das SchlagEnsemble H/F/M und der Komponist Yati Durant haben für den Film zwei Musikbegleitungen erarbeitet, die die Gestaltungsmittel des Films aufgreifen und weiterführen.

  7. DE (1924) | Drama
    6.8
    6.3
    25
    1
    Drama von Carl Theodor Dreyer mit Walter Slezak und Max Auzinger.

    Der Maler Claude Zoret ist ein Meister, insbesondere, seit er vor Jahren dem jungen Eugène Michael begegnet ist. Dieser ist sein bevorzugtes Modell, und er hat ihn quasi als Pflegesohn bei sich aufgenommen. Michael inspiriert Zoret zu zahlreichen Bildern. Eines Tages bittet die Fürstin Zanikow Zoret, sie zu malen. Von nun an verkehrt die Russin für längere Zeit im Hause, und sie und Michael verlieben sich ineinander, zum Verdruss von Zoret, dessen Kunst schwindet: nicht er, sondern Michael vollendet das Porträt der Zanikow. Zorets alter Freund Switt klärt ihn über die Beziehung und das ausschweifende Leben der beiden auf - Zoret ist zu einem einsamen Mann geworden. Michael und Zanikow, in Geldnöten, bestehlen ihn gar, und er lässt es geschehen. Doch Zoret ist ein gebrochener Mann, denn sein Protegée Michael lässt sich nicht mehr bei ihm blicken. In seiner Verlassenheit und mit letzter Kraft malt er ein meisterliches Bild, den Hiob, und ganz Paris verneigt sich vor seinem Genie. Doch auch hierbei fehlt Eugène, und aus Enttäuschung und Trauer wird Zoret Krank. Noch auf dem Sterbebett macht Zoret Michael zu seinem Alleinerben. Noch einmal fragt er nach ihm, um dann seinem Freund Switt zu sagen, er könne nun ruhig sterben, denn er habe mit Michael, den er als Sohn angenommen hatte, die große Liebe erlebt.

  8. DE (1927) | Drama
    6.9
    7.5
    15