Die besten emotionenen Filme aus Ungarn - Bauernhof

  1. HU (2011) | Drama
    Das Turiner Pferd
    8
    7.7
    491
    60
    Drama von Béla Tarr mit Volker Spengler und Erika Bók.

    Im Kunstfilm Das Turiner Pferd des ungarischen Regisseurs Béla Tarr hausen ein Fuhrmann und seine Tochter unter widrigsten Bedingungen auf einem einsam gelegenen Bauernof. Zu reden haben beide schon lange nichts mehr und während draußen der furchtbare Sturm immer schlimmer wird, vollzieht sich ihr Leben im stillen Rhythmus aus schlafen, essen und arbeiten.

    Hintergrund & Infos zu Das Turiner Pferd
    Basis für Das Turiner Pferd ist laut Béla Tarr folgende Begebenheit: „Am 3. Januar 1889 tritt in Turin Friedrich Nietzsche durch die Tür des Hauses Via Carlo Alberto 6. Nicht allzu weit weg von ihm hat der Kutscher einer Pferdedroschke Ärger mit einem widerspenstigen Pferd. Trotz all seiner Ermahnungen weigert sich das Turiner Pferd, sich in Bewegung zu setzen, woraufhin der Kutscher die Geduld verliert und zur Peitsche greift. Nietzsche nähert sich dem entstehenden Gedränge und setzt dem brutalen Verhalten des Kutschers ein Ende, indem er schluchzend seine Arme um den Hals des Pferdes legt. Sein Vermieter bringt ihn anschließend nach Hause, und zwei Tage lang liegt er bewegungslos und stumm auf dem Sofa, ehe er berühmte letzte Worte spricht und noch weitere zehn Lebensjahre stumm und umnachtet unter der Obhut von Mutter und Schwestern verbringt. Was mit dem Pferd geschah, wissen wir nicht.“

    Béla Tarr gilt nach Filmen wie Die werckmeisterschen Harmonien und Satanstango als einer der letzten großen Kunstfilmer Europas. Der ungarische Regisseur hat auch Das Turiner Pferd in seiner unverwechselbaren Handschrift gedreht: mit langen Kameraeinstellungen, in Schwarzweiß und unter weitgehendem Verzicht auf Dialoge. Hierfür bekam er bei der Berlinale 2011 den Großen Preis der Jury.

  2. HU (1994) | Drama, Komödie
    8.3
    7.9
    514
    30
    Drama von Béla Tarr mit Putyi Horváth und László feLugossy.

    In Satanstango (OT: Sátántangó) schildert Béla Tarr in 450 Minuten die verheerende Geschichte einer überschaubaren Dorfgemeinschaft im Ungarn der 1980er Jahre.

  3. ?
    9
    3
    Märchenfilm von Mark Swan mit Dan Finnerty und Jonathan Firth.

    Laird, der Bruder von König Heath, will die Macht über das Königreich erlangen und schmiedet einen bösen Plan. Heimtückisch vertauscht er die neugeborenen Babys der Familie, sodass seine eigene Tochter am Hofe als Prinzessin und die rechtmäßige Tochter Daria bei einem bösartigen Bauern in sehr armen Verhältnissen aufwächst. Als Jahre später der junge Prinz Rollo, Thronfolger des benachbarten Königreichs, auf der Suche nach einer Braut durchs Land reist, sieht sich der abscheuliche Laird am Ziel seines Racheplanes, wenn seine Tochter mit dem schönen Prinzen verheiratet wird. Doch Rollo trifft die hübsche Daria, verliebt sich in sie und will sie zu seiner Frau machen. Rasend vor Wut versucht Laird das zu verhindern. Daria kann sich nur knapp vor ihm retten, als sie durch Zufall am Königshof Unterschlupf findet. Sie sinkt erschöpft von der Flucht auf ein Bett mit zwanzig Matratzen, doch kann nicht schlafen, weil sie eine Erbse ganz unten im Bett so sehr drückt. Als die Zofe Sascha das bemerkt, kann sie kaum fassen, wen sie vor sich hat. Sollte das etwa eine wirkliche Prinzessin sein? Denn nur Menschen mit königlicher Abstammung würden diese Erbse spüren.