Die besten ernsten Filme aus Deutschland - Schlägerei

  1. DE (2001) | Sozialdrama, Thriller
    Das Experiment
    7.1
    6.5
    377
    179
    Sozialdrama von Oliver Hirschbiegel mit Moritz Bleibtreu und Maren Eggert.

    Das Experiment zeigt die wahre Geschichte eines verstörenden psychologischen Versuchs, der eine Versuchsgruppe wahllos in Häftlinge und deren Wärter aufteilte.

  2. 6.8
    6.6
    164
    69
    Coming of Age-Film von Detlev Buck mit David Kross und Jenny Elvers-Elbertzhagen.

    Detlev Buck (Männerpension) inszenierte die düstere Großstadtballade Knallhart und besetzte den späteren Vorleser David Kross in einer der Hauptrollen.

  3. 5.9
    6.4
    82
    38
    Drama von Carsten Ludwig und Jan-Christoph Glaser mit Fabian Hinrichs und Christoph Bach.

    Florian, Otto, Henning, Christian, Tamer und Mischa sind Freunde, die sich mit ihrer 66/67 – Tätowierung das Versprechen gegeben haben, immer füreinander ein zustehen – Freunde fürs Leben. Hinter dem Fan-Dasein steckt jedoch ein tiefer Wunsch nach einer Konstanten im Leben, die unantastbar ist. Doch die sechs Jungs stellen nach und nach fest, dass sie sich mit ihren individuellen Schwierigkeiten nicht mehr länger hinter der Gruppe verstecken können: Florian hat studiert, hält aber seinen viel zu guten Abschluss vor seinen Freunden und seiner Geliebten Özlem geheim; für den schwulen Otto kommt nach Hartz IV, Hartz V, Hartz VI u.s.w.. Henning ist das schwarze Schaf in einer Polizisten-Familie, er will zur Kriminalpolizei, um sich abzunabeln; Christian hat sein Leben bis zur Rente in einem Notizblock durchgeplant, doch sein Plan droht zu scheitern; Tamer ist deutscher Türke und hat neben dem Cafe Yildiz, der Vereinskneipe von “66/67”, noch seinen todkranken Vater zu versorgen; Mischa zieht zwar überall mit, ist aber mehr Beobachter. Und so steht jeder der Protagonisten im Mai 2008, kurz vor dem lang erhofften Aufstieg in die neue 3. Liga, vor Problemen, die sich hauptsächlich außerhalb des Stadions befinden: Die erste wahre Liebe und die berufliche Zukunft werden auf einmal wichtiger als der Verein…

    Handlung des Films 66/67
    Für sechs junge Männer, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, bildet der Fanclub des Fußballvereins Eintracht Braunschweig das Zentrum ihres Lebens und ihrer Freundschaft. 66/67 ist der Name ihres Clubs und das Jahr, in dem Eintracht Braunschweig Deutscher Meister wurde. Florian, Otto, Henning, Christian, Tamer und Mischa haben sich mit ihrem 66/67-Branding nicht nur heroisch das Versprechen gegeben bedingungslos, für einander einzustehen, sie zelebrieren nach Abpfiff der regulären Spielzeit auch den Spaß an der Gewalt in der dritten Halbzeit. Dabei gehen sie mit einer Radikalität vor, die keine Rücksicht auf Schmerzen zulässt.

    Hinter dem Fan-Dasein steckt jedoch der tiefe Wunsch, eine Konstante im Leben zu finden, die unantastbar ist – ihre Freundschaft Nach und nach entdecken die Jungs jedoch, dass ihre individuellen Schwierigkeiten nicht mehr innerhalb der Gruppe zu lösen sind. Jeder der Protagonisten hat seine eigenen Probleme, die sich hauptsächlich außerhalb des Stadions befinden. Die Freunde müssen feststellen, dass nicht ihr Verein, sondern sie selbst vor ihren größten Herausforderungen stehen…

    Rezeption des Films 66/67
    Der Film erhielt überwiegend gute Kritiken. Für Ulrich Kriest von der Stuttgarter Zeitung gehört 66/67 zu den positiven Überraschungen dieses Filmjahres. Rainer Gansera von der Süddeutschen Zeitung lobt, dass “„66/67“ in seinen stärksten Momenten an den frühen Scorsese erinnert”. Oliver Baumgarten (schnitt.de) spricht von einem ungewöhnlichen Porträt einiger Kleinstadtexistenzen, die der gesellschaftliche Druck und die Angst vorm Leben zu komplettem Stillstand führt. […] Das erschreckend Pathologische ihres Handelns verleiht dem gut gespielten Film etwas Extremes, das der leicht eigenwilligen Dramaturgie auf spannende Weise in die Karten spielt." Peter Körte lobt in der FAS: “Wie man es anders machen, wie man von Handlungen erzählen kann, die strafbar und moralisch unakzeptabel sind, ohne sich zu übernehmen, das zeigt einer dieser kleinen Lichtblicke, auf die man im deutschen Kino gelegentlich doch noch trifft.” Er betont: “Dass man als Fußballfan den kryptischen Titel entziffern kann, heißt nicht, es sei ein Fußballfilm.”

    Viele Kritiker heben die Besetung von “66/67” hervor. Rainer Gansera von der SZ freut sich über brilliante Darsteller (allen voran Fabian Hinrichs) und ungemein präzise, lebendige, mit dramtischer Hochspannung aufgeladene Dialoge. Ulrich Kriest spricht in der Stuttgarter Zeitung von einem interessanten Darstellerensemble, das zwar manchmal seine Theatererfahrungen nicht zu zügeln weiß, “sich aber immer wieder zu intensiven Szenen aufschwingt.” Stefan Volk (film-dienst.de) hat einen “dramaturgisch überzeugend aufgebauten Ensemblefilm” gesehen. Sebastian Handke vom Tagesspiegel lobt die “begabten Darsteller” und Nino Klingler (critic.de) betont: “Die Darstellerriege ist ausnahmslos großartig. Ihnen ist es zu verdanken, dass die Figuren nicht unter den manchmal arg hölzernen Dialogen leiden.” Nur Michael Meyns (programmkino.de) moniert: “Die jungen Schauspieler agieren nicht immer überzeugend”, ihre zur Schau gestellte Härte wirke bisweilen forciert und unglaubwürdig.

    Gänzlich überzeugt zeigt sich die Kritik von Kamera und Filmoptik von “66/67”. Der Tagesspiegel spricht von einem “ansprechend fotografierten Film”, Michael Meyns meint, er sei “stark gefilmt, meist sehr atmosphärisch”. Nino Klingler von critic.de: “Der Film überzeugt, nicht nur durch seine Darsteller, sondern auch durch eine stimmige Optik. Sehr undeutsch sieht das aus, ein körniges Bild, entsättigte Farben und diffuse Schatten. Die Kamera von Ngo The Chau ist mobil, ohne übertrieben wackelig zu sein, stets auf der Suche nach den Gesichtern der Figuren. Die Farbdramaturgie folgt dem zeitgenössischen amerikanischen Kino, Hautfarben werden ergänzt durch gedeckte Komplementärtöne in Blau, Grün und Grau.”

  4. DE (2020) | Drama
    5.4
    5.8
    28
    9
    Drama von Melanie Waelde mit Katrin Beckmann und Michelangelo Fortuzzi.

    Im deutschen Drama Nackte Tiere leben fünf Jugendliche ihre Existenz in der Provinz zum letzten Mal nach eigenen Regeln aus, bevor sich ihre Wege nach der Schule treffen werden.

  5. 5.5
    2
    1
    Kriminalfilm von Thorsten Schmidt mit Jaecki Schwarz und Wolfgang Winkler.

    Bei einem Einsatz wegen Ruhestörung kommt es in Halle zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung mit den Gästen eines Hoffestes. Die junge Polizistin Ilka Grein wird bei dem Versuch, sich vor den Angreifern in Sicherheit zu bringen, niedergeschlagen. Ihr Kollege Nils Rotter wird erschossen. Als Schmücke, Schneider und Nora Lindner eintreffen, finden sie ein Schlachtfeld vor. Die Untersuchung des Tatorts ergibt, dass in der Hinterhofwerkstatt ein Schusswechsel stattgefunden hat. Die sichergestellten Patronenhülsen haben alle das gleiche Kaliber und stammen vom selben Hersteller, wie die Munition der Polizei. Haben hier Polizisten in einer unübersichtlichen Situation aufeinander geschossen? Bei einer Gegenüberstellung im Präsidium kann Ilka Grein unter den Festgenommenen einen der Angreifer identifizieren, die sie in die Werkstatt gejagt und dort bewusstlos geschlagen haben. Bei seiner Vernehmung gelingt es Schmücke und Schneider, das Schweigen der jungen Punkers zu brechen. Er gibt den Namen eines weiteren Beteiligten an der gewalttätigen Auseinandersetzung preis: Jürgen Baumann alias Pike. Er ist bereits bei diversen Ausschreitungen im gesamten Bundesgebiet auffällig geworden und vorbestraft wegen illegalen Waffenbesitzes. Die Auswertung der Fingerabdrücke am Tatort bestätigt den Verdacht der Kommissare gegen ihn. Doch ist er wirklich der Todesschütze? Beim Abgleich weiterer Fingerabdrücke kommt es zu einer Überraschung. Johannes Majewski, der wegen versuchten Totschlags an einem Polizisten eine Haftstrafe verbüßt, war am Tatort. Er hatte an dem Tag Hafturlaub. Doch welches Motiv sollte er für die Tat haben? Im weiteren Verlauf der Ermittlungen verstrickt sich Ilka Grein allerdings in immer neue Widersprüche. Die junge Polizistin muss ihre anfänglichen Beteuerungen korrigieren, in der Werkstatt nicht geschossen zu haben, und sie hatte ein Verhältnis mit dem getöteten Kollegen. Auch kannten beide den Verdächtigen Majeweski.

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  7. ?
    5
    1
    Coming of Age-Film von Ivan Pokorný mit Tomás Dalecký und Emilie Neumeister.

    In der Coming-of-Age-Romanverfilmung Orangentage eröffnet sich einem Jungen an der tschechisch-deutschen Grenze eine neue Welt, als er das Reiten erlernt und einem Mädchen begegnet, das nach Orangen duftet.

  8. DE (2018) | Drama, Tragikomödie
    5.8
    5.5
    4
    3
    Drama von Yilmaz Arslan mit Roland Kagan Sommer und Taies Farzan.

    Das Drama Sandstern führt einen türkischen Jungen nach langer Trennung wieder mit seinen Eltern zusammen. In seiner neuen Heimat Deutschland fühlt er sich zunächst aber überhaupt nicht wohl.

  9. DE (2011) | Dokumentarfilm
    7.1
    29
    10
    Dokumentarfilm von Christian Mueller-Stahl.

    Ein Messer in der Tasche, Adrenalin im Blut und einen Traum im Kopf: Gangster sein, und zwar der größte überhaupt. Yehya war 15 und nah dran an seinem Traum, als der Filmemacher Christian Stahl ihn im Treppenhaus kennen lernte. Yehya war nicht nur der nette Nachbarsjunge, sondern auch “Boss von der Sonnenallee” – einer der Gangsterläufer von Berlin-Neukölln. Und Gangsterläufer wollen Gangsterkarrieren machen. In den Augen der Behörden ein “Intensivstraftäter”, in seinen eigenen “einer der ersten 10 von Neukölln. Ich hab ’nen eigenen Staatsanwalt!”. Yehya, Sohn palästinensischer Flüchtlinge aus dem Libanon, Rütli-Schüler mit lauter Einsen – und Häftling. Mit 17 wird Yehya nach einem Raubüberfall zu 3 Jahren ohne Bewährung verurteilt. Der Regisseur Christian Stahl begleitet Yehya durch die Jahre im Gefängnis und parallel dazu seine Familie in Neukölln. Der Zuschauer ist dabei, wenn Yehyas Welt- und Gangsterbild wackelt, er in der Knasthierarchie schnell wieder aufsteigt, sich dem Islam zuwendet und im Knast plötzlich selbst zum Opfer wird.