Die besten Filme von 2003 - Paris

  1. Die Träumer
    7.2
    6.7
    544
    74
    Erotikfilm von Bernardo Bertolucci mit Michael Pitt und Eva Green.

    In Die Träumer stellen Eva Green, Michael Pitt und Louis Garrel ihr Zusammenleben mit einer gefährlichen Dreiecksbeziehung vor dem Hintergrund der Pariser Unruhen 1968 auf die Probe.

  2. 7.2
    6.4
    144
    27
    Coming of Age-Film von François Dupeyron mit Omar Sharif und Isabelle Renauld.

    Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran erzählt eine Geschichte über die wesentlichen Erfahrungen im Leben: Freundschaft und Liebe sowie Abschied und Verlust. Und nicht zuletzt geht es um das Ziel, das alle gemeinsam haben: Glück! Monsieur Ibrahim (Omar Sharif) kennt das Geheimnis des Glücks: er steht dem jungen Moses (Pierre Boulanger) bei den ersten wesentlichen Lebenserfahrungen bei, zeigt, wie man(n) Brigitte Bardot eine Flasche Wasser überteuert verkauft und woran man eine reiche Gegend erkennt. Er sensibilisiert für die großen und kleinen Freuden des Alltags, offenbart das Geheimnis des Lächelns, erklärt, wie man einer Frau Komplimente macht, oder warum man nur das behalten kann, was man verschenkt.

    Vollständige Handlung
    Der zwölfjährige jüdische Junge Moses (Pierre Boulanger) lebt bei seinem schwermütigen Vater (Gilbert Melki) in der Pariser Rue Bleue – mitten in einem Rotlichtviertel. Seine Mutter (Isabelle Renauld) hat sich schon vor Jahren aus dem Staub gemacht. Moses geht in die Schule, kümmert sich in der dunklen Wohnung um den Haushalt und macht für seinen Vater jeden Abend das Essen. Selbstbestätigung oder Dank erhält Moses von seinem depressiven Vater dafür nicht. Über das Geld, was er zum Einkaufen erhält, muss er genau Buch führen. Moses ist im Grunde genommen sehr einsam. Das einzige, was er in seiner Freizeit tut, ist die 60er-Jahre-Musik in seiner Lieblingssendung "Salut les copains" zu hören und aus seinem Zimmerfenster die Prostituierten zu beobachten. Gerne würde er sein erstes Mal mit einer dieser Damen erleben – er schlachtet dafür sogar sein Sparschwein, was ihm sein Vater früher einmal geschenkt hat. Doch als er sich ein Herz fasst und die Damen anspricht, wird er zurückgewiesen – zu jung!

    Die Einkäufe erledigt Moses immer bei Monsieur Ibrahim (Omar Sharif), dem alten Araber gegenüber. Der sitzt mit Stoppelbart und grauem Kittel seit jeher Tag für Tag und auch am Sonntag, und dass von früh bis in den späten Abend, hinter dem Verkaufstresen. Nie hat ihn jemand von diesem hervortreten sehen. Eines Tages klaut Moses eine Konservendose und denkt sich dabei: "Es ist doch nur ein Araber“. Doch plötzlich antwortet Ibrahim, der Verkäufer: "Momo, ich bin kein Araber, ich komme vom Roten Halbmond.“. Moses ist schockiert, weil er glaubt, dass der Alte Gedanken lesen kann. Beim nächsten Besuch fragt Moses dann, was denn der Rote Halbmond sei, und erfährt, dass damit die Türkei gemeint ist. Und so entspinnt sich in den Folgetagen ein Dialog, der sich über viele Einkäufe erstreckt und nur aus jeweils einer Frage und einer Antwort erstreckt. Und so kommt es, dass Monsieur Ibrahim Moses immer vertrauter wird und immer mehr die Rolle eines Freundes und Vaters für den Jungen übernimmt. Moses lernt zahlreiche Lebensweisheiten bei dem Alten, so zum Beispiel, dass das Leben, wenn man lächelt, viel leichter ist, dass man das, was man aufbewahrt, für immer verliert, wie man richtig mit Frauen umgeht und wie man einer reichen Schauspielerin völlig überteuert eine einfache Flasche Wasser verkauft. Dass man glücklicher ist, wenn man alles, was man tut, langsam tut.

    So ist es kein Wunder, dass Moses – als er die Ratschläge beherzt, ein viel glücklicherer Junge ist – zu Hause, in der Schule, überall. Dass er bei einem neuen Versuch – diesmal mit einem Lächeln – Erfolg bei den Prostituierten hat und seinen ersten Sex erlebt. Und dass er bei der pferdeschwänzigen Concierge-Tochter Myriam (Lola Naymark), die ihn sonst immer abweisend behandelte, plötzlich ankommt und beide schon bald miteinander gehen. Dies allerdings nur für kurze Zeit, denn Myriam lässt Moses bald für einen anderen sitzen. Doch auch gegen den Liebeskummer hat Monsieur Ibrahim einen guten Rat für den Jungen.

    Eines Tages findet Moses zu Hause einen vollgekritzelten Zettel, auf dem sein Vater sich dafür entschuldigt, dass er ihm kein guter Vater sein kann und ihm mitteilt, dass er deshalb für immer weggegangen ist. Neben dem Brief liegen alle Ersparnisse des Vaters auf dem Tisch. Für Moses ist diese Nachricht eher eine Befreiung als ein Grund zur Trauer. Und so beginnt er, die Vorhänge von den Fenstern zu reißen und Licht in die Wohnung zu lassen, die Wände bunt zu streichen und mit der grauen Vergangenheit abzuschließen.

    Während Moses die Wohnung vorrichtet, taucht plötzlich seine Mutter auf. Doch sie erkennt nach so langer Zeit ihren eigenen Sohn nicht wieder, und so fällt es Moses nicht schwer, sich ihr gegenüber zu verleugnen.

    Als das Geld, was ihm sein Vater hinterließ, zur Neige geht, beginnt Moses dessen wertvollen Bücher bei den "Bouquinistes" zu verkaufen. Mit diesem Tabubruch vollzieht er endgültig den innerlichen Bruch zu seinem Vater.

    Irgendwann erreicht Moses die Nachricht vom Tod des Vaters. Doch er ist nicht allein. Monsieur Ibrahim weiß sofort, was los ist. Nach einem endlosen und aussichtslos erscheinenden Gang durch die französischen Behörden gelingt es ihm am Ende, den Jungen zu adoptieren. Jeder andere hätte vorher aufgegeben. Monsieur Ibrahim entschließt sich, von seinen Ersparnissen einen nagelneuen roten Sportwagen zu kaufen, seinen Laden das erste mal nach vielen Jahren zu schließen und mit Moses in seine Heimat – die Türkei – zu fahren. Doch vorher muss der Alte noch seine Fahrerlaubnis machen, und er stellt sich nicht gerade sehr geschickt an. Doch mit Moses Hilfe und gemeinsamem Schummeln meistert er diese Hürde.

    Nach einer wunderschönen Reise kommen die beiden in Monsieur Ibrahims Heimat an. Moses lernt die Leute in der Türkei kennen, die fremde Kultur, die andere Lebensart der Menschen. In sein Dorf will Monsieur Ibrahim alleine fahren, und so bittet er Moses, vor einer Bergkuppe auf seine Rückkehr zu warten. Kurze Zeit später ereilt Moses die schreckliche Nachricht, dass sein alter Freund einen Unfall hatte und im Sterben liegt. Er kann sich noch von ihm verabschieden und bleibt dann allein zurück. Doch die Lebensweisheiten und den Lebensmut, den er von Monsieur Ibrahim gelernt hat, kann ihm niemand mehr nehmen.

    Der Film endet mit Moses, wie er mehrere Jahre später selbst als „Araber“ im grauen Kittel in dem Kolonialwarengeschäft in der Rue Bleue sitzt und ein zwölfjähriger Junge gerade eine Konservendose klaut.

  3. 6.8
    5.8
    75
    70
    Komödie von Francis Veber mit Gérard Depardieu und Jean Reno.

    Es ist kein Zufall, daß der eiskalte Profigangster Ruby ausgerechnet die naive Plaudertasche Quentin als Mitbewohner in seine Gefängniszelle bekommt. Gemeinsam mit dem Gefängnispsychologen hofft Kommissar Vernet, daß Blödmann Quentin den Eisblock, der nur den Wunsch hat, den Mord an seiner Geliebten zu rächen, zum Ausflippen und damit zum Reden bringt. Denn Ruby hat noch ein dickes Ding gedreht und die Beute versteckt, bevor er geschnappt wurde. Vernet hofft, daß Ruby ihn auf die Spur des Paten Vogel führt, der den Tod von Rubys Liebster auf dem Gewissen hat und ebenfalls hinter Rubys Beute her ist. Doch dann brechen Ruby und Quentin aus – gemeinsam. Während Ruby den Mord an seiner Liebsten rächen will, träumt Quentin davon, mit Ruby ein Bistro zu eröffnen.

  4. FR (2003) | Familiendrama, Drama
    6.2
    6.9
    28
    11
    Familiendrama von Claude Chabrol mit Nathalie Baye und Benoît Magimel.

    Die Familie Charpin-Vasseur. Gut situiert, schöner Garten, schönes Haus. Alles in einem kleinem Ort in der Nähe von Bordeaux. Sie (Nathalie Baye), eine ambitionierte Lokalpolitikerin, er (Bernard Le Coq), ein im Ort angesehener Apotheker. Aber was stimmt zwischen ihnen nicht? Ist es nur der Parteifreund der Gattin (Thomas Chabrol), der stört? Oder des Ehemanns offenkundiges Interesse auch an anderen, möglichst jüngeren Frauen? François (Benoît Magimel), der Sohn, kommt aus Amerika zurück. Die Begrüßung zwischen ihm und seiner Schwester (Mélanie Doutey) fällt äußerst liebevoll, fast leidenschaftlich aus. Aber warum ist er ins Ausland gegangen, warum kommt er jetzt wieder? Die ältere Tante (Suzanne Flon), oft betont gut gelaunt, bekocht die Familie besonders gern mit Lieblingsgerichten und scheint für Sorgen und Nöte aller da zu sein. Aber: Wer schreibt anonyme Briefe, die die Familie Charpin-Vasseur eines unaufgeklärten Verbrechens beschuldigen? Was geht wirklich vor in diesem Haus? Was ist hier passiert?

  5. 5.8
    3.7
    106
    151
    Science Fiction-Film von Stephen Norrington mit Sean Connery und Naseeruddin Shah.

    In der Comicverfilmung von Stephen Norrington zwingt ein mysteriöser Bösewicht diverse Literaturfiguren dazu, die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen ins Leben zu rufen.

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  7. US (2003) | Drama, Ehedrama
    4.1
    3.6
    20
    3
    Drama von James Ivory mit Naomi Watts und Glenn Close.

    Es ist nicht einfach, sich als Amerikanerin seinen Weg durch das soziale Labyrinth der Pariser Oberschicht zu bahnen, ohne in jedes am Wegesrand wartende Fettnäpfchen zu treten. Eine Affäre in Paris zu beginnen entpuppt sich für die junge Kalifornierin Isabel Walker dabei noch als leichteste Übung. Eigentlich ist Isabel nach Paris gekommen, um ihre schwangere Schwester Roxy zu besuchen, aber bei ihrer Ankunft bekommt sie gerade noch den Auszug von Roxys Ehemann mit und statt in Schwangerschaftsbegleitung versucht sich Isabel in Scheidungsberatung. Das hindert die lebenslustige Blondine allerdings nicht daran, sich in eine Beziehung mit dem schüchternen Yves und parallel in die leidenschaftliche Romanze mit dem smarten Politiker Edgar zu stürzen. Die Affäre versetzt Roxys Schwiegermutter Suzanne de Persand in Rage, denn Edgar ist nicht nur Suzannes Bruder, sondern auch verheiratet. Die Tatsache, daß sich ein wertvolles Gemälde in der Scheidungsmasse befindet, vereinfacht die Familienbeziehungen nicht gerade.

  8.  (2003) | Drama
    ?
    Drama von Arnaud Sélignac mit Olivier Sitruk und Romane Bohringer.

    Französischer TV-Film mit Romane Bohringer und Ute Lemper, angesiedelt in der feinen Pariser Gesellschaft der 1920er Jahre.

  9.  (2003) | Thriller, Drama
    ?
    2
    Thriller von Ramin Niami mit Chad Allen und Bai Ling.

    Mit einer unterschlagenen Tasche voller Geld will Polizist Jason (Chad Allen) die schöne Linda (Bai Ling) aus der Prostitution befreien und nach Paris fliehen. Doch die Besitzer des Geldes haen die zwei im Visier...

  10. FR (2003) | Biopic, Ehedrama
    6
    8
    2
    Biopic von Mario Andreacchio mit Nastassja Kinski und Kiefer Sutherland.

    Paris, 1880. Paul Gauguin ist ein erfolgreicher Börsenmakler und geht nebenbei seiner großen Leidenschaft, dem Malen, nach. Als Camille Pissarro, ein von Gauguin geschätzter Künstler ihm großes Talent bescheinigt, beschließt Gauguin sein bisheriges Leben an den Nagel zu hängen und sich ganz seiner Leidenschaft hinzugeben. Das trifft besonders seine Frau Mette und ihre vier Kinder, heißt es doch den bequemen Lebensstil aufzugeben und in eine kleine Wohnung außerhalb der Stadt zu ziehen. Auf der Suche nach neuer Inspiration reist Gauguin nach Tahiti und kreiert revolutionierende Werke, die jedoch in der Öffentlichkeit auf Unverständnis stoßen. Lediglich Mette und Pissarro halten noch zu ihm. Welchen Preis muss er zahlen, um seinen Traum auszuüben?