Zwei zu Eins
Kinostart: 25.07.2024 | Deutschland (2024) | Komödie | 116 Minuten | Ab 6Zwei zu Eins ist ein Komödie von Natja Brunckhorst mit Sandra Hüller und Max Riemelt.
In der auf wahren Begebenheiten beruhenden deutschen Komödie Zwei zu Eins tauschen ein paar Freunde aus Ostdeutschland im Jahr 1990 "aussortiertes" gefundenes Geld gewinnbringend in Westmark um.
Aktueller Trailer zu Zwei zu Eins
Komplette Handlung und Informationen zu Zwei zu Eins
Maren (Sandra Hüller), Robert (Max Riemelt) und Volker (Ronald Zehrfeld) kennen sich seit ihrer Kindheit und sind gemeinsam im ostdeutschen Halberstadt aufgewachsen. Im Jahr 1990 wird aus der BRD und der DDR allerdings auch auf der Geld-Ebene ein Land und so sind sie wie alle Ost-Bürger im Juli dazu angehalten, ihre alte Währung in neue D-Mark einzutauschen.
Wie es der Zufall will, machen die drei in einem verlassenen Schacht unweit ihres Zuhauses allerdings eine unglaubliche Entdeckung: Hier wurden Millionen Ostmark abgeladen, die bald ihre Gültigkeit verlieren. Doch sie erkennen: Noch lässt der Geldberg sich umtauschen. Also klauen sie den Papiergeld-Schatz und entwickeln mit ihren Nachbarn und Bekannten ein System, um vor Ablauf der Umtausch-Frist mit dem Fund so viel Kohle wie möglich zu machen. Rucksackweise beginnen sie, die Scheine davonzutragen.
Hintergrund & Infos zu Zwei zu Eins
Die Komödie Zwei zu Eins hat eine wahre Begebenheit zur Grundlage, die als "Schatz von Halberstadt" bzw. "Fall Halberstadt" bekannt wurde: Als mit der deutschen Wiedervereinigung die DDR-Mark eingestellt wurde und in der vormaligen Deutschen Demokratischen Republik nun auch mit der westdeutschen D-Mark bezahlt werden sollte, erhielten die Anwohner die Möglichkeit, ihr altes Geld in einem bestimmten Zeitraum gegen die neue Währung des Westgeldes umzutauschen.
Der Titel des Film Zwei zu Eins beschreibt den Umtauschkurs, mit dem im Jahr 1990 Ost- in Westmark umgewandelt werden konnte, wenn der Spar-Betrag von 6000 DDR-Mark überschritten wurde. Alles darunter, sowie Löhne, Gehälter, Mieten etc., wurde 1:1 umgewandelt.
Die wertlosen Geldscheine lagerte die DDR-Staatsbank zum Verrotten in einem ungenutzten Stollen in Halberstadt ein: 109 Milliarden Mark mit einem Gewicht von 3000 Tonnen. Obwohl das Vermögen eingemauert wurde, konnten sich Diebe 2001 jedoch illegal Zutritt verschaffen. Nach der Jahrtausendwende kamen in Sammlerkreisen auffällig viele 200er und 500er Noten an. Der zuletzt im Jahr 2000 kontrollierte Stollen wurde aufgebrochen aufgefunden. Zwei Männer wurden gefasst und zu einer Bewährungsstrafe von vier Monaten verurteilt. Wie viele Menschen sich sonst noch an dem 2002 schließlich zur Verbrennung freigegebenen "Schatz" bedient hatten, konnte nicht festgestellt werden. (ES)