Neil Gaimans Romanvorlage zu American Gods beinhaltet eine lange Liste an Figuren, die es natürlich rein aus Zeitgründen nicht alle in die Serien-Adaption schaffen können - zumindest nicht in die 1. Staffel. Dazu gehört eine Gruppe, die im Roman im Grunde gar nicht auftaucht, sondern nur wenige Male erwähnt wird, und sich passenderweise Die Unsichtbaren nennt. Sie sind neue Götter, die den freien Markt und den Aktienhandel repräsentieren. Wie die Idee, auf der sie beruhen - also dass der Markt sich durch Angebot und Nachfrage selbst reguliert - halten sie sich im Hintergrund, bedeckt und davon überzeugt, dass sich jegliche Probleme von selbst ausbalancieren. Bryan Fuller und Michael Green hatten ursprünglich jedoch vor, ihnen in der 1. Staffel eine Gestalt zu geben. Gegenüber TV Line verriet Fuller:
Es gab einen Charakter in Staffel 1 und eine ganze Storyline, die wir aus Platz- und Produktionsgründen rausgenommen haben. Rückblickend war das die beste Entscheidung für die Serie. Es sollte darum gehen, die Charaktere aus dem Roman auf den Plan zu rufen, die Die Unsichtbaren repräsentieren, die die modernen Götter des Aktienmarktes sind.
Das heißt allerdings nicht, dass Die Unsichtbaren gänzlich aus der Serie gestrichen sind. Laut Fuller und Green werden sie "hoffentlich" in der 2. Staffel auftauchen, klar sei das aber noch nicht. Die Arbeit an den Drehbüchern für die 2. Staffel hat gerade erst begonnen.
Bryan Fuller und Michael Green verrieten das im Vorfeld der anstehenden DVD- und Blu-ray-Veröffentlichung der 1. Staffel in den USA, auf der jede Menge Bonusmaterial zum Entstehungsprozess der Serie zu finden ist. Das liegt besonders Michael Green am Herzen:
Ich bin ein Arbeitsvorgangs-Junkie. Nichts macht mich glücklicher, als Dokumentationen über die Entstehung von Schweizer Käse. Also wollten wir, dass die Leute auch sehen können, wie unser Käse gemacht wird.
Die 2. Staffel von American Gods hat noch keinen Starttermin.
Würdet ihr euch Die Unsichtbaren in der Serie wünschen?