Filmspot - Die Kino-News vom 20.11.2007

20.11.2007 - 10:09 Uhr
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Ab welcher Filmlänge langweilen wir uns eigentlich? Was macht eine Tür im Horrorfilm? Und wie verdummen Blondinen die Männer? Das und die wichtigsten Kurzmeldungen des Tages gibt es im heutigen Filmspot.

Lang = Langweilig?
Immer wenn Filme ins Kino kommen, die die gängigen TV-Standards von 90 Minuten sprengen, gibt es wieder eine Diskussion über das Maß aller Dinge. Wann fängt Länge an zu langweilen? Am Spät-Western Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford erzündet sich gerade der Disput, denn der Film hat ja nicht nur ein langen Titel. Ganze 156 Minuten ziehen dahin. Dabei befindet er sich in guter Gesellschaft. Erinnert sei an den Kultklassiker Spiel mir das Lied vom Tod von Sergio Leone, der es im Original auf 176 Minuten bringt, an den 5fachen Oscar-Gewinner Der mit dem Wolf tanzt von Kevin Costner, der immerhin 181 Minuten lang ist und an den erfolgreichsten Film aller Zeiten Titanic von James Cameron mit seinen 3 Stunden und 14 Minuten. Länge ist also kein Qualitätsmaßstab und vertreibt auch nicht per se das Publikum. Vielleicht zappeln und gähnen wir ja im Kinosessel, wenn sich zur Länge noch die Leere gesellt, und die kommt auch in kurzen Filmen gehäuft vor. (film-dienst)

*Türen im Horrorfilm
*Sie ist ziemlich unauffällig und alltäglich, wir benutzen sie ständig: die Tür. Aber aufgepasst, im Horrorfilm ist die Tür nicht einfach nur eine Tür. Hier trennt sie die heile Welt vom heillosen Chaos hinter ihr, durch sie kommt der Wahnsinn in die heile Welt, hinter ihr spielen sich Geheimnisse ab. Sie erzeugt einen Thrill, wenn sie geöffnet oder hart umkämpft wird. Eine der schönsten Tür-Horror-Szenen hat uns Stanley Kubrick in Shining beschert, wenn sich Jack durch die Wohnungstür zu seiner Familie durchhackt und seine Fratze durch das Loch in der Tür erscheint. Mehr über die Tür an sich und den Horrorfilm im Besonderen gibt es auf der F.LM-Site zu lesen. Immer schon die Türe im Auge behalten!

*Blondinen verdummen
*Nun ist es endlich wissenschaftlich erwiesen: Blondinen verdummen die Männer. Sie begeben sich auf das “vermutete Niveau” der Damen herab, um bessere Chancen bei ihnen zu haben. Komisch eigentlich, denn blonde Schauspielerinnen sind gar nicht dumm. Sharon Stone hat angeblich einen IQ von 154, und die Blondine schlechthin Marilyn Monroe soll ebenfalls über einen guten Kopf verfügt haben. Auch Cate Blanchett oder Cameron Diaz gelten nicht gerade als Dummchen. Der nicht besonders rühmliche Begriff für dieses männliche Phänomen ist “Bimbo Delusion”, frei zu übersetzen mit “Tussi-Täuschung”. (SPIEGEL)

*Weitere Nachrichten und Artikel von heute:
*Resonanz auf den Film Auf der anderen Seite von Fatih Akin in Frankreich.
Joseph Hanimann in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung

Rumänisches Kino und Vier Monate, drei Wochen und zwei Tage.
Bert Rebhandl in der taz
Jan Schulz-Ojala im Tagesspiegel
Bericht in der Frankfurter Rundschau

Der Trickfilm Persepolis.
Rezension von Katja Lüthge in der Welt
Hintergrund-Informationen in der Welt

Schauspieler Jake Gyllenhaal über Politik.
Interview mit Thomas Abeltshauser in der Welt

100. Geburtstag eines Meisters des Suspense – Henri-Georges Clouzot.
Porträt von Christoph Egger in der Neuen Züricher Zeitung

80. Geburtstag des Dokumentarfilmers Walter Heynowski.
Hanno Harnisch im Neuen Deutschland
Kurt Pätzold in der Jungen Welt

Filmorchester zieht nach Babelsberg.
Elmar Schütze in der Berliner Zeitung

Evanna Lynch über das Harry Potter-Universum.
Interview mit Peter Beddies in der Welt

Berichte vom Streik der Drehbuchautoren in den USA.
Eva Schweitzer in der Berliner Zeitung
Adrienne Woltersdorf in der taz
Bericht in der Welt
Bericht in der Berliner Morgenpost

Raubkopien verursachen 200 Mill. Schaden.
Bericht in der Berliner Morgenpost

Vier Filmpremieren in Berlin.
Bericht im Tagesspiegel

Box-Office-Ergebnisse des letzten Wochenendes.
Bericht im Spiegel

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