Dwayne "The Rock" Johnson ist momentan der wohl gefragteste Action-Darsteller überhaupt und so dominiert der ehemalige Wrestler auch das Kinojahr 2018. Nach der hierzulande im Mai angelaufenen Videospielverfilmung Rampage geht er nun mit dem von Rawson Marshall Thurber inszenierten
Larger-Than-Life Blockbuster Skyscraper an den Start. Hier spielt der 46-Jährige den Sicherheitsbeauftragten Will Sawyer, der für das - angeblich - sicherste Hochhaus der Welt zuständig ist. Eines Tages gerät der Wolkenkratzer unter Beschuss von Terroristen, die den Angriff zu allem Überfluss Sawyer in die Schuhe schieben. Umso schneller und effektiver muss dieser nun handeln, zumal nicht zuletzt seine Familie in dem brennenden Gebäude der Rettung harrt.
Die harten Fakten zu Skyscraper
- 13 Communitybewertungen mit einem Durchschnitt von 6,6
- 5 Kritikerbewertungen mit einem Durchschnitt von 5,7
- 2 Kritiken und 7 Kommentare
- 92 haben sich den Film vorgemerkt, 7 sind nicht an Skyscraper interessiert
Das sagen die englischsprachigen Kritiker zu Skyscraper
Benjamin Lee ist für The Guardian aktiv und beschreibt Skyscraper anhand einer prägnanten Dialogzeile aus dem Film:
An einer Stelle bemerkt Dwayne Johnsons Figur: 'Das hier ist dämlich' - eine Zeile, die beim Kinopublikum für Gelächter sorgte. Das hier ist dämlich, aber meistens auch unterhaltsam. Zu verdanken hat der Film dies Johnson und einem Plot, der sich gerade schnell genug voran bewegt, um unsere Aufmerksamkeit zu behalten, jedoch, ähem, eine Originalität vermissen lässt, die sicherstellen würde, dass er auch in unseren Köpfen verweilt, nachdem der Brand gelöscht wurde.
Laut Peter Debruge von Variety kennt Regisseur Rawson Marshall Thurber immerhin genau die Bedürfnisse seiner Zuschauer:
Lächerlich lautet die Devise in Skyscraper, einem zum Augenrollen animierenden Actioner, den [...] Rawson Marshall Thurber mit ernster Miene abliefert. Er hat erkannt, dass niemand eine realistische Rettungsgeschichte [...] sehen will, wenn er auch The-Rocks-Frau-und-Kinder-verbrennen-beinahe-zu-Knäckebrot-in-einem-lodernden-Gebäude haben kann. Skyscraper generiert Nervenkitzel durch das konstante Ausreizen von Glaubwürdigkeit und verlässt sich auf Johnsons [...] Fähigkeit, das Publikum für sich zu gewinnen, während er physikalische Gesetze, gesunden Menschenverstand sowie körperliche Grenzen niederringt.
Auch Eric Kohn von Indiewire konnte Skyscraper absolut nicht ernst nehmen (und hatte offenbar weniger Spaß als seine Kollegen):
Ein Möchtegern-Stirb Langsam auf Steroiden, der Flammendes Inferno [von 1974] subtil erscheinen lässt. Als zweiter geistloser Blockbuster in Johnsons 2018er Vita nach Rampage ist der Film so blöd, dass er seine eigene Dämlichkeit selbst kaum fassen kann - so sehr Johnson auch dafür kämpft, die Fäden zusammenzuhalten.
Das sagen die deutschsprachigen Kritiker zu Skyscraper
Ein Kritiker der dpa stimmt bei Focus Online mit seinen US-Kollegen weitgehend überein:
Skyscraper ist insofern ein typischer Action-Film, als er weniger mit einer glaubwürdigen oder gar ausgeklügelten Geschichte, dafür aber mit manch imposantem Schauwert aufwartet. [...] Nicht immer kann man ob all der hanebüchenen, ja teils albernen Action-Ideen ein Lachen unterdrücken. [...] Nichts jedenfalls ist dieser, über weite Strecken zwar recht sinnfreie und doch unterhaltende Blockbuster für Kinobesucher mit Höhenangst.
Martin Schwickert, der für die Badische Zeitung schreibt, wird sich an Skyscraper wohl nicht allzu lange erinnern:
In Handlungsführung und Schlussauflösung überschaubar, erfüllt das 3-D-Actionspektakel in Sachen Spannung und visueller Überwältigung durchaus seinen Zweck. [...] Fazit: zwei kurzweilige Kinostunden, die allerdings so schnell vergessen sind wie der Popcorn-Geschmack nach dem abendlichen Zähneputzen.
Andreas Busche vom Tagesspiegel hebt Johnson als Hollywoods letzte große Marke hervor:
'Skyscraper' besteht letztlich aus Versatzstücken des Action- und Katastrophenkinos mit seinen millionenschweren Produktionswerten. Johnson gehört immerhin zu den wenigen Stars, die der Übermacht der Spezialeffekte noch etwas entgegenzusetzen haben. Er macht seine Filme zu Dwayne-Johnson-Originalen – so wie man früher mal von John-Wayne-Filmen sprach.
Fazit der Kritiker zu Skyscraper
Die Auswertung der nationalen und internationalen Kritiken ergibt ein eindeutiges Bild: Skyscraper ist ein Action-Blockbuster mit gewissen Schauwerten sowie vor allem einem gewohnt charismatischen und unbesiegbaren Dwayne Johnson. Über die Handlung beziehungsweise Logik des Films sollte der Zuschauer allerdings lieber nicht nachdenken - die Kritiken bezeichnen den Plot jedenfalls unisono als komplett sinnfrei. Gut unterhalten fühlten sich viele der Kritiker aber dennoch.
Werdet ihr euch Skyscraper mit Dwayne Johnson diese Woche im Kino anschauen?