Wie würdest du den Tatort in drei Worten beschreiben?

06.02.2016 - 09:10 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
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Den Tatort gibt es schon lange und jeder weiß mehr oder weniger, was das ist. Bei so einer langen Fernseh-Tradition verbindet sicherlich jeder etwas anderes damit, deshalb wollen wir von dir wissen: Wie würdest du den Tatort in drei Worten beschreiben?

Nachdem Christoph uns bereits erklärt hat, was der Tatort überhaupt ist, gehen wir in die nächste Runde. Seit 1970 ermitteln in zahlreichen Städten noch mehr Kommissare und bei vielen Fernsehzuschauern aller Art hat sich eine Tatort-Tradition eingeschlichen oder wird ironisch praktiziert und fleißig auf Twitter kommentiert. Deshalb wollen wir heute verschiedenste Eindrücke zu dem fixen Bestandteil der deutschen Fernsehgeschichte sammeln und fragen dich: Wie würdest du den Tatort in drei Worten beschreiben?

Moritz - Gesehen. Gezuckt. Vergessen.
Es ist nicht so, als hätte ich nie einen Tatort gesehen. Ein paar Kölner-Episoden, den ein oder anderen Münsteraner und ich glaube die Premiere von Ulrich Tukur war mit dabei. Aber da ist nicht besonders viel hängengeblieben. Das kann ich aber dem Tatort nicht ankreiden. Dieses von Fall-zu-Fall-Prinzip ist mir leider nichts. Nie gewesen. Tut mir leid Tatort, aber tröste dich - mit dem Polizeiruf geht's mir ähnlich. Wobei, der Schmücke hatte was.

Jenny - Im. Schmerz. Geboren.
Obwohl meine Zuneigung zu den Exzentrizitäten von Felix Murot /Ulrich Tukur weiter anhält, nähere ich mich dem Tatort generell mit einer gewissen Hassliebe. Einerseits bietet der mögliche Verzicht auf serielle Erzählung sowie das wechselnde Personal eine regelrechte Spielwiese. Da kann der fernsehoffene Zuschauer Regisseure wie Dominik Graf oder Lars Kraume befreit von den größeren finanziellen Zwängen des Kinos genießen. Andererseits findet sich nicht in jeder Anstalt der nötige Ehrgeiz, welcher dem Hessischen Rundfunk Tatort: Im Schmerz geboren beschert hat. Und dann nimmt der Tatort-Schmerz ganz andere Züge an...

Christoph - Hörensagen. Potential. Rätselhaft.
Bevor ich im vorletzten Jahr meinen ersten Tatort geguckt habe, kannte ich diese Welt der seit Jahrzehnten regional ermittelnden Kommissare nur von Hörensagen. Als ich dann nachforschte, was der Tatort eigentlich ist, schien mir das Konzept des Ganzen sehr viel Potential für spannende, ungewöhnliche, interessante und vor allem individuelle Geschichten zu haben. Rätselhaft ist mir angesichts der tatsächlich entstandenen Tatorte allerdings, warum dann so oft beliebiger Durchschnitt entsteht.

Andrea - Deutschland. Eltern. Primetime.
Da ich nicht in Deutschland aufgewachsen bin, aber jeden Tag deutsches Fernsehen serviert bekommen habe, hat sich der Tatort, den meine Eltern oftmals geguckt haben, bei mir als ehemals ignoranter Teenager eingebrannt als diese öde Krimi-Reihe aus diesem riesigen Deutschland in diesen Städten, die ich nicht kenne, mit diesen Schauspielern, die mich nicht interessieren ... und das zur besten Fernsehzeit um 20.15 Uhr.

Wie würdest du den Tatort in drei Worten beschreiben?

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