Komplette Biographie zu Aki Kaurismäki
Aki Kaurismäki ist ein finnischer Regisseur und Drehbuchautor. Seine Filme wurden vielfach international ausgezeichnet, insbesondere seine “Trilogie der Verlierer”.
Aki Kaurismäki wurde 1957 in Orimattila, Finnland geboren. Nach seinem Studium der Literatur- und Kommunikationswissenschaften in Helsinki arbeitete er u.a. als Postbote und Tellerwäscher. Seine Tätigkeit als Filmkritiker brachte ihn dazu, Drehbücher zu schreiben. Gemeinsam mit seinem Bruder Mika, der auch im Filmgeschäft tätig ist, gründete er die Produktions- und Vertriebsfirma Villealfa und das Midnight Sun Film Festival. In den 1980ern drehte er vor allem Kurzfilme.
In Aki Kaurismäkis Filmen geht es häufig um gesellschaftliche Außenseiter in Großstädten wie Helsinki. Um diese Thematik dreht sich auch seine Trilogie der Verlierer, bestehend aus den Filmen Wolken ziehen vorüber, Der Mann ohne Vergangenheit und Lichter der Vorstadt. 2006 sorgte Aki Kaurismäki für großes Aufsehen, als er seinen Film Lichter der Vorstadt nicht für eine Oscar-Nominierung in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film freigab. Aki Kaurismäki begründete seine Ablehnung mit seiner kritischen Haltung gegenüber dem Irak-Krieg der USA. Nach Abschluss dieser Trilogie nahm sich Aki Kaurismäki eine fünfjährige Auszeit. 2011 kehrte er mit dem Spielfilm Le Havre auf die Leinwand zurück und wurde prompt zu den Internationalen Filmfestspielen von Cannes eingeladen, wo Le Havre auch ausgezeichnet wurde.
Stilgebend für Aki Kaurismäkis Arbeiten sind lakonische Dialoge mit trockenem Humor und Soundtracks, die von dem Rock’n’Roll der Fünfziger inspiriert sind. Aki Kaurismäkis Filme sind für die heutige Zeit sehr kurz, er ist der Überzeugung, ein Film sollte nie länger als 90 Minuten sein.
Ganz in der Tradition seines Regisseur-Kollegens Alfred Hitchcock läuft Aki Kaurismäki in seinen Filmen gelegentlich durch das Bild.