Edgar Wallace

Normalerweise wird Edgar Wallace mit deutschen pseuso-englischen Filmproduktionen aus den 1960er Jahren verbunden. Doch dass der Vielschreiber von Krimi-Klassikern auch King Kong erfand, wissen die wenigsten.
Neben der Idee des monströsen Gorilla war Edgar Wallace unter anderem auch an dem Drehbuch des ersten King Kong Films von 1933 beteiligt.

Am 1. April 1875 wurde Edgar Wallace in Greenwich bei London geboren und verstarb am 10. Februar 1932 in Hollywood, Kalifornien. Wallace war Schriftsteller, Drehbuchautor, Regisseur, Journalist und Dramatiker und gehört zu den erfolgreichsten englischsprachigen Kriminalschriftstellern. Der berühmte Literat wurde als unehelicher Sohn eines Schauspielerpaares geboren und unmittelbar nach seiner Geburt von einem Londoner Fischhändler adoptiert. Da Edgar Wallace in ärmlichen Verhältnissen aufwuchs, konnte er keine Schule besuchen. In jungen Jahren hielt sich Edgar Wallace mit Gelegenheitsjobs als Milchhändler, Mauergehilfe und Zeitungsverkäufer über Wasser. Schließlich begann er mit kleinen Artikeln für Zeitungen zu schreiben und arbeitete sich bis zum Chefredakteur hoch. Während des Burenkriegs war Edgar Wallace in Südafrika als Korrespondent tätig.

Zahlreiche Romane und Kurzgeschichten von Edgar Wallace dienten als Filmvorlage, wie die berühmten Edgar-Wallace-Verfilmungen mit Klaus Kinski.
Seinen größten Erfolg King Kong konnte Wallace jedoch nicht miterleben. Kurz vor der Premiere verstarb Wallace im Alter von 58 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung. Wallace starkes Übergewicht, seine Bewegungsträgheit und Diabetis hatten bereits in jungen Jahren zu einer instabilen Gesundheit geführt.