de13370r - Kommentare

Alle Kommentare von de13370r

  • 4

    Wer auf bedeutungsschwangere Szenen steht, die nie mit Sinn gefüllt werden, kann hier zugreifen. Genauso wie bei Lost, finde ich die Prämisse - das Mysterium - höchstinteressant und fesselnd. Dann werden aber lediglich weitere Mysterien auf den Zuschauer abgeladen und keines davon trägt dazu bei, irgendeinen Charakter zu verstehen, Zusammenhänge erkennen zu lassen oder überhaupt eine schlüssige Story zu bilden. Wegen mir muss nichts aufgeklärt werden. Aber es wird einfach ALLES zu einem wichtigem Element stilisiert ohne je Anschluss zu geben oder einen Beitrag zu leisten.
    Ich konnte mit keinem der Charaktere sympathisieren. Ja, die sollen alle "broken" sein, verstehe ich schon. Aber warum redet keiner wie ein normaler Mensch? Es bleibt immer nur beim "kann nicht reden, muss weiter..." Hollywood-Drama-Getue und 5 Minuten in die Kamera gucken mit Musik. Das ist genau das was mich an Lost gestört hat, nachdem man gemerkt hat, dass es auch da zu allen Mysterien nie den Versuch einer Erklärung oder Kontext geben wird. Mit dem Ende von Lost hatte ich dagegen kein Problem. Noch mal: Es muss keine Aufklärung geben, aber einfach nur eine Anhäufung von seltsamen Ereignissen oder Handlungen, macht's nicht spannend. Es weicht nur das ursprüngliche Mysterium auf -was mich eigentlich gehooked hat.

    Ich hatte die Serie schon mal versucht als sie rauskam. Im letzten Monat nun noch mal von vorn angefangen, da sie in vielen Top-Listen auftauchte. Aber das Unverständniss hatte mich schnell wieder eingeholt. Es endete damit, dass ich in der Mitte der 2. Staffel in 1,5-facher Geschwindigkeit geschaut habe. Dabei kann natürlich keine Stimmung mehr aufkommen, ich war aber auch nur noch auf der Suche nach einem letzten Strohhalm.

    4
    • 3 .5

      Wirklich kein einziger sympathischer Charakter in diesem Film. Außer Oleg - der ist wenigstens ehrlich. Dafür ist "seine" Szene scheinbar nur für den Trailer im Film und wird nirgendwie sonst referenziert oder Konsequenzen daraus gezogen. Wobei man wunderbar auch diese statt des "Schlimmschlimm-Youtube-Video" in die Story mit hätte einbinden können.
      Unnachvollziehbare Entscheidungen und gestelzte Dialoge. Irgendwie habe ich ihn aber doch durchgehalten. Einige Spannungsbogen funktionieren, aber immer nur weil einfach ewig in einer Szene geblieben wird. Als konditionierter Filmgucker antizipiert man dann natürlich alle möglichen Ausgänge.
      Kein übergreifender Spannungsbogen. Keine Komödie. Ob man die einzig greifbare Message des Films "Auch schlechte Presse ist gute Presse" auf ihn selber anwenden möchte muss dann jeder selber ma gucken.

      • 8
        über Sicario

        Für seine Bilder und das Audio-Design (sagt man das so? - is' auch egal) will ich diesen Film einfach lieben. Ohne typische Action-Klischees zu nutzen wird mit
        eigentlich ruhigen Bildern Spannung aufgebaut. Ähnlich wie Drive.

        ****SPOILER****

        Aber leider gibt es weder einen Charakter auf den genauer eingegangen wird oder der eine Entwicklung vollzieht, indem er bricht oder folgenschwer/unvorhersehbar handelt. Da es vier "Haupthandelnde" gibt, dazu noch eine Nebenstory, zwischen denen oft gewechselt wird, tut sich auch die Protagonistin nicht sonderlich hervor, als dass eine Bindung entstehen könnte. Insgesamt stellt sich leider das Gefühl ein, irgendwie ein Finale oder deutlichen Spannungbogen vermisst zu haben. Somit gibt es leider einige Längen zwischen den Szenen die man mit freudiger Anspannung betrachtet.

        Wie ihr merkt, schreibe ich immer wieder "leider" - denn für diese Szenen mag ich den Film wirklich sehr und sie sind auch etwas für das ich ihn in guter Erinnerung behalten werde...

        Noch etwas: Trailer #2 ist viel zu schnell geschnitten, mit der falschen Musik, erzeugt das Bild eines WHÄM-BÄMM-Movies und ist somit generell unheimlich schlecht um den Film zu repräsentieren. Schaut euch Trailer #1 an, der ist unendlich näher dran. Oder gleich den Film!

        • 6 .5
          de13370r 30.01.2015, 00:30 Geändert 30.01.2015, 00:40
          über Enemy

          //Interpretationsspoiler Inside//

          Ehrlichgesagt, bevor ich einige Interpretationen gelesen hatte, wäre der Film bei mir deutlich schlechter weggekommen. Zwar gibt es ständig Hinweise darauf, dass wir hier nicht wirklich einfach nur zweien oder einem Menschen über die Schulter schauen. Aber da in keinem Moment dem Zuschauer ein Erklärungsansatz geliefert wird der als solcher betitelt ist, bleibt man gedanklich irgendwie an dem Erklärungsversuch für die Doppelgänger haften. Was anstrengend ist, da sich diese Geschichte unnachvollziehbar entwickelt. Ein richtiges Wachrütteln geschieht erst mit der Schlußszene. Man merkt unmittelbar hier passiert mehr, dumm nur, als nächstes der Abspann - nicht Morgan Freeman der mich an die Hand nimmt. Und nun beginnt die gedankliche Arbeit. Aber stellt euch mal vor wir hätten kein Internet, nur der Mensch neben dir, der während des Films mehrmals auf die Uhr geschaut hat, stünde jetzt für Theorien zu verfügung!

          Stark gestört hat mich bis vor kurzem auch der Look des Films, gelbockersepiasenf oder wie Spinneninnereien... Führt man sich aber vor Augen, dass wir eben nicht einen Menschen in seiner realen Welt, sondern im Unterbewusstsein oder Träumen verfolgen, macht es Sinn den Zuschauer erst mal "vor den Kopf zu stoßen".

          Festzuhalten bleibt, dass der Film nicht einfach zu schauen ist. Ich mag ihn jetzt, aber würde mich scheuen ihn jemanden, den ich nicht gut kenne, als pauschal "guten Film" zu empfehlen.

          • 5 .5

            Schon sehr Standard. Ohne Frage tolle Bilder, massig Lensflares, geniale Schauspieler. Die Story ist aber mehr so ein Vehikel für den Fanservice und hat wenig überraschendes zu bieten.

            1
            • 4

              Natürlich ist es ungefähr das was man erwartet. Nicht wirklich witzig, keine ganz neuen Ideen, nicht höchstes Niveau. Aber es gibt viele liebevolle Details, aktuelle Anspielungen, die Figuren sind in Ihrem Klischee stimmig, das fehlende Niveau wird als solches zu erkennen gegeben. Das wichtigste, nichts wird durch ständige Wiederholung "noch lustiger" gemacht. Wenn es sein muss, schaue ich mir weit lieber diesen Film an als so Dinger wie Movie 43. Lachen über einen 5 Minütigen Eier-am-Kinn Sketch fällt mir schwer seit ich meinen EdHardy-Strampler verkauft hab.

              • 2 .5

                Gegen die fehlende Gesamtstory hab ich nix einzuwenden, an dem Niveau der Jokes störe ich mich auch nicht unbedingt. Aber diese dann so breitzutreten geben die Ideen größtenteils einfach nicht her.

                • 2

                  Einziger Pluspunkt: Die Musik. Nur deshalb hab ich ihn überhaupt angeschaut. Wenn man natürlich anderen Musikgeschmack hat, bleibt nix, aber garnix...

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                  • 4 .5

                    Einige sehr lustige Stellen (Situationskomik oder Sprachwitz) die aber nix mit der Story zu tun haben. Diese ist eher flach und vorhersehbar. Optisch fühlt man sich erinnert die Anfänge der Computeranimierten Filme.

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                    • 7
                      de13370r 26.07.2011, 22:33 Geändert 10.12.2021, 19:39
                      über Heroes

                      Die erste und die zweite Staffel mit Einschränkung: Genial und fesselnd.
                      Danach: Naja. Reicht es nicht mehr wirklich.
                      Für mich hat die Serie nur (sehr gut!) funktioniert, solang es um das Entdecken und zusammenführen der "Heroes" ging.

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                      • 7 .5

                        Feiner Film. Realistisch, nachvollziehbar und trotzdem nicht dröge. Ich hatte persönlich viele Wiedererkennungswerte...

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                        • 4

                          Geldmach-Film. Hat funktioniert - ich war drin....
                          Plakativ in allen Anklagepunkten: Sex, Patriotismus, Action, Product-Placement. Das alles gab es im erstem Teil auch, war aber wesentlich dezenter und hat trotzdem funktionert. Dafür gab's da noch ne spannende Story mit Entdeckungen.
                          Der Trailer zu Transformers 3 (der auf die Mond-Story anspielt) war spannender als der ganze Film.