Johannes Jarchow - Kommentare

Alle Kommentare von Johannes Jarchow

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    Johannes Jarchow 26.05.2024, 22:22 Geändert 26.05.2024, 22:23

    QUEERfaktor.de: -1 -- Kalle geht im Knast zu den "Schwul©htelgruppen", nur um der Langeweile zu entkommen.

    Die Hood meiner Kindheit - andere Zeit, komplett andere Sozialisation. Erschreckend wie Letzteres das ganze Leben determiniert. Eine Einbahnstraße wie ein Hamsterrad.

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    • 7

      QUEERfaktor.de: 3.5

      Ich weiß, es soll der Running Gag der Show sein, dass die Bros wahnsinnig dumm und unsympathisch sind, aber dieser Aspekt ist der nervigste und nicht der lustigste. Es geht an Flachwichsigkeit so drüber, dass ich die Digga-Bros-Digga-Digga-Brudi-Scheiße nur abstoßend finden kann. Warum ich die Serie im Ggs. zum Discounter trotzdem mag, hau ich raus, wenn ich zum Ende gekommen bin.

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        QUEERfaktor.de: 0

        Am besten war die Szene mit Röyksopp. Wegen Röyksopp. Und der Landschaft. Grundproblem war mal wieder, dass die beiden Protagonistinnen mit ihrem Alleingang ein viel zu großes Risiko eingegangen sind, dass man mindestens unterbewusst SELBST SCHULD denkt und nicht so wirklich mitfiebert.

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          Johannes Jarchow 25.05.2024, 01:08 Geändert 25.05.2024, 01:10

          WTF ist schon wieder mit Prime los? Plötzlich ist gar nichts mehr verfügbar?! Wird das mal irgendwo kommuniziert, wann Streams entfernt werden? Man würde sich doch niemals auf eine Serie einlassen, die mitten im

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            QUEERfaktor.de: 0

            Nach einer Stunde hat es mich so genervt, wie wenig Happen man vorgeworfen bekommt, dass ich aus Protest meine Fernbedienung nach August Küss Mich Diehl geworfen habe. Der hat auf NDR Talkshow umgeschaltet. Vom Regen in die Traufe.

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              über Linie 1

              QUEERfaktor.de: 0.5 -- Zwei schöne Darsteller stellen ein küssendes Paar in der U-Bahn dar, als würden sie wie Vögel essen voneinander picken, um Speichelaustausch tunlichst zu vermeiden. Eine Oma beschwert sich, dass so etwas öffentlich passiert (das Küssen, nicht das Vermeiden). Wir schreiben das Jahr 1986 nach der Empfängnis. Das Ensemble schlüpft in verschiedene Rolle, Darsteller im Fummel stellen Damen oder Transfrauen da, Wilmersdorfer Witwen, jetzt bin ich im Bild, wo dieses geflügelte Wort herkommt. Über meine Bewertung bin ich mehr überrascht als Sie!

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                Johannes Jarchow 22.05.2024, 23:38 Geändert 23.05.2024, 00:09

                QUEERfaktor.de: 0

                Ich kenne keine andere Schriftstellerin, Schriftsteller maskulin schon gar nicht, deren Sprache und Inhalt mich so trifft. So trifft, dass es schnell überfordert, wenn man sich der Schrift nicht stellt, sonst bleibt Entstellung und weißes Rauschen, welches mich am ehesten vermeidet, wenn ich es höre. Die gesprochene Schrift ist rauschhaft. Theater, Lesungen, Filme. Dieser fügt auch mit geschlossenen Augen Bilder hinzu, mit offenen vergaloppieren sich die Worte zum Teil in den Schluchten und dem schönen Haider, werden zum Fremdenverkehr, verkehren sich in der Fremde, fremdeln mit mir, stellen sich in den Weg, werfen mich zurück (auf mich selbst oder das Bild meiner Mutter oder die Lüge von beidem). Jelinek ist nichts für Bergsteiger. Da ist kein Ziel. Und wo soll das auch sein, es gibt kein Ziel. Eine Stunde, siebenunddreißig Minuten. Wir haben uns verrannt, verhaspelt. Wer ist Elfriede Jelinek? Die Fahndung läuft. Hier ist ein Formular, schreiben Sie! KOMMENTAR SPEICHERN | ABBRECHEN können Sie jederzeit --

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                • 7

                  QUEERfaktor.de: 0

                  Als Psychologe mit abgebrochener Verhaltenstherapie-Ausbildung hab ich nicht das bekommen, was ich mir gewünscht habe. Natürlich ist Therapie zwecklos, eine (selbst)verordnete Illusion, Kontrolle (zurückzu)gewinnen. Die Lyrics sind fast so grandios wie in VICTORIA, was freue ich mich auf ANATOMIE EINES FALLES, warum ich ANATOMIE EINER HÖLLE schreiben wollte, weiß ich nicht, ich bin ein Schwindler --

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                  • 6 .5

                    QUEERfaktor.de: 0.1 -- Ein kurzer Moment, der sich über ein homofeindliches Dogma der Juden lustig macht. Weil es kalt ist, wird gekuschelt. Kuschelig ist auch die treffendste Beschreibung der interreligiösen RomCom. Ein Feelgood-Märchen für alle, die noch an Frieden und Osterhasen glauben. Zurück in die Misanthropen --

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                      Johannes Jarchow 19.05.2024, 22:44 Geändert 19.05.2024, 22:55
                      über Bros

                      QUEERfaktor.de: 6 -- BROS steckt in den Normen fest, die sie kritisieren. Eine traurige LGBTQ+Persiflage um einen "hässlichen" Narzissten und eine heterolike Bro-Hohlbirne. Es ist nicht mal lustig oder selbstironisch oder unterhaltsam wie UNCOUPLED, sondern traurig und öde und künstlich wie die Blase, in der alles spielt. "Liebe ist nicht Liebe", behauptet Bobbys Trichterbrust und das ist so ziemlich der beste Satz des Films - und zelebriert anschließend das Gegenteil.

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                        Johannes Jarchow 18.05.2024, 22:18 Geändert 18.05.2024, 22:21

                        QUEERfaktor.de: 1 -- Im Ggs. zu AMBULANCE verwendet CATCH THE KILLER die Homosexualität seines FBI-Ermittlers nicht als wokes Attribut, um sich Beifall abzuholen, sondern um eine Geschichte zu erzählen. Sympathieträger Lammark lädt Protagonistin Eleanor zum Essen ein, sie denkt, weil er sie ins Bett kriegen will. Stattdessen lernt sie Ehemann Gavin kennen. Verheiratet sind die beiden, seit es rechtlich möglich ist. Gavin hat einen zweiten Auftritt, als er seinen entlassenen Blaubären betrunken aus der Kneipe holt.

                        SPOILER
                        Am Ende lässt sich Eleanor das Schweigen zum verfuschten Vorgehen von Politik und Exekutive u.a. damit bezahlen, dass Lammark posthum ausgezeichnet und Gavin Anspruch auf die Pension hat.

                        Ja, die sozialdemokratischen und misanthropen Töne sind einer der Markenzeichen dieses aufgeblasenen Tatorts. Leben ist Krieg und Politik ist Krieg und Leben ist Politik. Ich mochte die Abgründe von Eleanor, die aber leider vage blieben und am Ende in einem cringen pseudoaltruistischen Gutmenschenfinale gipfelten. Eine Frau mit Werten und offenen Augen für Dekadenz, Sozialverdruss und Korruption löst im Alleingang den Fall und hat die Männer am Ende an den Eiern. Das wurde so übertrieben, dass ich nur noch lachen konnte. Aber hej, lieber ne Komödie als einen Polizeiruf.

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                        • 6 .5
                          Johannes Jarchow 17.05.2024, 23:30 Geändert 18.05.2024, 12:49
                          über Titane

                          Irgendwas mit SPOILERN

                          QUEERfaktor.de: 1-6
                          Im Grunde ist TITANE Queer Cinema at its best, stampft wie ein Elefant im Tütu durch das komplette LGBTIQplus-Alphabet, am hervorstechendsten durch die Trans- und Pan-Thematik, wobei beides völlig aus dem Ruder läuft und selbst aus den Go-Woke-Go-Borke-Normen herauspurzelt.

                          TITANE ist hyperqueer im Sinne von: Für diese Kategorie von Identität gibt es nicht mal einen Namen. Eine "Frau" wird aus der Not heraus zum "Mann", vögelt mit Frauen und Autos und Männern scheint sie auch nicht abgeneigt, ih* wächst ein Bart von Rasiercreme, als Mann tanzt sie wie eine betörende Sirene bzw. wie eine Stripperin mit Glatze und abgebunden Brüsten und ruft bei ihren Fanboys homofeindliche Scham- und Würgereflexe hervor, schwanger vom Auto, eine Seriemörderin ohne Motiv und -ation. Der verlorene "Sohn" Adrien trug als Kind auf einem Foto ein Kleid.

                          ANDERERSEITS bleibt von der kurzen lesbischen Liebelei nur ein Leiche (kill the lez trope) und das TRANS hat am Ende gar nichts mehr mit Gender zu tun. Und die Feuerwehrmänner im rosa Licht tanzen in Zeitlupe on their own.

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                            über Rio

                            QUEERfaktor.de: 0.1 -- Einige würden behaupten, die Brasilianer in RIO sind alle schwul. Dem Klischee nach wurden sie so dargestellt. Aber.

                            RIO lässt sich gut wegsnacken, n zweiten Teil brauche ich nicht.

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                              Johannes Jarchow 15.05.2024, 22:21 Geändert 15.05.2024, 22:25

                              QUEERfaktor.de: 0

                              Ich gebe zu, dass ich Fan der Sozialismus-Idee bin und auch einen Faible für die DDR habe. Manches Mal habe ich die DDR gegen Kritik verteidigt, insbesondere wenn sie von Wessis oder Millennials kam. Sozialismus hat seinen Preis. Reiche Erben müssen ihn zum Beispiel zahlen. Den Preis den NAHSCHUSS drastisch schildert, gehört nicht ins Repertoire und ist durch nichts zu rechtfertigen. Die DDR wurde durch die grausamen Methoden der Behörden nicht verteidigt, sie wurde nachhaltig geschädigt und zerstört. Erpressung, Zersetzung, Folter, Mord sind das Gegenteil einer guten Idee, die nun für alle Zeit mit dem Makel einer realen Katastrophe verbunden ist.

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                              • Für alle, die überlegen: The Expanse. Gern geschehen! ♥

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                                    QUEERfaktor.de: 0

                                    Ein kleiner, feiner Corinna-Film mit der bezaubernden Corona Harfouch.

                                    • Auch Pflanzen fühlen. Schade, dass der Film aus dieser Erkenntnis einen Witz macht. Und aus Menschen, die das sagen, ebenso. Natürlich müssen wir weniger Fleisch essen, aber wir sollten uns bewusst sein, dass die Alternative kein lebloser Gebrauchsgegenstand ist. Eine:r muss sterben, damit wir leben. Das ist kein Witz.

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                                      • Liebes zukünftiges Ich: Wenn dieser Film die IMDb-Bewertung von 5 jemals übersteigt, musst Du ihn Dir ansehen! #fingerschwur

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                                          QUEERfaktor.de: 1 -- In order of appearance: Ein tuntiger Designer (Nathan Lee Graham), ein stereotyper Lesbenwitz, eine kleine Coming-Out-Geschichte (Ethan Embry) mit Happy End, und natürlich finden die einzigen Schwulen (angedeutet) zueinander.

                                          • 6 .5

                                            QUEERfaktor.de: 0

                                            Schwer zu bewerten. Einerseits erzeugt das Porträt von Einsamkeit, Trauer und Langeweile in seinen besten Momenten eine intensive, bedrohliche Atmosphäre, andererseits ist die Langeweile auch sein größtes Problem. Ich würde es kein zweites Mal schauen. Und Flugbegleiterin möchte ich auch nicht mehr werden.

                                            • 8

                                              Dramedy ist einfach das beste aller Genren, Komik und Tragik sind ein und dasselbe. Ich hab schon geahnt, dass RENTIERBABY ein Killer ist, aber ich habe nicht mit diesem tiefgründigen, dreckigen Trip gerechnet. Ich lass mir noch zwei Episoden übrig, einfach weil es gut ist. Falls ich vorher sterbe: QUEERfaktor.de: 6 (Tendenz steigend)! Ich bin genauso überrascht wie SIE.

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                                              • 7
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                                                QUEERfaktor.de: 0.1 -- Was für eine herbe Enttäuschung.

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                                                  Johannes Jarchow 09.05.2024, 20:29 Geändert 09.05.2024, 20:30

                                                  QUEERfaktor.de: 0.2 -- Die Protagonistin ist eifersüchtig auf eine Lesbe. Ihr Schwarm klärt auf und zum Beweis küssen sich zwei Frauen. Boom! So jedenfalls interpretiere ich meine Aufzeichnungen. "der love interest der protagonistin ist lesbisch." - macht so gar keinen Sinn.

                                                  Letzte Sichtung ist ein paar Tage her, ich übernehme die Vorhersage. Dein Tagebuch

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                                                    über Maestro

                                                    QUEERfaktor.de: 3 -- MAESTRO verwendet Bisexualität als ein Spleen, die tuntige Synchronstimme tut ihr Übriges. Einerseits hat man den Eindruck, sie ist *das* Thema des Biopics, andererseits auch nur der Schatten der seltsamen Heterobeziehung, die auch nur wie eine hässliche Behauptung im Raum steht.

                                                    Eine schrecklich hysterische Inszenierung voller Unsympathen und theatraler Schauspielerei.

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