Rukus - Kommentare

Alle Kommentare von Rukus

  • Ich bin kein Fan des Disney-Monopols, aber als Marvel-Fan ist das eine großartige Nachricht!

    Dass Wolverine in seiner Idealbesetzung im MCU zu sehen sein wird, ist höchst unwahrscheinlich, aber dafür kann Hulk nun endlich solo auftreten, oder noch besser mit allem, was dazu gehört, Grey Hulk, She-Hulk und natürlich Red Hulk! Speziell auf letzteren würd ich mich tierisch freuen. Und wenn die mäßige Spidey-Frischzellenkur mit den Amazing Friends gewürzt würde, wär ich nicht traurig.

    • 7 .5

      Hollywood produziert keine Dokumentationen. Das ist nun wahrlich keine neue Erkenntnis, und so verwundert es nicht, dass hier massiv an der Wahrheit herumgeschraubt wurde, oder zumindest die Akkuratesse eher eine untergeordnete Rolle spielte. Einzig faktisch korrekt sind eigentlich nur das Raumfahrtprogramm und die Existenz der drei höchst intelligenten Protagonistinnen. Die drei Biographien und Karrieren wurden, höflich formuliert, dem Drehbuch angepasst. Das Glenn deutlich jünger dargestellt wurde, ist dagegen eigentlich nur eine Randnotiz wert. Die Rassentrennung in der NASA wurde deutlich pointiert, damit man etwas Schauwerk hat. Nicht, dass das falsch rüber kommt, es gab auch in der NASA Probleme, aber die ausdrucksstarken Szenen sind pure Fiktion. Das gilt auch für die Gerichtsszene, denn es gab nie eine Klage, sondern schlicht einen Antrag bei der Stadt, der bewilligt wurde. Ist nur bei Leibe nicht so prägnant.

      Was bleibt also? Ein gut gemachter Hollywoodfilm, der sehr kreativ drei reale Geschichten erzählt. Und drei höchst intelligente Frauen, die für noch viel mehr Frauen und Männer stehen, die durch ihre Leistung und nur ihre Leistung dort hin gekommen sind, wo sie hin gehören. Vor allem aber eine Botschaft, dass die Stärken eines jeden einzelnen Menschen rein gar nichts mit irgendwelchen Äußerlichkeiten zu tun haben. Und das in einer Zeit, in der Rassismus und trennendes Gedankengut wuchert. Trotz seiner "Schwächen" ist dieser Film gut, richtig und wichtig.

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      • 8 .5
        über Arrival

        Danke für einen wirklich intelligenten Science Fiction Film. Arrival schwimmt gegen den Strom des typischen Hollywood Getöses und zeigt, was passiert, wenn der Geist über die Gewalt siegt. Ein unamerikanischer Film, wenn man so will. Die Überlegenheit der Aliens wird nicht durch schiere Waffengewalt präsentiert, sondern den Verstand und die technologischen Leistungen. Der Film konzentriert sich auf grundlegende Dinge, alles wird auf eine einfache Basis reduziert, und doch gibt er den kleinen menschlichen Geist des Zuschauers und dem der Protagonisten gewaltige Rätsel auf. Leider wird die Komplexität der Einfachheit wohl bei denen, die Lehren daraus ziehen sollten, keine Früchte tragen. Aber vielleicht kann dieser Film den einen oder anderen unter den "Mächtigen der Welt" zumindest ein wenig zum Nachdenken anregen.

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        • 7

          Nichts gegen den schwarzen Eiswürfel, aber der zweite Teil war bei Leibe nicht so cool wir das Original. Dass nun der "echte" xXx wieder da ist, tut dem Film gut. Der erste Teil ist wegen seiner unorthodox-anarchischen Art (und der Rammstein-Szene) bei mir sehr positiv eingeschlagen. Es war originell. Das kann eine Fortsetzung nicht mehr wirklich leisten, ist ihr aber auch nicht anzukreiden. So ganz kommt die Rückkehr nicht an das Original heran, ist aber für mich im Bereich Sequels ein positive Überraschung.

          Achja, geht es nur mir so, oder fühlte sich die Einführung der ganzen Typen und Typinnen an, als wolle man da ne Serie drauf machen? Massig Leute, nicht unbedingt die bekanntesten Namen ... viele Haudraufs und ein Nerdgirl an der Tastatur ... Ich sehs schon vor mir: Agents of xXx :D

          • 5

            Mit den bisherigen Fortsetzungen hatte ich noch richtig Spaß, aber trotz einiger echt gelungener Gags war das hier schon ein massiver Abfall der Leistung. Scratlantis? Okay, aber Scrat in nem Ufo? Der Zwang immer noch irgendwie einen drauf setzen zu müssen, zeigt sich nur allzu deutlich. Die Charakterentwicklung über die Reihe ist auch hier gut gemacht, aber irgendwann muss Schluss sein. Es kann doch niemand ernsthaft Manni als Opa sehen wollen. Ich will mir auch nicht vorstellen, dass oder wie Sid Nachwuch bekommt. Ich hoffe sehr, dass es keinen weiteren Teil gibt. Für ein würdiges Ende ist es eh zu spät.

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            • Da steht ganz klar Babylon 5 auf der Pole. Was das angeht, ist Sheldon ein Idiot!!! Noch einmal erleben, wie sich nach und nach offenbart, das die komplette Serie bereits im Vorfeld konstruiert und konzipiert war. Sich zurück zu erinnern an Dinge, die schon mehrere Staffeln zurück liegen, um zu erkennen, das alles schon irgendwie da war. Die Zusammenhänge zu erkennen. Ganz groß!

              Und, sobald die Herrschaften endlich fertig sind, natürlich Game of Thrones. In ca. 2 Jahren gibt es dann die Binge-Week mit allen Folgen am Stück. ;)

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              • Bitte nicht falsch verstehen, aber die Info hätte gern ein bisl früher kommen können. Zum Glück gibt es Mediatheken.

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                • 6

                  ARGH! Wozu schreib ich hier, wenn es nicht gespeichert wird? *hmpf*

                  Okay, also noch mal, diesmal allerdings die Kurzfassung.

                  Der Film legt im Grunde Wert auf historische Korrektheit, was ich sehr zu schätzen weiß. Bei der Sichtung ist mir allerdings ein Punkt sehr negativ aufgefallen und sogar aufgestoßen, und zwar die Darstellung des Herman Watzinger. Daher habe ich mich ein wenig informiert, und war entsetzt. Im Film ist er eine weinerliche Witzfigur, und faktisch war er ein sportlicher Mann, der mit seinen Kontakten zum Pentagon (als Deutscher im Jahr 1947!) erst für die Unterstützung der US-Marine gesorgt hat. Das noch als künstlerische Freiheit zu verkaufen, wäre mir persönlich peinlich. Auch einige andere Punkte wurden ein wenig aufgemotzt, um die Geschichte zu würzen. Da es von Thor Heyerdahl ein passendes Buch zur Expedition gibt, kann sich jeder selbst ein Bild machen. Und dann ausgerechnet aus Norwegen eine Auffrischung des Mahlstrom-Mythos kommt, finde ich auch eher albern. Das liest sich bei Poe ja ganz nett, aber den ganzen Schiffsfresserkram sollte man doch bitte endlich seinen Platz als Seemannsgarn einnehmen lassen. Galapagos-Mahlstrom ... *DOH*

                  So kann man die Bewertung eines ansonsten gelungenen historischen Abenteuers auch torpedieren.

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                  • 3 .5

                    Kurz gefasst kann man sagen, dass es sich um einen Film handelt, der für das Auge, nicht für das Hirn gemacht ist. Eigentlich kein Problem, gibt es viele von. Doof ist, wenn man hinter die Fassade blickt, und nichts bleibt.

                    Hollywood arbeitet mal wieder mit China zusammen. Bei dem Thema auch nicht verwunderlich. Die Chinesen dürfen sich ein wenig die stolzgeschwellt Brust kraulen, und sich an ihrer tollen Mauer und der quietschbunten Armee erfreuen, während einer der größten mythologischen Feinde nur dank tatkräftiger westlicher Heldenhaftigkeit bezwungen werden kann. Klischéecheck bestanden.

                    Es ist ein Fantasyfilm, also lass ich die Monsternummer mal so stehen. Dass sich eisenzeitliche Proto-Chinesen ohne echte Mauer gegen diese Bieter hätten verteidigen können, wirkt aber schon leicht lächerlich, wenn selbst die hochgerüstete Superarmee mit all ihren albernen Spielereien kaum verteidigen kann. Die Bungee-Amazonen sind ein perfektes Beispiel für unnützes Asia-Effektkino. Die komplette Story ist ein ost-west Kinomischmasch, der rein auf Effekte und Show ausgelegt ist, aber sowohl inhaltlich, als auch bei der Charakterzeichnung rudimentär bleibt. Um es einmal sehr bildhaft zu beschreiben, fehlt bei all dem Effektfleisch das Gerippe, das alles zusammen hält. Was bleibt ist ein blutiger Haufen Taotie-Futter.

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                    • 4 .5
                      über Don Jon

                      Alias Der Wichser. Wenn man die heißesten Frauen abbekommt, und trotzdem nur richtig Spaß hat, wenn man sich auf Pornos einen runter holt, läuft gewaltig was schief. Ernsthaft, wenn ich Scarlett Johansson in der Kiste liegen habe, und nach getanem Werk den Laptop aufklappen und Hand anlegen würde, würde ich mich selbst zur Notschlachtung freigeben. Zugegeben, kein wirklich realistisches Szenario, aber dennoch, das würde mir ernsthaft zu denken geben.

                      Es ist ein ungewöhnliches Thema für einen Film, und so eine Rolle zu spielen, dürfte selbst von einem Profi eine gewisse Selbstüberwindung verlangen. Das spricht für den Film. Auch der Umgang mit der pornösen Reizüberflutung aus dem Netz ist durchaus gelungen. Selbst die obskure Therapie passt irgendwie, und der leichte Seitenhieb gegen die Kirche und den willkürlichen Absolutionskrampf hat was. Trotzdem ist der Film insgesamt schlicht und ergreifend langweilig. Es werden etliche Dinge aus den Bereichen Beziehung und Sex abgearbeitet, aber mit fortlaufender Dauer fand ich es immer anstrengender, den Film zu gucken.

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                      • 7 Tage, 7 Köpfe und RTL Samstag Nacht ... okay, die laufen nicht mehr, aber wenn, wären sie dabei!

                        Aus dem aktuellen Repertoire gefallen mir vor allem extra3 und Zapp, und so ziemlich alles mit Prof. Lesch. Schade, dass seine unterhaltsamen Gespräche in der Pizzeria nicht mehr laufen. Anspruchsvoll, aber sehr unterhaltsam. Ja, ich bevorzuge die ÖR, auch wenn ich den Böhmermann nur begrenzt unterhaltsam finde. Den Privaten ist er aber wohl zu albern.

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                        • Ist Glücksspiel in Deutschland nicht verboten? However, die Trailer haben schon gereicht, um mich abzuschrecken. Da schau ich lieber meinem Kühlschrank beim abtauen zu.

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                            Rukus 19.06.2017, 03:33 Geändert 19.06.2017, 03:59

                            Wenn ich den Typ zu fassen bekomme, der für die deutsche Synchro verantwortlich zeichnet, wird er sich wünschen, dass er niemals von diesem Film gehört hätte! Mit den ganzen unverkäuflichen DVDs und Blu-Rays steinigen wäre schon mal ein Anfang. Was für eine grausige Grütze! Ich mag ja durchaus flappsigene Humor, und bei Marvel geht das auch gut, weil es so angelegt ist. Und das schnoddrige Deutsch bei Spencer und Hill ist Kult. Aber das hier geht garnicht! Es passt nicht im Geringsten zum Ton des Films, und ist meist eher zum fremdschämen, denn wirklich lustig. Zugegeben, ein paar Sprüche sind nicht schlecht, und ein paar Mal musste ich sogar schmunzeln, aber das ändert nichts daran, dass es völlig deplatziert ist und den Film völlig kaputt macht. Da ich kein Russisch kann, kann ich nicht wirklich vergleichen, und die englische Tonspur wurde wohl bewusst bei der deutschen DVD weggelassen, damit man keinen Vergleichswert hat.

                            Der Film hat einen recht dünsteren Ton, den man recht gut mit DC-Filmen neuerer Machart vergleichen kann. Das Humorniveau in MCU und DCEU haben alle grob im Kopf, ja?

                            "Verteilt über die gesamte sovietische Republik (!sic) wurden nach dem Krieg geheime Genlabore eröffnet. In denen wurde experimentiert, auf Stalin komm raus. Experimente an Frauen, Kindern und Menschen." - Während der Teil mit Stalin noch als müder und billiger Kalauer durch geht, ist der letzte Satz gelinde gesagt abscheulich!

                            "[...] er bekam unfassbare Kraft, er war unaufhaltsam - wie Durchfall nach altem Borschtsch. Und so sah er auch aus." - Tätä ... Da sage noch einer, die American Pie Spin- und Rip-Offs wären primitiv.

                            "Ganzsch oenh och" - Ein armenisches Bergkloster ... noch Fragen zum Nivea?

                            Pseudo-Deadpool an Pilot: "Tiefer, so bringt mir das nichts." - Pilot: "Meine Frau sagt immer genau das gleiche." - Granate! Tatsächlich aber noch ein Highlight der Albernheiten.

                            Dass sich die deutsche Version massiv über das russische Militär lustig macht, und auch ansonsten eher Russlandbashing betreibt, zeigt, dass es ziemlich sicher keine akkurate Übersetzung ist. Mit dem, was z.B. in den Nachrichtenbeiträgen gezeigt bzw. gesagt wird, wäre den Verantwortlichen wohl eine kostenlose Unterbringung in einem Gulag sicher. Und auch der Trump-Witz (Wir hatten bei der NSA noch was gut ...) ist ein wenig zu aktuell.

                            Wäre das der Originalton, hätte der Film allein deswegen bei mir schon eine Wertung als Hassfilm sicher. Trotz der gar nicht mal soooo schlechten Anspielungen auf Deadpool und die X-Men. Keine Ahnung, welcher Fassung die entsprungen sind.

                            Da dem nicht so ist, schaun wir uns mal die anderen Aspekte näher an.

                            !!! Achtung, es gibt Spoiler !!!

                            Der nächste Punkt auf meiner Liste wären die Effekte. Die sind teilweise gelungen, teilweise aber auch einfach schlecht. Was sie nicht sind, ist "state of the art". Bei der Unsichtbaren wurde recht gut gearbeitet, grob auf dem Niveau des alten Fantastic Four Films. Nur die eingefrorene Version sieht ziemlich künstlich aus. Richtig übel ist hingegen der Bär-Hulk. Hölzern, wie in nem 90er Jahre Computerspiel. Bei einem Budget von ca. 5 Mio. $ (umgerechnet) ist das für die heutige Zeit irgendwie dürftig. Ich halte mal die Sanktionen zu Gute und gehe davon aus, dass man mit alten russischen Rechnern arbeiten musste. *hust*

                            Der Grundplot ist trotz der gruseligen Synchro nicht sonderlich in Mitleidenschaft gezogen worden, wenn ich mich so im Netz umsehe. Daher kann ich hier durchaus fundiert kritisieren. Die Grundidee ist im guten Dreierbereich. Ich nenn das mal 3+. Die Umsetzung der Idee ist jedoch ziemlich mies. Es gibt einige üble Plotholes, bei denen ich wieder knapp vor der Kopf-Tisch-Combo war. Ist es eine gute Idee, einen klapprigen alten Wissenschaftler alleine im "Schurkenschloss" (ja, so nennt der Pösewicht sein Versteck wirklich) zu belassen, damit er in dessen Labor rumschnüffelt? Natürlich, aber erst, nachdem der Schurke auch besiegt ist! Argh! Der Schurke hat seine Superwaffenantenne an umstehenden Hochhäusern angeleint, und die Antenne steht nicht direkt auf dem Boden. Das "Kontrollzentrum" ist mit einem Kraftfeld geschützt. So far so good. Auf irgendeine Weise kommen die Superhelden in diese Antenne und deaktivieren den Schild. Wie die durch die magnetische Abschirmung kommen, ist auch eher ... naja. Wieso die nicht einfach die restlichen Halterungen kappen, und damit die komplette Superwaffenantenne (die absolut notwendig für den fiesen Superschurkenplan ist!) in sich zusammen stürzen lassen und somit in Schutt und Asche legen, ist völlig unbegreiflich. Dass die Halterungen zu trennen ein Kinderspiel ist, wurde gezeigt. Völliger Bullshit! Einige der Kernelemente des Plots sind einfach absoluter Schwachsinn! Auch grandios ist der zeitliche Ablauf. Helden werden schnell besiegt, gefangen genommen, und dann ohne echte Gegenwehr befreit (loggisch!). Dann wird gezeigt, wie der Oberschurke nen obskuren Städtekillersatellit aus der Reagen-Ära, den man mal eben als Weltraumschrott rumdriften lässt, und womit die Amis auch kein Problem haben, von seiner Superwaffenantenne aus reaktiviert. Und dann kriegen die Superhelden neue schicke Outfits und Gadgets, und fangen an zu trainieren, und ihre neuen Gadgets auszuprobieren. Nachdem der Schurke in kürzester Zeit besagte Weltraumwaffe unter seine Kontrolle gebracht hat, steht er dann wohl lange einfach nur dumm rum - überspitzt formuliert. Und mal ehrlich, wenn ich weiß, dass mein Gegenüber Elektronik und Maschinen kontrollieren kann, wieso um alles in der Welt versuche ich den mit Kampfjets anzugreifen? Da würd ich selbst als Russe doch eher Rambo anrufen. Von wegen Explosivpfeile und so.

                            ARGLRMPF !!!

                            Die Dramaturgie ist grottig, die Plotholes mindestens so groß, wie Sibirien weit ist, und selbst die Actionsequenzen schaffen es unlogisch zu sein. Die Fähigkeiten der Helden werden nicht oder falsch ein- und umgesetzt, und das gilt vor allem für den Superschurken. Es ist zum Stalin orgeln! (Um mal beim Niveau der deutschen Synchro zu bleiben.)

                            Ich hatte mich durchaus auf diesem Film gefreut, aber was mir dann geboten wurde, ist selbst bei dem kleinen Budget unwürdig. Etwaige Kommentare, dass die wenig schmeichenhaften Kritiken und Kommentare bei imdb etc. was mit der Herkunft von Kritiker und Film zu tun hätten, sind haltlos, denn in Russland wurde der Film ebenfalls sehr negativ bewertet. Das Budget dürfte mit internationalem Markt und Home Media wieder reingeholt werden, faktisch ist es ein Flop. Zu Recht! Irgendwie scheint aber aus China Geld für einen zweiten Teil zu kommen, der wohl bereits in Arbeit ist, teilweise in China spielt und entsprechend neue Darsteller hinzu gefügt werden. Keine Ahnung, was ich davon halten soll. Es bleibt zu hoffen, dass die Synchro von anderen Leuten übernommen wird. Aber auch so sehe ich eher schwarz.

                            P.S.: Die 6.0, die MP hier für mich voraussagt, ist Meilen weit daneben!

                            P.P.S.: Dass die Produktionsfirma des Regisseurs "Enjoy Movies" heißt, ist irgendwie noch der beste Witz des ganzen Films. :D

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                              Rukus 18.06.2017, 23:53 Geändert 18.06.2017, 23:57

                              Herzlichen Glückwunsch, es ist ein ... Jackie Chan Film! Ja, genau, damit ist im Grunde schon alles gesagt, was man wissen muss. Es wird gekloppt, Zeug wird nach Leuten geworfen und getreten, Leute fliegen durch die Gegend und das alles mit humoriger Note. Das übliche Rezept. Buddy ist dieses Mal Herr Knoxville, und es wird auch noch rumgereist, was den Streifen quasi als Road Movie qualifiziert. Wer mehr erwartet, darf sich gerne in der Drama-Abteilung der Videothek umschaun, hier gibt's nur auf die Omme und den großen Zeh. ;)

                              Auch wenn man merkt, dass Jackie auf seine alten Tage nicht mehr ganz so quirrlig ist, darf man gerne beeindruckt sein, was er trotzdem noch auf dem Kasten hat. Die Action stimmt, und das gilt auch für den Humor. Es gibt in beiden Punkten bessere Filme, und auch bessere Buddy-Movies, aber enttäuscht war ich nicht. Hier und da wird der Film etwas hektisch, und das Drehbuch ist auch kein Meisterwerk. Da gibt es zu viele kleine Löcher, obwohl die Story an sich durchaus schlüssig ist, so irgendwie halt. Bei der Adele-Szene (nein, sie tritt nicht selber auf!) war ich mir erst nicht ganz sicher, was ich davon halten soll, fand sie im Endeffekt aber durchaus gelungen. Gegen "War" aus Rush Hour kommt sie aber nicht an. Was den Film letztlich in meinen Augen ein wenig aufwertet, ist die Einbindung der asiatischen Kultur. Hier gibt es einige Besonderheiten, die dem (westlichen) Zuschauer näher gebracht werden, ohne dass man sich mit einer drögen Doku rumschlagen muss (wobei ich Dokus generell mag, nur Kulturschauen sind oft etwas träge). Das ganze passiert zudem auf eine humorige und durchaus unterhaltsame Weise. Der letzte kleine Schubser für meine Wertung stammt von der russischen Amazone. Auch wenn ich nicht auf Bodybuilderinnen stehe, hat diese Dame dem Film gut getan.

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                              • So sehr ich klassische Fantasy-Streifen, Antike und Mittelalter liebe, ich möchte in keiner Welt leben, in der es keine vernünftige Sanitärabteilung gibt. *gg* Damit fallen viele meiner Lieblingsfilme schon mal raus.

                                Ziemlich wohl fühlen würde ich mich wohl auf der TNG-Erde, mit Holodecks und guter medizinischer Versorgung. Allerdings könnte ich mir auch gut vorstellen, den richtigen Wagen vorausgesetzt, Zurück in die Zukunft zu reisen. Es hätte aber auch irgendwie seinen Reiz, wenn ich als intelligentester Mensch der Welt in Idiocracy regieren könnte. Hmmm, schwere Frage ... Und dann wäre da noch Free Rainer! Die verqueren Verbrauchermessungen beeinflussen, um die Lebensqualität der Menschen zu verbessern. Das hätte echt was. Da könnte ich echt was bewegen. Und wenn gar nichts mehr geht, nehm ich halt die rote Pille! ;p

                                • Gemessen an der Gesamtzahl der Marvel-Helden, ist das doch eigentlich ein recht bescheidenes Aufgebot. *gg*

                                  • Viel interessanter als die Kohle, die geflossen ist, find ich ja Besucherzahlen. Und statt des Summe, die DVDs etc. eingebracht haben, wären Stückzahlen mal spannend. Auch interessant finde ich die Verweildauer in Kinos. Ich hab das Gefühl, dass die meisten Filme heute nur noch wie im Durchlauferhitzer durch die Kinos geprügelt werden, und nach wenigen Wochen schon wieder von der Leinwand verschwunden sind. Zumindest mal gefühlt war z.B. Pretty Woman damals über ein Jahr in den Kinos zu sehen. Allerdings gabs damals auch nicht in jedem Dorf ein Monsterkino mit nem Dutzend und mehr Sälen.

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                                    • 5 .5
                                      über WolfCop

                                      Der Werwolf als Mythos ist sehr alt, und abseits der Hollywooderfindung des Gebissenen, der dann nur durch Silberkugeln getötet werden kann, gibt es viele Versionen aus unterschiedlichen Kulturen. WolfCop erweitert das Spektrum, und ich rede nicht von der Geschichte mit dem Alkohol. Wie und wieso dieser Werwolf zum Werwolf wurde, ist zumindest für mich neu, und ich finde es erfrischend Kreativ. Das zeigt sich auch in einigen Details. Der teilweise etwas infantile Humor ist sicher nicht jedermanns Sache, aber er trägt dazu bei, dass der Film einige recht "einprägsame" Szenen zu bieten hat. Ob WolfCop zum Kultfilm taugt, wage ich irgendwie zu bezweifeln, aber er hat einiges zu bieten. Die Kanadier spielen ordentlich mit Klischées ihre südlichen Nachbarn betreffend, und die handgemachten Effekte sind durchaus gelungen.

                                      Japp, Horrorkomödien können die Kanadier, von Fido bis Suck und von Jack Brooks bis Tucker & Dale, wobei an Letzteren kaum heran zu kommen ist. ;)

                                      Also, Bier in den Kühlschrank, Chips raus, Kumpels und Kumpelinen eingeladen - passt! *gg*

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                                        Rukus 11.06.2017, 22:25 Geändert 11.06.2017, 22:31

                                        Da ich von solchen Spielen eh nur Knoten in den Fingern und Frustanfälle bekomme, habe ich mich mit Tomb Raider, Assassin's Creed und Konsorten nie abgegeben, Filme gucken schont zumindest die Finger. Dafür kommt es häufiger zu Situationen, in denen ich kurz davor bin die berühmt-berüchtigte Kopf-Tischplatte-Combo anzuwenden. Der "Plot" dieses Streifens bietet dafür mal wieder eine gute Gelegenheit. Ich hab's dann gelassen, weil der "Plot" schon genug geschmerzt hat ...

                                        Achtunk, Schpeuler!

                                        Lassen wir mal den religiösen Aspekt weg. Eine Organisation A versucht zu verhindern, dass Organisation B der Menschheit den freien Willen nimmt. Organisation B versucht nun dies zu erreichen, indem sie Mitglieder und Blutsverwandte von A gefangen nimmt, und ihr genetisches Gedächtnis anzapft. Laut Wiki ist das auch im Spiel mehr oder weniger so, also lassen wir das mal so stehen. Im Film kassiert man gleich Dutzende dieser Individuen und lässt sie im freien Vollzug, um es mal so zu nennen, mit einander reden, wodurch völlig Unwissende, wie Proband Fassbender als Protagonisten, ordentlich von den anderen Beeinflusst werden können. Guter Plan! Dazu ermöglicht man ihnen auch noch durch Stümperei den Zugang zu Waffen. Genialer Plan! Und am Ende zerlegen die Gefangenen von A die Einrichtung von B und der vormals als Mörder hingerichtete ist auf freiem Fuß und kann nicht nur den Chefhonk der besagten Einrichtung erledigen, sondern auch noch das supertolle Artefakt einsacken, das B unbedingt haben wollte. Dass das tolle Teil am Ende von nem Kirchenmann einfach so überreicht wird, war schon sehr lächerlich inszeniert. Und wieso A das Teil nicht einfach gleich eingeschmolzen hat, fragt sich bei den Autoren sicher keiner. Und dass die ganzen Vergangenheitsszenen unsynchronisiert waren, nervt. Ich hasse übermäßige Untertitel, vor allem, wenn sie völlig überflüssig sind!

                                        Der komplette Streifen ist ein einziges Plothole. Da wären selbst SyFy und Asylum neidisch. Der einzige Unterschied ist das Budget, was sich in einer hochwertigen Besetzung und beiden Effekten zeigt. Da können besagte Studios nicht mithalten. Das beste an dem Streifen ist, dass dadurch ein paar Leute in Lohn und Brot waren.

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                                        • 5 .5

                                          Als ich vor einer Weile mal wieder geschaut habe, was Rutger Hauer so treibt, bin ich über diesen Film gestolpert. Irgendwie landet der Gute immer wieder in Filmen mit Nazibezug, überproportional häufig, kann man sagen. Der Soldat von Oranien, Flucht aus Sobibor, Vaterland, und zudem Insight the Third Reich, wo er Albert Speer höchst persönlich verkörpert.

                                          Nun, kommen wir zum Film selbst. Das Budget konnte ich zwar auf die Schnelle nirgends finden, aber es dürfte nicht all zu hoch gewesen sein, gemessen an den Effekten, den begrenzten Settings und, auch wenn das nicht abwertend gemeint ist, der Wahl der Darsteller und deren Einsatzzweck. Jene mit Blockbustererfahrung, Hauer und Lang sind nur vergleichsweise kurz zu sehen und haben ein paar nette "oh, die sind dabei" Szenen. Recht typisch für Filme mit Nazis, ist der generelle Farbton gedämpft. Im Grunde bekommt man, was man bei den Voraussetzungen erwarten kann, einen Film mit ein wenig Handlung und Action. Schauspielerisch wird den Darstellern nicht viel abverlangt, aber es passt weitestgehend.

                                          Interessanter wird es erst bei der Story. Eine fiktive Geschichte um die Rettung eines Mitglieds des Kreisauer Kreises aus Ostpreußen. Dabei wird ein Geheimnis der Nazis aufgedeckt, und die ganze Sache wird deutlich komplizierter. Wäre sonst auch langweilig. Und das ist der Film nicht, aber auch kein großer Wurf. Ein paar kleinere Lücken im Plot sind vorhanden, aber deutlich unter dem Level vieler günstiger Produktionen. Die Geschichte, die sich entspinnt, ist durchaus interessant und durchaus clever konstruiert. Im Großen und Ganzen ist die Story stimmig und fügt sich auf interessante Weise in die reale Historie ein, auch wenn es bei einigen Details hier und da ein wenig ziept. Die Idee gefällt mir, und die Umsetzung ist, gemessen an den Bedingungen, gar nicht so schlecht. Kein Meisterwerk, aber ein kreatives Drehbuch.

                                          • 5
                                            Rukus 10.06.2017, 23:21 Geändert 10.06.2017, 23:28

                                            Sorry, aber diese Kritik funktioniert nicht ohne groben fetten Spoiler. Zwar erst im zweiten Absatz, aber die Vorwarnung schreib ich schonmal hier. ;)

                                            Eigentlich macht der Film vieles richtig, wo es der erste Teil vergurkt hat. Ganz abgesehen davon, dass ich bis heute nicht sehr, wo Stewie schöner als Charlize sein soll, hat der Vorgänger vor allem daran zu knabbern gehabt, dass man sehr gekünstelt die ganze Schneewittchen Geschichte über den Fantasy-Action-Plot stülpen musste. Hier ist man das Problem weitestgehend los, denn der Film erzählt eine Geschichte, die Elemente des Märchens aufgreift, und hier und da ein paar Referenzen setzt. Bei Schneewittchen und den sieben Kampfzwergen juckts mich zwar immer noch, und Nick Frosts erneuter Auftritt ist in dieser Hinsicht nicht sonderlich hilfreich, aber so passt das alles doch halbwegs zusammen, und wir haben hier einen ganz passablen Fantasyfilm. Vor allem, wenn man den anderen Teil ignoriert, und einfach so tut, als wären die Referenzen nur ein wenig Fluff für den Charakterhintergrund. Dumm ist (nicht nur aufgrund des ersten Films an sich), dass es den ersten Film gibt, denn beim Charakter des Huntsman und seinem Hintergrund gibt es doch einige Dinge, die zwischen den Filmen nicht übereinkommen. Dass es neben Ravenna und Freya noch einen Bruder gab, ist irrelevant im Gefühlslosigkeitschaos. Relevant ist primär die Diskrepanz zwischen den beiden Huntsmännern aus den unterschiedlichen Filmen. Der Kern (Frau verloren ...) wurde übernommen, der Rest nach Bedarf angepasst. Ganz schlechtes Handwerk. Dafür gibt es eindeutig Abzüge in der B-Note.

                                            Der größte Kritikpunkt ist gleichsam ein gigantischer Spoiler. Wobei, die "Plottwists" und Geschehnisse sind schon irgendwie recht vorhersehbar. Es gab Dinge, die man vorhersehen konnte, aber die wichtigsten musste man fast schon kommen sehen. Durchaus enttäuschend, aber das ist noch nicht das wirkliche Problem. Ein Pfeil, der aus verdammt kurzer Distanz abgefeuert wird, trifft ein kleines Amulett, und danach sieht es so aus, als würde der Pfeil stecken??? WTF??? Bei einer Kugel mit kleinem Kaliber und wenig Wums könnte das klappen, wenn alles passt, aber hier ist es de facto so, dass der Pfeil auf diesem dämlichen Amulett kleben muss, mit der Spitze, damit die Szene auch nur ansatzweise Sinn ergibt. Es juckt mich ja schon in den Zahnkronen, wenn ich Frodo sehe, wie er vom Troll aufgespießt wird, aber hier ist das komplett drüber. Und dazu kommt noch, dass mir klar war, das genau das so passieren würde. Tja, irgendwie denke ich wohl nur an das Schlechte in Drehbuchautoren und Regisseuren. Ja, es musste für die Story so sein, aber das wäre auch anders gegangen, wenn man sich nur ein wenig Mühe gegeben hätte. Hätte man mir das als Studioboss vorgelegt, hätte ich verlangt, dass man diese Szene SO NICHT unters Volk darf, und nachgebessert werden muss. Genau diese eine Szene reißt für mich den Film in den Sumpf. Unpassende Charakterkontinuität und Vorhersehbarkeit sind ärgerlich, aber dieser dritte Punkt ist ein Killer für meine persönliche Unterhaltung und meine Bewertung.

                                            Wie bewerte ich nun so etwas? Die Bullshitszene war für den Film in dieser Form notwendig, ja, aber das ist gerade das Problem. Andererseits macht der Film ansonsten als Fantasystreifen durchaus was her, auch wenn er Klassikern wie Willow nicht das Wasser reichen kann. Und, was mir durchaus gefallen hat, ist der Humor. Es ist wohl kaum ein Zufall, dass der Humor des Huntsman dem entspricht, was Hemsworth auch z.B. als Thor zum besten gibt. Tja, im Endeffekt bin ich zwischen Augen zu drücken und Magengrummeln gefangen. Echt schade, dass der Film sich seine Punkte selber wieder klaut.

                                            Oh, P.S.: Ausnahmsweise fand ich den deutschen Titel mal besser als das Original, denn einen "Winter's War" konnte ich nicht wirklich sehen, dafür aber eine Ice Queen. Es passt auch irgendwie besser als Snow Queen, wenn man sieht, was sie so anstellt. Und mit der Geschichte von Andersen hat der Film ja eh nicht wirklich was zu tun. Wenn Schneewittchens Armee irgendwie nennenswert beteiligt gewesen wäre, hätte ich den Originaltitel ja sogar noch irgendwie verstanden, aber so? *kopfschüttel*

                                            • 3 .5

                                              Wo "Ich bin Nummer Vier" noch echtes Potenzial hat, und als Pilot für eine Filmreihe funktioniert, funktioniert hier leider so gut wie nichts. Dass man mit solchen Werken Jungschauspielern unnötig Steine in den Weg legt, interessiert aber keinen. An den Darstellern lag es jedenfalls nicht, dass der Film langweilig ist, denn wenn man ihnen nichts sinnvolles zu schauspielern gibt, können sie auch nichts aus dem Hut zaubern. Durch das teilweise chaotische Bildgewitter taugt der Film auch nicht für nen relaxten Regensonntag.

                                              Was man dem Film zu gute halten kann, ist das vergleichsweise kleine Budget, mit dem er auskommen musste. Langeweile entschuldigt es allerdings nicht, und die Miesen haben sich die Macher selbst zuzuschreiben. Man hätte aus den Problemen oben genannten Filmes lernen können, aber man haut einen begrenzt bekannten 0815 Plot mit Newcomern raus. Ein Film zu einer Figur, die in den USA nur begrenzten Erfolg hatte. Transformers, X-Men, Avengers, Batman ... alles Kult, aber Max Steel eben nicht.

                                              • 7

                                                Wo ich hier am Rechner sitze, rumpelt sofort ein Satz durch meinen Kopf: Geliefert, wie bestellt! Das trifft es hier aber nicht wirklich, denn der Streifen ist mir seinerzeit irgendwie durchgegangen, und so stand ich dann unwissend vor "San Andreas", dazu las ich dann, dass The Rock dabei ist, und schon musste ich kurz an ein gewissen Computerspiel denken. Die kleine Verwechslung klärte sich aber zügig auf, und es war klar, worum es geht. Und keine Sorge, ich werde jetzt hier keine Witze über Spalten machen. Da ich von dem Film nichts wusste, bin ich mit recht niedrigen Grunderwartungen an die Sichtung heran gegangen, und wurde deutlich überrascht. Ich bekam mehr als bestellt, wenn man so will. Eine praktisch emmerichesque Zerstörungsorgie in Kalifornien, die sich vor 2012 und anderen Katastrophenstreifen kaum verstecken muss. Das Ignorieren wissenschaftlicher Fakten; Arschlöcher, die verdient in Farbe und bunt den Löffel abgeben; wer nicht hören will, muss sterben; unfassbare Zufälle; und natürlich die idealisiert-knapp-glückliche zusammenführende Rettung am Ende ... ja, die Genrekonventionen wurden ziemlich gut eingehalten.

                                                All das macht San Andreas erst einmal zu einem gelungenen Katastrophenfilm. Allerdings wird mit The Rock noch einer drauf gesetzt. Wo 10.5 sich mit einem Dean Cain begnügen muss, der als Retter seinen Zweck erfüllt, und wo 2012 einen John Cusack hat, der irgendwie durch die Katastrophe taumelt, haben wir hier einen Actionheld, der kurz nebenbei noch Leute rettet und Sprüche klopft, wie es nun einmal die Art der von ihm verkörperten Charaktere ist. Und zu eben dieser Art passen auch einige Szenen. Ich sage nur: Ein Hoch auf die Erfindung der Frachtkontainer! :D

                                                Dazu kommt noch, dass auch die Wissenschaftler ein bischen Held sein dürfen. Der Volcano-Gedächtniswurf recht zu Anfang ist eine schöne Hommage an einen Genreklassiker.

                                                Alles in allem ein wirklich unterhaltsamer Vertreter aus der Gattung der Katastrophenfilme, von dem ich in der Tat positiv überrascht wurde.

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                                                • 6 .5

                                                  Über weite Strecken ein wirklich gelungener Film, besonders die menschliche und zwischenmenschliche Seite gefiel mir gut, sowohl in der Aufbereitung, als auch beim Spiel. Als es dann allerdings Action-technisch zur Sache ging, kam der heftige Schlag ins Kontor. Während die Poolszene wirklich großartig war, war der ganze Weltraumspaziergangskrampf einfach nur grausig.

                                                  Ab hier wird heftigst gespoilert !!! Nicht lesen, wenn man sich das Ende nicht versauen lassen will !!!

                                                  Klar SciFi ist ein gutes Stück Fiktion, aber wenn man bei einem Raumschiff, das mit halber Lichtgeschwindigkeit fliegt, im freien Raum unterwegs ist, und die einzige Sicherheitsleine gekappt wird, dann ist man weg vom Fenster, dann ist Finito, dann können einen selbst Captain Future, Han Solo und die gesammelten Crew aller Enterprises, Voyagers und selbst Ripley nicht mehr retten. In Sekundenbruchteilen ist man nicht mehr wieder zu finden. Vor allem nicht, wenn man das Schiff nicht steuern kann. Period. Und auch, dass Aurora irgendwie das gekappte Rettungsseil zu fassen bekommt, und dass Jim mit seinem lustigen Hitzeschildchen diese Feuersbrunst übersteht. Ganz zu schweigen davon, dass man selbst im tollsten Raumanzug bei dieser Geschwindigkeit keine Chance hätte, so einen Ausstieg ansatzweise zu überleben. Da ist man schneller, als man gucken kann, komplettes Spacemus. Dagegen sind die herausquellenden Augäpfel bei Total Recall (dem Original versteht sich) ein Zuckerschlecken mit Sahneüberzug. Klar, dramaturgisch und visuell macht das was her, aber diese Szenen, kombiniert mit diversen anderne Actionböcken, die hier geschossen werden, reißt dieser Bullshit den eigentlich guten Film extrem runter. Verdammt schade! Hier ist der Film einfach zu schlecht, um eine wirklich gute Gesamtwertung zu bekommen. Und dabei hätte man diese Szenen auch einfach anders gestalten können. Vermutlich wäre in diesem Punkt jeder Star Trek oder Stargate Autor ein besserer Kandidat gewesen. ARGH!!!

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                                                  • 3

                                                    Irks! Nach langer Zeit habe ich mich dann auch mal an dieses Remake gewagt. Kurz gesagt: verkackt!

                                                    Ich fand es schon bei der 2005er Fassung bedauerlich, dass man sich so weit von Dr. Dooms Hintergrund entfernt hat. Hier wurde das ganze dann auf grausige Art wiederholt. Das Potenzial des Herrschers von Latveria wurde komplett verschenkt. naja, vielleicht wird er ja der neue Iron Man, wenn Downey Jr. zu alt wird. *gg* Dass man die kompletten Fanta 4 als Krabbelgruppe aufstellt, ist der Bockmist schlechthin. Es gibt mehr als genug "junge Heldenfiguren", vornehmlich natürlich in den unzähligen Jugendbuchverfilmungen der letzten Jahre. Dazu kommt der neue Spidey, die Power Rangers und was weiß ich nicht alles. Da muss man einen Reed Richards nicht als pubertierenden Nerd präsentieren. Dass man die menschliche Fackel politisch korrekt umlackiert hat, ist da kaum mehr eine Randnotiz. Wenn das alles gewesen wäre, was "abweicht", wär das harmlos.

                                                    Abseits der Besetzung hat der Film so richtig dicke Schwächen. Vom Humor her könnte es glatt ein DCEU-Streifen sein, und das ist sicher kein Kompliment. Viel zu ernst für Marvel. Das ist zwar noch kein echtes Problem, aber einfach sehr bedauerlich, und letztendlich auch langweilig. Dem ganzen Film fehlt der richtige Pep, er kommt bis kurz vorm Finale nicht in Schwung und dann rast er in dunklen Bildern dem absoluten Finale entgegen. Und hinzu kommt so einiges an fragwürdiger Logik. Man teleportiert etwas in eine vollkommen andere Welt, dann ist die Maschine aus, und trotzdem hat man Videoübertragung und Funkkontakt? Dass ein kleines Genie mit Schrottplatzteilen und alten Computern einen Teleporter im Miniaturformat bastelt, ist fast noch harmlos. Und natürlich kommt ein "Kumpel" mal eben so in eine gesicherte Forschungseinrichtung, weil ein angetrunkener Nerd das so will. Schlechter hätte man Ben kaum einbauen können. Und wieso "Sue" auch mutiert, ist ähnlich fragwürdig. Alles ziemlich zusammengemurkst. Von dem angekündigten Schwarzen Loch, das auf einmal nur ein Materietransporter ist, fang ich gar nicht erst an. Hinzu kommt die schwache Charakterzeichnung.

                                                    Das beste an dieser Neuauflage der Fantastischen Vier ist, dass es keinen zweiten Teil gibt.

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