Die besten Dokumentarfilme von 2011 aus Schweiz

  1. CH (2011) | Dokumentarfilm
    The Substance: Albert Hofmann's LSD
    7.3
    7.1
    86
    13
    Dokumentarfilm von Martin Witz.

    Eher durch Zufall macht der Schweizer Chemiker Albert Hofmann im Frühjahr 1943 eine sensationelle Entdeckung. Er bemerkt dass er es mit einem wirkungsvollen Molekül zu tun hat, das nicht nur auf die wissenschaftliche Welt Auswirkungen haben wird. The Substance ist eine Untersuchung unserer zwiegespaltenen Beziehung zu LSD und erzählt seine Geschichte von den Anfängen bis heute.

  2. 5.8
    5.9
    66
    30
    Dokumentarfilm von Pepe Danquart mit Joschka Fischer und Hans Koschnick.

    Joschka und Herr Fischer von Pepe Danquart ist eine Dokumentation über einen der beeindruckendsten Politiker Deutschlands.

  3. DE (2011) | Dokumentarfilm
    5.6
    6.5
    21
    8
    Dokumentarfilm von Jennifer Fox mit Yeshi Silvano Namkhai und Chögyal Namkhai Norbu.

    Der Dokumentarfilm My Reincarnation - Wiederkehr erzählt die Geschichte von Choegyal Namkhai Norbu, einem tibetanischen Würdenträger.

  4. DE (2011) | Dokumentarfilm
    5.2
    6.4
    26
    3
    Dokumentarfilm von Michal Kosakowski.

    In seinem Dokumentarfilm Zero Killed lässt Regisseur Michal Kosakowski ganz normale Menschen ihre Mord-Fantasien ausleben.

  5. 6.8
    6.8
    2
    1
    Dokumentarfilm von This Lüscher mit Beat Schlatter.

    Hoselupf ist eine Hommage an den Schweizer Nationalsport Nummer Eins: Schwingen. Augenzwinkernd aber gleichwohl seriös, führt der Stadtzürcher und Schwinger-Laie Beat Schlatter als Moderator durch den Film. Auf der Suche nach der Seele des Schwingens, tastet er sich an eine ihm komplett fremde Welt, die durch eine Trennlinie zwischen Stadt und Land gekennzeichnet ist und die er zu überbrücken versucht. Im Anlauf zum Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Frauenfeld 2010, begleitet er die bösesten der Bösen privat, im Schwingkeller und an den traditionellen Bergschwingfesten. Auf seiner Reise taucht Schlatter in die reiche Historie des Schwingens und untersucht Brauchtum, Kultur und Bedeutung dieses Nationalspiels für die Schweiz.

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  7. BE (2011) | Dokumentarfilm, Drama
    ?
    Dokumentarfilm von Niccolo Bruna und Andrea Prandstraller.

    Schon seit Jahren steht Asbest in Europa für Krankheit und Tod. Warum sind also immer noch 70 Prozent der Weltbevölkerung dieser tödlichen Faser ausgesetzt? Die Asbest-Produktion hat aufgrund des steigenden Verbrauchs in Entwicklungsländern wie Indien, China und Russland wieder zugenommen. In den Exportländern, zum Beispiel Kanada oder Brasilien, gibt es einflussreiche Asbest-Lobbys, die sogar versuchen, die Politik anderer Länder zu beeinflussen. Der Dokumentarfilm "Tödlicher Staub - Der Turiner Asbest-Prozess" verfolgt den viel beachteten Prozess, und zeigt am Beispiel von Indien und Brasilien, die gut funktionierende Arbeit der Asbest-Lobby. Weltweit sterben jährlich immer noch 100.000 Menschen durch Asbest. Dennoch ist die tödliche Faser ein lohnendes Geschäft, das nicht gerne aufgegeben wird. Der Dokumentarfilm "Tödlicher Staub" von Niccolò Bruna und Andrea Prandstraller zeigt die ersten Monate der Anhörungen im Strafprozess gegen die großen internationalen Asbestproduzenten, der gerade in Turin abgehalten wird. Ihnen wird vorgeworfen, durch mangelnde Sicherheitsvorkehrungen zahlreiche Todesfälle verursacht zu haben. Die Firma Eternit dominierte über 70 Jahre lang den Weltmarkt für Asbest. Die gesamte Gemeinde von Casale Monferrato im Piemont kämpft für Gerechtigkeit für ihre über 3.000 Opfer. Nicht nur ehemalige Angestellte von Eternit sind betroffen, sondern auch ganz normale Bürger, die nie in der Fabrik gearbeitet haben. Der Film zeigt das tägliche Leben einer kleinen Gruppe inzwischen älterer Aktivisten und ihre Teilnahme am Prozess. Sie haben ihr Leben dem Kampf für Gerechtigkeit gewidmet. Jeder von ihnen lebt seit 30 Jahren mit der Trauer und der Angst. Das hat jedoch nur ihre Entschlossenheit gestärkt, weiter zu kämpfen. Nicola, Bruno, Romana und die anderen sind Alltagshelden unserer Zeit. Für diese Menschen wurde der Vorsatz, das Schreckliche zu bezeugen und als Beispiel voranzugehen, zum Lebensinhalt. Dann wechselt der Schauplatz: In Brasilien und Indien spielen Industrielle und Aktivisten, Lastwagenfahrer und Arbeiter vor unseren Augen das gleiche, alte Spiel. Sie wiederholen die Überzeugungen, Unterschlagungen und Halbwahrheiten, die zuvor schon geäußert wurden. Plötzlich liegt Casale nicht mehr in der Vergangenheit, sondern wird zur Zukunft eines Teils der Menschheit, der die Katastrophe immer noch nicht wahrhaben will.

  8. DE (2011) | Dokumentarfilm
    ?
    3
    Dokumentarfilm von Thomas Wallner.

    Die Guantanamo Falle erzählt die Geschichte von vier Menschen, deren Leben durch das Gefangenenlager in Guantanamo Bay für immer verändert wurde. Im August 2006 wurde Murat Kurnaz aus dem US-Amerikanischen Gefangenenlager in Guantanamo Bay entlassen. Fünf Jahre hatte er ohne Anklage in Haft verbracht. Im selben Jahr wurde Matthew Diaz, juristischer Berater der Navy, zu sechs Monaten Gefängnisstrafe verurteilt, weil er die Namen der Insassen an eine Menschenrechtsorganisation weiter gegeben hatte. 2002 wurde die Militärjuristin Diane Beaver zum Dienst nach Guantanamo versetzt. Hier verfasste sie ein Rechtsgutachten, das als "Foltermemo" berühmt und berüchtigt wurde. Im März 2009 eröffnet der spanische Anwalt Gonzalo Boye das Verfahren gegen sechs Mitglieder der ehemaligen Bush Regierung. Die Anklage lautet auf Verschleierung der Folter von Gefangenen. Guantanamo lässt nichts unberührt, weder das Gesetz, noch die Moral - und sicher nicht die Menschen. Der Film erzählt die Geschichte der Menschen und zeigt ihre Suche nach einem Leben nach Guantanamo.

  9. CH (2011) | Dokumentarfilm
    ?
    Dokumentarfilm von Bettina Schwarzenbach.

    Ein Jahr ist es her, seit der isländische Premierminister vor seinem Volk den Zusammenbruch der drei größten isländischen Banken verkündet hat und seine Rede mit "Gott segne Island" beendet hat. Für die Isländer hat sich seither viel verändert. FARA AD SYNDA erzählt von persönlichen Schicksalen als Folge einer Finanzkrise - u.a von der Designerin Gudrun Lilja, die ihre Werke nicht mehr verkaufen kann, oder dem Handwerker Valdi, der in seiner Garage wohnt.

  10. FR (2011) | Dokumentarfilm
    ?
    4
    Dokumentarfilm von Vincent Detours und Dominique Henry.

    Folteropfer - was diese verstörten und dauerhaft schwer geschädigten Menschen auszudrücken versuchen, sind unmenschliche Erfahrungen, für die es kaum Worte gibt. Sie wollen den Schmerz lindern, um nicht in den Wahnsinn abzugleiten, sie wollen ihre Verwandten und Freunde vor der in ihnen schlummernden Gewalt schützen, und sie wollen verstanden und anerkannt werden. Im Laufe dieses Erinnerungsvorganges erscheint zwangsläufig ihr Peiniger in seiner ganzen Grausamkeit. Es offenbart sich sein Wesen: Er ist ein ganz gewöhnlicher Mensch, der von einem zerstörerischen politischen System bewusst und methodisch zum Folterer gemacht wurde. Der Schweizer Verein Appartenances bietet Psychotherapien für Migranten an. Psychotherapeuten und einige ihrer Folteropfer-Patienten haben die Filmemacher an den Sitzungen teilhaben lassen.

  11. CH (2011) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Elisabeth Aubert Schlumberger.

    Seit mehr als hundert Jahren zieht das mondäne Gstaad wohlhabende Familien, Berühmtheiten und Mitglieder des Hochadels an. Sie alle schätzen den romantischen Charme des Ortes und seiner Luxushotels. In Gstaad kennt man keine Arbeitslosigkeit, und hier lässt es sich gut leben. Trotzdem mehren sich die Anzeichen von Unzufriedenheit. Um der wachsenden Nachfrage nach Zweitwohnsitzen entsprechen zu können, haben die Behörden des Saanenlandes, zu dem Gstaad gehört, die Umwandlung von landwirtschaftlicher Nutzfläche in Bauland genehmigt. Aus Profitgier veräußert so mancher Einheimische, der durch Erbschaft zu Grundbesitz gekommen ist, sein Grundstück an meistbietende zahlungskräftige Fremde. Durch den Preisanstieg sind Grundstücke und Häuser für Ortsansässige in Gstaad inzwischen so gut wie unerschwinglich geworden. Sie ziehen in entlegene Täler, in denen die Preise moderater sind. Die Zugezogenen halten sich zwar an die aus dem 16. Jahrhundert überlieferten Zimmermannsnormen, so dass die Ortsansicht der Tradition verbunden bleibt. Doch sind im Dorf die einfachen Läden inzwischen Luxusboutiquen gewichen, die von den Einheimischen kaum besucht werden. Das Gefühl, von Ortsfremden überrollt zu werden, denen die örtlichen Traditionen zunehmend gleichgültig sind, schafft Unbehagen. Eine Bauernfamilie, ein Hoteldirektor, ein Zimmermann und Kutscher sowie eine Skilehrerin geben Einblicke in ihren Alltag im Wechsel der Jahreszeiten. Unverstellt sprechen sie über sich selbst und schildern ihr zwiespältiges Verhältnis zu den Gästen, die seit langem zu einer unverzichtbaren Einkommensquelle geworden sind.

  12. ?
    3
    Mysterythriller von Sagi Bornstein.

    Kafka scheute die Veröffentlichung seiner Werke und wollte seine handschriftlichen Manuskripte komplett verbrennen lassen. Doch der Freund und Schriftsteller Max Brod setzte sich über Kafkas letzen Willen hinweg, ließ sie drucken und schuf damit ein weltweites Phänomen. Kafkas Nachlass gelangte von Prag nach Tel Aviv, lagerte in diversen Safes, wurde vererbt, verschenkt und versteigert. Der Regisseur Sagi Bornstein geht der Sache nach. Das Ergebnis ist eine verdrehte, bizarre Kriminalgeschichte voller Ironie und Absurdität. Kafkas letzter Wunsch an den Freund und Schriftsteller Max Brod lautete, alle Werke - also Bücher, Zeichnungen, Briefe - ungelesen zu verbrennen. Max Brod widersetze sich, und eigentlich sollte die Welt ihm dafür ewig dankbar sein. Max Brod hat einige der bedeutendsten Werke der Literatur des 20. Jahrhunderts gerettet und Kafka die Anerkennung als einer der wichtigsten deutschsprachigen Autoren und als globale Kulturikone verschafft. Trotzdem: Franz Kafka würde sich wohl im Grab umdrehen, wenn er wüsste, was derzeit mit seinem Nachlass passiert. Oder aber er würde daraus einen Roman schreiben - kafkaesk genug wäre die Geschichte. In einem Koffer aus Prag vor den Nazis nach Israel gerettet, verstaubt in einer heruntergekommenen Wohnung in Tel Aviv, bewacht von Dutzenden Katzen und einer exzentrischen Frau - das ist das Schicksal der handschriftlichen Manuskripte und Dokumente von Franz Kafka. Dazwischen wurde sein Werk mehrfach verschenkt, vererbt, teilweise versteigert und in verschiedensten Safes deponiert. Die hitzige Debatte um Kafkas Nachlass, bei der es um Millionen Euros geht und die zu politischem Gerangel zwischen Israel und Deutschland führte, ist verworren. Komponisten, Biografen, Rechtsanwälte, Experten, Erben, Autoren und Forscher wollen wissen, wo Kafkas Erbe versteckt ist, wem es gehört und wer es zuerst lesen darf. Im Oktober 2012 verfügte ein Gericht in Tel Aviv, dass der Nachlass an die israelische Nationalbibliothek gehen soll. Damit entschied die Richterin auch gegen die Ansprüche des Deutschen Literaturarchivs Marbach. Das ist das vorerst letzte Kapitel dieser Geschichte.

  13. CH (2011) | Dokumentarfilm
    5
    5.9
    8
    6
    Dokumentarfilm von Bettina Wilhelm.

    Das “I Ging”, das chinesische “Buch der Wandlungen”, ist eines der ältesten und einflussreichsten Schriftstücke der Menschheit. Der Missionar Richard Wilhelm brachte es in die westliche Welt. Dieser Filme erzählt seine Geschichte und liefert einen Einblick in die Denkweise des antiken Chinas.

  14. CH (2011) | Dokumentarfilm
    4.9
    5.8
    3
    3
    Dokumentarfilm von Alice Schmid.

    Alice Schmid zeigt uns in der schweizerischen Dokumentation Die Kinder vom Napf das ungewöhnliche Leben der Bergbauernkinder.

  15. CH (2011) | Dokumentarfilm
    ?
  16. US (2011) | Dokumentarfilm
    ?
    3
    1
    Dokumentarfilm von Jarreth J. Merz und Kevin Merz.

    Ghana im Jahr 2008, noch drei Monate bis zur Präsidentschaftswahl. Es steht viel auf dem Spiel. Ghana gilt als Musterstaat Afrikas mit einer relativ stabilen Demokratie und Wirtschaft. Die Hauptkonkurrenten um die Macht sind die Spitzenkandidaten der beiden großen Parteien. Ihr Schlagabtausch ist hitzig und hochemotional. Der Film folgt den Kontrahenten bei ihren Kampagnen und erzählt einen Wahlkrimi voller Wendepunkte.

  17. DE (2011) | Dokumentarfilm
    ?
    8
    5
    2
    Dokumentarfilm von Heidi Specogna.

    Sie tragen keine Uniform, keine Waffen und haben keine Bodyguards. Aber ihre Missionen führen sie an die gefährlichsten Orte der Welt. Als Ermittler desInternationalen Strafgerichtshofs sammeln sie in mühsamer Kleinarbeit Beweise für die schwersten Verbrechen, die der Menschheit widerfahren: Verübt in Darfur, Uganda, der Demokratischen Republik Kongo und - als unbekanntester Fleck auf der Landkarte der Core Crimes - in der Zentralafrikanischen Republik. Ende 2002 überzog eine Gewaltwelle die Zentralafrikanische Republik. Die Rebellen aus dem Nachbarland Kongo hatten von ihrem Befehlshaber Jean-Pierre Bemba eine "carte blanche" bekommen - einen Freibrief zum Plündern, Töten und Vergewaltigen. Der Film "Carte Blanche" begleitet die Ermittler des ersten permanenten Weltgerichts in das Land im Herzen Afrikas. Acht Jahre nach den Ereignissen, soll es Gerechtigkeit geben. Jean-Pierre Bemba ist einer der ersten Kommandeure, den die internationale Justiz wegen seines Befehls zur systematischen Vergewaltigung anklagt. "Filmteams never go on mission..." Diese eiserne Regel des Internationalen Strafgerichtshofs stand am Anfang unserer Arbeit über das Weltgericht, dessen Ermittler wir auf ihren Auslandseinsätzen begleiten wollten. Heute, vier Jahre später, sind wir das einzige Filmteam, das diesen Zugang erwirkt hat: Keine Selbstverständlichkeit, denn es gibt ein laufendes Gerichtsverfahren und wir kamen mit sensiblen Ermittlungsarbeiten - einer Exhumierung und Tatortanalysen - in Berührung. Die unerlässlichen Einschränkungen nahmen wir in Kauf, um weder Mitarbeiter des Gerichtshofs noch Zeugen zu gefährden. "Carte Blanche" ist ein Zeugnis über filmisches Arbeiten im Grenzbereich des Dokumentarischen.

  18. CH (2011) | Dokumentarfilm, Drama
    ?
    23
    Dokumentarfilm von Nick Brandestini.

    Darwin ist ein Dokumentarfilm von Nick Brandestini über eine isolierte Gemeinschaft von Aussteigern, die vor ihrem Ende steht.

  19. 5.9
    7.3
    22
    4
    Dokumentarfilm von Thomas Imbach.

    Day is Done – Ein rauchender Schlot reckt sich in den Himmel. Unten rattern Züge vorbei. In den Häusern vertreiben immer mehr Lichter die Dunkelheit. Der Mann hinter der Kamera steht am Fenster seines Ateliers und sucht sein Bild. Er filmt bei Tag und bei Nacht, bei Regen und Schnee. Auf seinem Anrufbeantworter hören wir Stimmen. Sie erzählen vom schönen Wetter in den Ferien, sie gratulieren dem Mann zum Geburtstag. Der Vater stirbt, ein Kind wird geboren, eine junge Familie zerbröckelt. Die Jahre vergehen.

    Langsam wird die Stadtlandschaft zur inneren Landschaft des Mannes hinter der Kamera.

  20. DE (2011) | Dokumentarfilm
    7.8
    7.8
    20
    3
    Dokumentarfilm von David Bernet und Bettina Borgfeld.

    Der Dokumentarfilm Raising Resistance zeigt am Beispiel Paraguays wie großflächiger Sojaanbau zunehmend die Existenz einheimischer Landbewohner und Bauern bedroht. Eindringlich schildert der Film den wachsenden Widerstand der Campesinos gegen die Dominanz landwirtschaftlicher Großkonzerne und den aggressiven Einsatz von Gentechnologie. Der Film porträtiert einige Kleinbauern vor Ort und beobachtet über Monate den sich langsam zuspitzenden sozialen und politischen Konflikt.

  21. CH (2011) | Dokumentarfilm
    ?
    5.5
    5
    2
    Dokumentarfilm von Thomas Thümena.

    “Es bewegt sich alles – Stillstand gibt es nicht!” Jean Tinguelys Credo gilt nicht nur für seine verrückten Maschinen, sondern für sein ganzes Leben. 20 Jahre nach seinem Tod erinnert sich die “bande à Jean” an den Schweizer Ausnahmekünstler, der nicht nur in seiner Arbeit, sondern auch privat alle Konventionen sprengte. Jean Tinguely war wie eine seiner verrückten Maschinen, die sich vor den Augen der Zuschauer selbst zerstört hat: ein Meilenstein der modernen Kunstgeschichte – und ein nonchalanter Provokateur, der sich durch seine grenzenlose Energie beinahe selbst zugrunde richtete. Geboren 1925 in Fribourg, aufgewachsen in Basel und zu Beginn seiner Karriere noch bettelarm, brachte Tinguely als Teil der Pariser Avantgarde bald schon Bewegung in den Kunstbetrieb – im wahrsten Sinn des Wortes. Anfangs der sechziger Jahre erlebte er einen kometenhaften Aufstieg, der ihn schliesslich zu einem der international bekanntesten Schweizer Künstler des 20. Jahrhunderts machte. Exploit um Exploit verfolgt der Film Tinguelys exemplarischen Werdegang, bis aus dem ehemaligen Bürgerschreck gegen Ende seines Lebens ein Volksheld wurde – oder, wie seine Lebenspartnerin Niki de Saint Phalle es sarkastisch ausdrückt, “le roi des Suisses”. Vor allem aber wird mit dem spannenden Archivmaterial und den Erinnerungen der “bande à Jean” der Mensch hinter der Legende Tinguely fassbar: ein mal heiterer, mal melancholischer Blick zurück auf ein bewegtes Leben – verbunden mit der Aufforderung, den Aufbruch jeden Tag neu zu wagen, denn: Stillstand gibt es nicht.