Kein Tier. So Wild.
Kinostart: 08.05.2025 | Deutschland, Frankreich, Polen (2025) | Kriminalfilm, Drama | 142 MinutenKein Tier. So Wild. ist ein Kriminalfilm von Burhan Qurbani mit Kenda Hmeidan und Verena Altenberger.
Frei nach Shakespeares Richard III. entfesselt Burhan Qurbani in seinem Gangster-Drama Kein Tier. So Wild. einen arabischen Bandenkrieg, in dem eine Tochter zur Gangster-Königin der Berliner Unterwelt aufsteigen will.
Aktueller Trailer zu Kein Tier. So Wild.
Komplette Handlung und Informationen zu Kein Tier. So Wild.
Die arabischen Familien York und Lancaster sind schwer verfeindet. Ihr blutiger Bandenkrieg tobte in Neukölln mehrere Jahre – auf den Straßen und im Gerichtssaal. Die Anwältin und jüngste York-Tochter Rashida (Kenda Hmeidan) stellt den Frieden schließlich durch einen Akt der Gewalt her, indem sie die Häupter des Lancaster-Clans mit einem Anschlag beseitigt.
Trotzdem wird sie als Frau in der Männerwelt nicht ernst genommen. Doch Rashida will nicht nur unterwürfige Tochter oder Schwester sein – sie will den Thron. Um zur Königin aufzusteigen, intrigiert sie skrupellos gegen Freunde und verführt Feinde. Doch als die Krone in greifbare Nähe rückt, suchen Erinnerungen eines anderen Krieges sie heim, der ihre Kindheit mit Bomben und Leid geprägt hat. Trotzdem hält sie an ihrem Kampf nach oben fest ... auch wenn der Platz an der Spitze ist einsam.
Hintergrund und Infos zu Kein Tier. So Wild.
Kein Tier. So wild. basiert lose auf William Shakespeares Tragödie von König Richard III. aus den 1590er Jahren, wobei der Film den Stoff in die Gegenwart übersetzte. Entsprechend entlehnt die Neuadaption ihren Titel einer Zeile des Theaterstücks (Anna: "Das wild'ste Tier kennt doch des Mitleids Regung." Gloster: "Ich kenne keins, und bin daher kein Tier.")
Shakespeares Werk behandelt den Beginn und das Ende der Rosenkriege, in dem die Königshäuser Lancaster (rote Rose) und York (weiße Rose) sich bekämpften. Die Hauptfigur von Richard, dem Herzog von Gloucester, nimmt in der modernen Adaption Rashida ein.
Mit Berlin Alexanderplatz hatte Burhan Qurbani (Wir sind jung. Wir sind stark.) zuvor bereits einen anderen Literaturklassiker für die Moderne adaptiert. (JoJ)