7.8

Psycho

Kinostart: 07.10.1960 | USA (1960) | Psychothriller, Whodunit | 108 Minuten | Ab 12

Psycho ist ein Psychothriller aus dem Jahr 1960 von Alfred Hitchcock mit Anthony Perkins und Janet Leigh.

Mit Psycho sprengte der Meister des Suspense, Alfred Hitchcock, Erwartungshaltungen und Genrekonventionen und schuf für damalige Verhältnisse einen Schockern sondergleichen. Kaum eine Filmszene ist so berühmt wie der Dusch-Mord in Psycho.

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Komplette Handlung und Informationen zu Psycho

Darum geht's in Psycho: Nachdem die Sekretärin Marion Crane (Janet Leigh) ihren Boss um 40.000 Dollar erleichtert hat, flieht sie überstürzt Richtung Kalifornien zu ihrem Liebhaber, dem geschiedenen Eisenwarenhändler Sam Loomis. Aus Angst von der Polizei verfolgt zu werden, verirrt sich Marion in Dunkelheit und bei Regen und landet bei einem kleinen Motel.

Marion ist der einzige Gast und wird von dem zurückhaltenden, leicht verklemmt wirkenden Besitzer des Motels, Norman Bates (Anthony Perkins), zum Abendessen eingeladen. Ungewollt überhört sie durch das offene Fenster ein Streitgespräch zwischen Bates und seiner eifersüchtigen Mutter, die ihm den Umgang mit Frauen wie Marion verbietet. Nach dem gemeinsamen Essen entschließt sich Marion, das gestohlene Geld zurückzubringen und nimmt eine Dusche. Wie diese Szene für Marion endet, weiß auch jeder, der Psycho noch nie gesehen hat.

Der Film fährt aus der Perspektive von Marions Schwester Lila Crane (Vera Miles) fort und dem Privatdetektiv Arbogast (Martin Balsam), die Marions Verschwinden untersuchen, und in dem abgelegenen Motel Schreckliches zutage fördern.

Hintergrund & Infos zu Psycho


Mit Psycho wollte Regisseur Alfred Hitchcock neues Terrain beschreiten und das Publikum unerwartet schocken. Nachdem Hitchcock die Rechte an dem gleichnamigen Roman von Robert Bloch gekauft hatte, kaufte er so viele Exemplare von Psycho auf wie möglich, um das überraschende Ende unter Verschluss zu halten. Auch die Filmcrew musste zu Beginn der Dreharbeiten hoch und heilig schwören, keine Informationen über die Handlung von Psycho preiszugeben. Die Darsteller:innen durften vorab keine Interviews geben, es gab keine Test-Screenings und selbst die Kritiker:innen mussten auf den offiziellen Filmstart warten.

Paramount Pictures erschien das Konzept zu Psycho als zu brutal, so dass Hitchcock den Film mit seiner eigenen Produktionsfirma Shamley Production finanzieren musste. Bei einem vergleichsweise geringen Budget von ca. 800.000 Dollar mussten vielerlei Einsparungen vorgenommen werden, was auch einer der Gründe dafür ist, dass Psycho in Schwarzweiß gedreht wurde. Ebenso entschied sich Hitchcock nicht wie zuvor auf bekannte Darstellende zurückzugreifen, sondern weitgehend unbekannte Darsteller zu engagieren. Janet Leigh wurde für ein Viertel ihrer üblichen Gage verpflichtet, was sich dennoch auszahlte, da der Erfolg von Psycho ihre Karriere enorm ankurbelte. Auch Anthony Perkins machte mit Psycho nicht nur Norman Bates zur Kultfigur, sondern auch sich selbst weltweit einen Namen.

Obwohl die Kritiken Psycho zunächst als zu abstoßend und grausam zerrissen, sowie Zensurbehörden und Kirchenvertreter Verbote forderten, setzte sich der für damalige Verhältnisse ausgesprochen brutale und verstörende Schocker unmittelbar als Publikumsliebling durch. Psycho schrieb als erster Psychothriller Filmgeschichte. Insbesondere die Duschszene gehört heute visuell und akustisch zu einer der berühmtesten Filmszenen aller Zeiten, die vielfach zitiert wurde.

Auf lange Sicht konnte Psycho eine Lockerung der Zensur von Tabuthemen in der Filmindustrie erwirken. Weltweit spielte Psycho 50 Millionen US-Dollar ein, von denen 15 Millionen in Hitchcocks Tasche flossen. 1998 drehte Gus van Sant ein Remake von Psycho, in dem Vince Vaughn und Anne Heche den Part von Norman Bates und Marion Crane übernahmen. (JW/AH/AW)

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