Starfighter - Mit Hightech in den Tod
Deutschland (2010) | Dokumentarfilm | 87 MinutenStarfighter - Mit Hightech in den Tod ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2010 von Kai Christiansen.
Komplette Handlung und Informationen zu Starfighter - Mit Hightech in den Tod
Im Juni 1962, vor 50 Jahren, wird der Starfighter, der schnellste Kampfjet der Welt, in den Dienst der Bundeswehr gestellt. Es soll ein großes Spektakel geben - erstmals fliegen vier Starfighter Formation. Doch dann geschieht eine Katastrophe. Während der Generalprobe kollidieren am 19. Juni 1962 die Maschinen. Alle vier Piloten sterben. Aus der feierlichen bergabe wird eine Trauerfeier. Die Abstürze machen Schlagzeilen.Aber es ist nur der Anfang. Der Starfighter wird bekannt als "Witwenmacher" und "fliegender Sarg". Jede dritte der zum Aufbau der westdeutschen Luftwaffe angeschafften Maschinen stürzt ab. Über hundert Piloten kommen ums Leben. Die Dokumentation schildert die Hintergründe des größten und teuersten Rüstungsprojektes in der Geschichte der Bundesrepublik und gewährt Einblick in ein Dickicht aus militärischen Geheimnissen, parteipolitischen Ränkespielen, aus Korruption und gezielten Fehlinformationen. Im Mittelpunkt steht der verzweifelte Kampf der Pilotenwitwen um Klärung der Unfallursache und die Hoffnung auf ein Ende der Absturzserie. Filmemacher Kai Christiansen zeigt aber auch die Piloten, die - ungeachtet der Todesfälle - weiter jeden Tag mit großer Begeisterung in ihre Maschinen stiegen. Denn trotz der Absturzserie hielten die verantwortlichen Politiker und Militärs am Starfighter fest - und verhinderten eine umfassende Aufklärung. In San Francisco klagten die deutschen Pilotenwitwen gegen den amerikanischen Flugzeughersteller Lockheed. Schließlich kam es zu einem Vergleich. Insgesamt musste Lockheed den Witwen sechs Millionen Mark bezahlen - so viel wie ein Starfighter kostete.