Teufels Werk und Gottes Beitrag
Deutschland (2011) | Dokumentarfilm | 90 MinutenTeufels Werk und Gottes Beitrag ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2011 von Helge Cramer.
Komplette Handlung und Informationen zu Teufels Werk und Gottes Beitrag
1976 dokumentierte Autor Helge Cramer den aufsehenerregenden “Klingenberger Exorzismus”, der mit dem Tod der Pädagogik-Studentin Anneliese Michel (23) endete; darin auch die angebliche “Satansstimme”, die den Würzburger Bischof veranlasst hatte, die kirchenamtliche Teufelsaustreibung anzuordnen. Im Zuge seiner Recherchen konnte Helge Cramer 84 verrauschte Audiokassetten sichern, eine vollständige Tondokumentation dieser Teufelsaustreibung – hochbrisantes Material, das den Anstoß zu dem Dokumentarfilm Teufels Werk und Gottes Beitrag gab. Denn die großteils erst nach technischer Entzerrung verständlichen Aufnahmen zeigen deutlich, dass die tödliche Teufelsaustreibung keineswegs bloß die in religiösem Eifer betriebene Falschbehandlung einer Epilepsiekranken war, sondern eine kühl kalkulierte Inszenierung konservativer Kleriker, die mit den angeblichen “Teufelsbotschaften” Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils aushebeln wollten – Reformen, die Papst Benedikt inzwischen revidiert. Mitten in die Drehvorbereitungen platzte die Nachricht von einem neuen Fall, in dem ein Bischof persönlich einer jungen Frau aus Bayern amtlich den Teufel austrieb – einer Frau, die die Mission der Anneliese Michel vollenden und der Welt zeigen will, dass Satan lebt und wirkt.