Waterloo
Kinostart: 28.10.1970 | Russland (1970) | Actionfilm, Historienfilm | 134 Minuten | Ab 12Waterloo ist ein Actionfilm aus dem Jahr 1970 von Sergey Bondarchuk mit Rod Steiger und Christopher Plummer.
In Waterloo zeigt der sowjetische Regisseur Sergei Bondarchuk mithilfe zahlreicher Hollywood-Stars den französischen Feldherren bei seiner letzten entscheidenden Schlacht.
Aktueller Trailer zu Waterloo
Komplette Handlung und Informationen zu Waterloo
Das Historiendrama erzählt Napoléons (Rod Steiger) Geschichte ab dem Jahr 1814. Er wird dazu gedrängt, abzudanken und nach kurzzeitiger Weigerung willigt er doch ein. Bekannterweise ist sein nächstes Ziel Elba. Dem Motto “Einmal Kaiser, immer Kaiser” folgend, hält er es nur elf Monate auf der Insel aus und drängt zurück in seine alte Position. Marschall Ney (Dan O’Herlihy), welcher das gefallene Oberhaupt zuvor dazu bewegen konnte ins Exil zu gehen, verspricht Ludwig XVIII. (Orson Welles), den wieder an die Macht Strebenden in einem Eisenkäfig zurückzubringen.
Weil sich aber viele Soldaten dem ehemaligen Kaiser Napoléon anschließen, folgt Ney deren Beispiel. Ludwig XVIII. flieht nach Belgien. Als die Alarmglocken bei den anderen Monarchen Europas klingeln, bilden sie eine Koalition, um dem wiedererstarkten General entgegenzutreten. In Waterloo, das sich 15 Kilometer südlich von Brüssel befindet, trifft das 100.000 Mann starke Heer Napoléons auf die Truppen des britisch-niederländisch-preußischen Zusammenschlusses.
Hintergrund & Infos zu Waterloo
Nach der siebenstündigen und oscarprämierten Tolstoi-Verfilmung Krieg und Frieden widmete sich der Regisseur Sergei Bondarchuk im Jahr 1970 mit Waterloo der letzten Episode in Napoléon Bonapartes politischem Leben. Weil der Erfolg an den Kinokassen ausblieb, soll Stanley Kubrick von seinem geplanten filmischen Porträt über den französischen Despoten abgewichen sein.
Für die Realisierung von Waterloo betrieb Sergei Bondarchuk großen Aufwand. Für die Schlachtszenen standen ihm 18.000 Statisten zur Verfügung, die er koordinieren musste. Die Dreharbeiten fanden in der damaligen Sowjetunion statt, was einige Probleme mit sich brachte. Laut einer Aussage des mitwirkenden Schauspielers Terence Alexander wurden nichtrussische Mitglieder des Filmteams vom Geheimdienst KGB überwacht. Des Weiteren soll Robert Rietty, der passenderweise den Spitznamen “König der Synchronsprecher” trägt, für die englische Fassung 80 Figuren seine Stimme geliehen haben. (Peter Schuster)