Mit seiner Rolle als Ragnar Lothbrok in der Serie Vikings ist Travis Fimmel der große Durchbruch gelungen. Bei vielen Fans war der Charakter so beliebt, dass sie sich selbst Jahre nach Fimmels Ausstieg bei der Serie noch an Ragnar klammerten.
2016 war der australische Schauspieler als Hauptdarsteller in seinem ersten großen Kino-Blockbuster zu sehen. In der Videospielverfilmung Warcraft: The Beginning ist Travis Fimmel als Ritter Anduin Lothar zu sehen. An den Kinokassen ist der Film von Duncan Jones aber gefloppt. Im Interview verriet der Regisseur, wie stark vom Studio in seine Vision eingegriffen wurde.
Warcraft-Flop: Der Fantasy-Blockbuster musste 1000 Schnitte durchleiden
Einer der Gründe, warum Warcraft ein Millionenverlust für das Studio wurde, ist die lange Wartezeit zwischen Ankündigung und Veröffentlichung des Films. Zum ersten Mal wurde eine Verfilmung der Warcraft-Spiele schon 2006 angekündigt. Bis der Film 2016 in den Kinos angelaufen ist, durchlief er rund dreieinhalb Jahre lang eine mühsame Phase aus Vorbereitungen, Verzögerungen, Dreharbeiten und Nachbearbeitungen.
Im Interview mit Thrillist sprach Regisseur Duncan Jones, der selbst riesiger Warcraft-Fan ist, über den mühsamen Kampf gegen Studio-Eingriffe bei seiner persönlichen Vision des Blockbusters:
Wenn du versuchst, einen Film wie Warcraft zu machen und das auf einzigartige Weise, stirbst du einen Tod durch 1.000 Schnitte. Nicht nur Schnitte zur Bearbeitung. Es sind kleine Veränderungen, die wirklich harmlos erscheinen. Als Filmemacher verstehe ich nur, wie man einen Film ganzheitlich macht. Jede Wahl, die ich treffe, ob es sich um eine Geschichte, einen Charakter oder ein Kostüm handelt, funktioniert zusammen.
Wenn man eine kleine Änderung vornimmt, scheint das keine große Sache zu sein. Wenn du diese kleinen Änderungen vornimmst, insbesondere über dreieinhalb Jahre, verbringt man plötzlich seine ganze Zeit damit, herauszufinden, wie das repariert werden kann, an dem herumgespielt wurde.
Die lange Wartezeit auf den Film, durch die der Hype um Warcraft ein Stück weit verschlafen wurde, in Kombination mit schlechten Kritiken dürften vor allem dazu geführt haben, dass Warcraft: The Beginning finanziell so enttäuschend gelaufen ist.
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Nach Vikings und Warcraft gibt es bei Netflix Travis Fimmel-Nachschub
Wenn ihr euch statt Warcraft lieber etwas Gutes mit Travis Fimmel anschauen wollt, dann werdet ihr ebenso bei Netflix fündig. Dort veröffentlichte er nämlich Anfang 2024 seine neuste Serie Boy Swallows Universe, die gute Kritiken erhielt und auch von euch mit einer 7,3 von 10 gewürdigt wird.
Darin tritt er als Stiefvater Lyle in das Leben einer gebeutelten Familie und versucht als Drogendealer mehr schlecht als recht, die Familie über Wasser zu halten.