Oslo-Stories: Träume hat den Hauptpreis der Berlinale 2025 gewonnen. Der norwegische Film von Dag Johan Haugerud gehört zu einer großen Trilogie über Intimität. Damit hat nach zwei Jahren mit Dokumentarfilm-Gewinnern wieder ein Spielfilm den Goldenen Bären der Berlinale erhalten.
Die Jury unter der Leitung von Regisseur Todd Haynes prämierte daneben unter anderem Rose Byrne für ihre Leistung im Mutterschafts-Thriller If I Had Legs I'd Kick You, ihren Kollegen Andrew Scott als besten Nebendarsteller in Blue Moon sowie die brasilianische Zukunftsvision The Blue Trail.
Der Bären-Gewinner Oslo-Stories: Träume gehört zu einer Trilogie
Der Bären-Gewinner Oslo-Stories: Träume handelt von einer Schülerin, die in einem Text intensiv über ihre Gefühle für ihre Französischlehrerin schreibt. Das bringt sowohl ihre Großmutter als auch ihre Mutter in Unruhe; die eine, weil der Text von außerordentlichem Talent zeugt und die andere, weil er gravierende Fragen über die Lehrer-Schüler-Beziehung der beiden aufwirft.
Der Trailer für den Siegerfilm:
Der Preis gehört zu einer thematisch lose verbundenen Trilogie: Oslo-Stories: Liebe kommt am 17. April ins Kino, der Bären-Gewinner Oslo Stories: Träume folgt am 8. Mai und Oslo-Stories: Sehnsucht startet am 22. Mai.
Die Preise im Wettbewerb der 75. Berlinale
Goldener Bär für den Besten Film:
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Oslo-Stories: Träume von Dag Johan Haugerud
Silberner Bär Großer Preis der Jury:
Silberner Bär Preis der Jury:
Silberner Bär für die Beste Regie:
Silberner Bär für die Beste Schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle:
Silberner Bär für die Beste Schauspielerische Leistung in einer Nebenrolle:
Silberner Bär für das Beste Drehbuch:
Silberner Bär für eine Herausragende Künstlerische Leistung:
Über die Vergabe der Preise entschied dieses Jahr eine siebenköpfige Jury unter der Leitung von Todd Haynes.
Die internationale Jury bestand dieses Jahr aus:
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Todd Haynes (Jury-Präsident): Regisseur von Carol und zuletzt May December
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Nabil Ayouch: Regisseur von Casablanca Beats und Alle lieben Touda
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Fan Bingbing: Schauspielerin aus X-Men: Zukunft ist Vergangenheit und I Am Not Madame Bovary
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Bina Daigeler: Kostümbildnerin von Tár und The Room Next Door
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Rodrigo Moreno: Regisseur von Die Missetäter
- Amy Nicholson: Filmkritikerin und Podcasterin
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Maria Schrader: Schauspielerin und Regisseurin von Vor der Morgenröte und Ich bin dein Mensch
Weitere Auszeichnungen des Festivals (Auswahl)
- GWFF Preis Bestes Spielfilmdebüt: The Devil Smokes (and Saves the Burnt Matches in the Same Box) von Ernesto Martínez Bucio
- FIPRESCI-Preis für den besten Film im Wettbewerb: Oslo-Stories: Träume
- Dokumentarfilmpreis: Holding Liat von Brandon Kramer
- Goldener Bär für den besten Kurzfilm: Lloyd Wong, Unfinished von Lesley Loksi Chan
- Silberner Preis der Jury (Kurzfilm): Ordinary Life von Yoriko Mizushiri
- Cupra Filmmaker Award (Kurzfilm): Quenton Miller für Koki, Ciao
Die 75. internationalen Filmfestspiele von Berlin finden vom 13. bis zum 23. Februar statt. Es ist die erste Festivalausgabe unter der neuen Leiterin Tricia Tuttle, die die Aufgabe vergangenes Jahr nach dem Ausscheiden von Carlo Chatrian und Mariette Rissenbeek übernommen hat.