Eine der ganz großen Hollywood-Legenden ist von uns gegangen. James Earl Jones ist tot, wie der Hollywood Reporter übereinstimmend mit anderen Medienseiten berichtet. Der US-amerikanische Schauspieler ist am 9. September 2024 in seinem Haus in Dutchess County, New York im Alter von 93 Jahren verstorben.
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Ohne James Earl Jones sähe die Geschichte der Popkultur völlig anders aus. Der am 17. Januar 1931 in Arkabutla, Mississippi geborene Schauspieler wurde im Lauf seiner langen Karriere zu einem der größten Namen im Showgeschäft, obwohl er den meisten Menschen vermutlich nur durch seine Stimme bekannt war.
James Earl Jones ist als Darth Vaders Stimme in den Star Wars-Filmen unsterblich geworden
In Dr. Seltsam, oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben stand er 1964 erstmals vor der Kamera, woraufhin weitere Auftritte in Film und Fernsehen sowie auf der Bühne folgten. Die erste Rolle, die ihn für immer im Kino verankert wird, übernahm er als Darth Vader in Krieg der Sterne (1977). Das ikonische Kostüm hat er allerdings nie getragen.
Jones war die Stimme des Bösewichts und hauchte Vader eine unverkennbare Autorität ein, die bis heute für Gänsehaut sorgt. In allen Teilen der Original-Trilogie, zu der neben Krieg der Sterne Das Imperium schlägt zurück (1980) und Die Rückkehr der Jedi-Ritter (1983) gehören, war das tiefe, ruhige und bedrohliche Brummen zu vernehmen.
Auch im Finale der Prequel-Trilogie, Die Rache der Sith (2005), lieh Jones Darth Vader seine Stimme. Dazu kommen Synchron-Credits im Abspann von Rogue One (2016), Der Aufstieg Skywalkers (2019) sowie Star Wars Rebels (2014-2016) und Obi-Wan Kenobi (2022). Jedes Mal: Absolute Gänsehaut, wenn seine Stimme erklingt.
Mehr als Darth Vader und Star Wars: James Earl Jones hinterlässt eine reiche Filmografie
Die zweite große Synchronrolle in seiner Filmografie ist auf den Animationsfilm Der König der Löwen zurückzuführen. In dem Disney-Klassiker aus dem Jahr 1994 erweckte Jones mit seiner Stimme den Löwenkönig Mufasa zum Leben. In dem Remake von 2019 übernahm er die väterliche und nicht weniger autoritäre Rolle erneut.
Doch wo war Jones vor der Kamera zu sehen? Wichtige Stationen in seinem Hollywood-Werdegang waren Filme wie Die Große, weiße Hoffnung (1970), Conan der Barbar (1982) und Der Prinz aus Zamunda (1988). Danach folgten Feld der Träume (1989), Jagd auf Roter Oktober (1990) und Herkules und die Sandlot Kids (1993).
Jones war außerdem einer der wenigen Menschen, die im Lauf ihrer Karriere den EGOT gewinnen konnten. Gemeint sind damit die vier großen Preise der US-amerikanischen Unterhaltungsindustrie: der Emmy, der Grammy, der Oscar und der Tony. Neben Jones haben das bis dato nur 18 Personen geschafft, zuletzt Viola Davis und Elton John.