Insgesamt bei elf James Bond-Filmen komponierte John Barry die Musik, darunter Klassikern wie James Bond 007 – Goldfinger und James Bond 007 – Feuerball. Der Komponist war aber auch ein Stammgast beim Oscar und einer der größten seiner Zunft. Fünfmal durfte er den Goldjungen mit nach Hause nehmen, unter anderem für Der mit dem Wolf tanzt, Jenseits von Afrika und Der Löwe im Winter. Wie heute bekannt wurde, starb John Barry am Sonntag im Alter von 77 Jahren in New York an einem Herzinfarkt.
John Barry, der ursprünglich als klassischer Komponist und Trompeter arbeitete, gründete in den 50er Jahren seine eigene Band, die John Barry Seven, bevor er ins Filmbusiness als Komponist einstieg. Die Jazz-Rhythmen wurden prägend für diese Arbeit. Nach eigenen Aussagen bekam er 250 Pfund für seine Mithilfe bei James Bond 007 jagt Dr. No, ging aber ohne Credit nach Hause. Für John Barry bedeutete James Bond den Beginn einer Jahrzehnte währenden Karriere, die bis heute vor allem mit dem Geheimagenten assoziiert wird. Zu den Filmen, für die der Brite die Musik schrieb, gehören abgesehen von den James Bond-Streifen mehrere Kollaborationen mit Richard Lester sowie Walkabout, Die Tiefe und Chaplin. Unvergessen sind seine eingängigen Arbeiten für Jenseits von Afrika und Der mit dem Wolf tanzt.
Viermal war John Barry im Laufe seines Lebens verheiratet, einmal sogar mit Jane Birkin. Der Komponist, der in den 70er Jahren London in Richtung New York verließ, hinterläßt seine 33-jährige Frau Laurie und vier Kinder.