Für Joker 2-Star Lady Gaga zählt, wie man mit der Niederlage umgeht
Im Gespräch mit Elle erklärte Gaga:
Es ist ganz einfach. Manchmal mögen Leute Dinge einfach nicht. Und als Künstlerin musst du akzeptieren können, dass Leute [dein Werk] manchmal nicht mögen. Du machst weiter, auch wenn die Sachen nicht so angekommen sind, wie du es wolltest. [Die Angst vor dem Scheitern] kann schwierig zu kontrollieren sein. Sie ist Teil des ganzen Durcheinanders.
Lady Gagas Umgang mit dem Joker 2-Fiasko mag für enttäuschte Fans zu simpel sein, immerhin spricht sie die tieferen potenziellen Gründe für den Misserfolg gar nicht erst an. Für sie ist das Scheitern des Blockbusters schlicht Resultat einer Fan-Abneigung, mit der man als Künstlerin einfach haushalten muss.
Wie Joker 2 mit Joaquin Phoenix' Batman-Bösewicht, seinem größten Fan Lee Quinzel (Lady Gaga) und der Popularität seines Vorgängers umging, missfiel vielen Zuschauer:innen. Auf Seiten wie Rotten Tomatoes häuften sich negative Reaktionen und erschreckend schlechte Bewertungen. Andere dagegen begeisterte der Film. Er wird kontrovers bleiben.
Joker 2 bleibt trotz Misserfolg ein radikales Experiment
Egal ob Gegner:in oder Liebhaber:in, vielen gilt Joker 2 als ein selbstbewusstes Werk, das vor der Auseinandersetzung mit sich selbst nicht zurückschreckt. Ob es die Verehrer:innen von Arthur Fleck (Phoenix) vor den Kopf stößt, ob es sie verurteilt und ob sie diese Behandlung verdient haben, sei dahingestellt. Genau wie Lady Gaga hat Regisseur Todd Phillips künstlerische Integrität bewiesen. Jetzt muss er mit dem Resultat leben. Das ist in der Tat "ganz einfach".