Mein moviepilot-Praktikum oder: Durch Lilo und Stitch zum Cineasten

01.11.2018 - 16:00 UhrVor 6 Jahren aktualisiert
Lilo und Stitch
Walt Disney
Lilo und Stitch
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Kein Medium kann so sehr verzaubern wie Film. Das habe ich schon früh gemerkt. Heute startet mein Praktikum bei moviepilot, wo ich meine Liebe zum Film in Worte fassen darf.

Wir schreiben das Jahr 2002. Ich weiß nicht, wie viele Filme ich zu diesem Zeitpunkt überhaupt schon gesehen hatte. Was ich aber weiß, ist, dass meine Mutter mich zum ersten Mal ins Kino mitgenommen hat. Der Film war Lilo und Stitch, und ich war sofort hin und weg. An diesen Kinobesuch erinnere ich mich noch heute. Es gibt einfach nichts Besseres als Kino - hier wird ein Film wirklich zelebriert. Das Kaufen der Karten, das Popcorn, die Atmosphäre im Kinosaal, der dröhnende Sound, die riesige Leinwand. Es gibt nichts Vergleichbares. Meine Eltern waren mein größter Einfluss in Sachen Filmen: Meine Mutter nahm mich zu praktisch jedem neuen Disney- oder Pixar-Film mit ins Kino. Findet Nemo, Die Monster AG und Wall-E zählen heute noch zu meinen absoluten Lieblingen. In meinem Praktikum bei moviepilot werde ich hoffentlich mein Wissen zum Thema Animationsfilme einbringen können.

Die Klassiker von damals

Mein Vater dagegen schaute mit mir regelmäßig Klassiker der 70er und 80er. Oft waren die auf alten VHS-Kasetten, von meinen Eltern bespielt. So wurde ich zumindest filmisch auch ein bisschen zum Kind der 80er. Jäger des verlorenen Schatzes, E.T. oder Aliens gehören für mich zu dem Besten, was das Medium zu bieten hat. Aber vor allem eine Reihe lässt mich nicht los: Star Wars. Das Imperium schlägt zurück ist bis heute mein absoluter Lieblingsfilm. Jedes Mal, wenn ein Film der Reihe im Fernsehen kam, habe ich ihn mir angeschaut. Han Solo und Luke Skywalker sind für mich Namen, die synonym für Kinomagie stehen. Auch wenn ich den neuen Filmen von Disney kritisch gegenüberstehe: Sobald der berühmte Schriftzug erscheint, kann ich gar nicht anders, als sofort Gänsehaut zu bekommen.

Heute darf es gerne jedes Genre sein, egal ob Arthouse oder Trash. Nur Jumpscare-Horror kann ich so gar nicht ab. Mein liebster Regisseur ist aber definitiv Edgar Wright. Er schafft es in jedem seiner Filme spielend leicht, Comedy und, nun ja, jedes beliebige Genre zu verbinden. Shaun of the Dead ist zugleich Parodie als auch ein nahezu perfekter Zombiefilm. Außerdem ist die Einbindung von Musik in seinen Filmen absolut meisterhaft. Eine Schwäche habe ich ebenso für Liebeskomödien und Teenager-Filme. Auch das liegt wohl an meiner Mutter: Wenn am Wochenende ein Film geschaut wurde, dann war das oft ihre Wahl. So durfte ich einige schmalzige Romanzen über mich ergehen lassen. Es ist ein bisschen zu einer Hassliebe geworden. Ich schaue mir solche Filme trotzdem sehr gerne an, vor allem, wenn sie auch Comedy enthalten. Da ist es fast schade, dass in den letzten Jahren außer dem fantastischen The Big Sick wenig Gutes aus dieser Richtung kam. Überhaupt: Ich wünsche mir mal wieder eine richtig starke und simple Komödie. Die gab es schon länger nicht mehr. Aber es kann ja auch nicht jeder Film Anchorman sein.

Durch Game of Thrones zum Serienjunkie

Was ich dagegen nie so wirklich aktiv geschaut habe, waren Serien. Zu groß die Einstiegshürde: Klar würde ich gerne Lost schauen, aber sechs Staffeln? Und was soll ich jetzt alles bei Doctor Who schauen? Ähnlich war das bei Game of Thrones - bis zur Osterwoche im Jahr 2015. Da nahm ich mir vor, wirklich einmal eine Serie komplett zu schauen. Und nachdem ich die erste Staffel an einem Tag durch schaute, war ich süchtig. Heute gibt es eigentlich keinen Tag, an dem ich nicht gerade eine Serie schaue. Dank Netflix und Amazon Prime ist es ja auch um einiges leichter, seinen Serienhunger zu stillen.

Jetzt wage ich mich also aus der fränkischen Provinz nach Berlin, um fünf Monate über Filme, Serien und alles, was damit zu tun hat, zu schreiben. Ich freue mich auf meine Zeit in der Redaktion von moviepilot. Ich bin gespannt auf alles, das auf mich zukommt, auf die Artikel und die Diskussionen darunter. Ich freue mich auf alle Eindrücke, die ich hier sammeln werde.

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