Sie verließ Star Trek, weil ihre Rolle immer schlechter wurde, und kehrte 2 Jahre später triumphierend zurück: Kündigung und Comeback von Denise Crosby

19.03.2025 - 20:15 Uhr
Denise Crosby in Raumschiff Enterprise: Das nächste JahrhundertParamount
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Mittlerweile blickt Denise Crosby entspannt auf ihren Abgang aus Star Trek zurück, doch das war nicht immer so, Diese Story steckt hinter Tasha Yars plötzlichem Ende und ihrem unerwarteten Comeback.

Die Serie Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert ist mittlerweile mindestens so legendär wie ihr Vorgänger Raumschiff Enterprise. Die Besetzung der bunten Crew um Kapitän Jean Luc Picard (Patrick Stewart) veränderte sich in den insgesamt 7 Staffeln so einige Male. Ein dramatisches Beispiel ist das Ausscheiden von Dr. Beverly Crusher (Gates McFadden) wegen Konflikten mit den Verantwortlichen.

Aber Gates McFadden war nicht die einzige Hauptdarstellerin der Original-Besetzung, die mit dem Ende der ersten Staffel ging: Auch Denise Crosby, aka Sicherheitschefin Tasha Yar, verließ die Serie noch vor ihrem eigentlichen Vertragsende.

Crosby war enttäuscht von der Entwicklung ihrer Rolle Tasha Yar

Eine Frau als Sicherheitschefin, das erschien Denise Crosby zunächst wie eine echte Traumrolle. In einem Interview mit Screen Rant  berichtet sie von einer “wunderschönen” Test-Szene zwischen Counselor Deanna Troi und ihrem Charakter, die es jedoch nie in die Show schaffte.

In den darauffolgenden Episoden trat Tasha Yar immer mehr in den Hintergrund und wurde mit kleinen, unbedeutenden Aufgaben beschäftigt. Crosby fühlte sich in die Rolle einer hübschen Vorzeige-Blondine degradiert, wie sie IGN  gegenüber äußert:

Meine Absicht war es, jemanden in den Raum zu holen, der mir sagt: 'Was soll das werden? Was ist das für eine Figur?' Es ist so eine unglaubliche Gelegenheit. Sie haben so viel hier, aber ich werde nicht nur die typische heiße Blondine in der Serie sein. Aber sie hatten eine 60er-Jahre-Mentalität. Es waren lauter alte weiße Kerle im Raum.

Es war schließlich Star Trek-Schöpfer Gene Roddenberry selbst, der Crosby widerstrebend gehen ließ, obwohl ihr Vertrag noch nicht geendet war. Tasha Yar verstarb noch vor dem Finale der Serie während einer Außenmission.

“Es änderte sich”: Nach einem Autorenwechsel kehrte Crosby gleich zweimal zurück

Es ist vielleicht das Schönste am Science Fiction-Genre: Dank Zeitreisen und alternativen Zeitsträngen muss der Tod eines Charakters noch nicht das Ende sein. So ging es schlussendlich auch für Tasha Yar weiter.

In Episode 15 der 3. Staffel kehrte sie zurück und spielte eine Version ihrer Rolle, die nie verstorben ist. Die Folge ist mit einem IMDB-Rating  von 9.2 die dritt-beliebteste Episode der Serie. Crosby konnte endlich die Rolle spielen, die sie sich immer gewünscht hatte.

Die neuen Verantwortlichen der Serie schufen bessere Herausforderungen für Tasha Yar und bewiesen damit wieder die These, wie viel bei Star Trek mit den Macher:innen steht und fällt. In zwei Doppelfolgen der Staffeln 4 und 5 (Der Kampf um das klingonische Reich und Wiedervereinigung?) trat Denise Crosby sogar noch einmal auf: diesmal als halb-romulanische Tochter von Tasha Yar und Gegenspielerin der Crew.

Crosby selbst betont immer wieder, dass sie ihren Austritt nicht bereut. Sie ist bis heute Teil des Star Trek-Fandoms und hat sich mit ihrer Rolle für immer im Kanon verewigt – ohne dabei ihre Prinzipien zu verraten.

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