Tilda Swinton lehnte die perfekte Rolle in Harry Potter ab, weil sie ein Problem mit der ganzen Reihe hat

20.04.2025 - 15:05 Uhr
Tilda Swinton in Snowpiercer & Emma Thompson in Harry Potter
Warner Bros.
Tilda Swinton in Snowpiercer & Emma Thompson in Harry Potter
0
0
Tilda Swinton war offenbar für eine Rolle in den Harry Potter-Filmen im Gespräch. Dass daraus bekanntlich nichts wurde, hat einen ganz bestimmten Grund.

Tilda Swinton ist eine Bereicherung für jeden Film und wäre das bestimmt auch in den Harry Potter-Streifen gewesen. Aber laut eigener Aussage hat die Schauspielerin lieber keinen Part in diesem Franchise übernommen. Die Begründung dafür fällt sehr persönlich und gleichermaßen gut nachvollziehbar aus.

Tilda Swinton sollte Professorin Sybill Trelawney in den Harry Potter-Filmen spielen

Der Harry Potter-Reihe verdanken viele Stars mehr oder weniger ihre Karrieren. Zumindest wurden Schauspieler:innen wie Emma Watson, Daniel Radcliffe oder Rupert Grint erst durch ihr Mitwirken an diesen Titeln einem größeren Publikum vorgestellt und auch ältere Stars wie Alan Rickman bekamen eine komplett neue Generation an Fans.

Tilda Swinton war zum damaligen Zeitpunkt, als der Cast für den dritten Teil Harry Potter und der Gefangene von Askaban gesucht wurde, schon aus Filmen wie Vanilla Sky oder The Beach bekannt. Laut einem Bericht von SlashFilm  sollte sie ab dem dritten Harry Potter-Film in die Rolle der Professorin Sybill Trelawney schlüpfen.

Die Professorin unterrichtet in den Harry Potter-Büchern und -Filmen das Wahlfach Wahrsagen und zeichnet sich durch eine gewisse Schrulligkeit aus. Das hätte natürlich ganz hervorragend zu Tilda Swinton gepasst. Gespielt wurde die Lehrerin dann letztlich aber von Emma Thompson, in deren Maske und Kostüm wir uns Tilda Swinton nur allzu gut vorstellen können.

"Ich finde es grausam": Tilda Swinton mag die Internat-Romantisierung in Harry Potter nicht

Wie SlashFilm unter Berufung auf ein Tilda Swinton-Interview von 2016 mit dem The Scots Magazine  schreibt, kann die Schauspielerin der Harry Potter-Reihe allgemein nicht besonders viel abgewinnen.

Das liegt an der Art der Zauberschule, auf die Harry Potter und seine Freund:innen gehen. Tilda Swinton war in ihrer Jugend nämlich selbst auf einem Internat, was sie wohl sehr stark geprägt hat – im negativen Sinn.

Die Darstellerin lässt kein gutes Haar an Internaten:

Ich finde es sehr grausam, in so einem Setting aufwachsen zu müssen und habe nicht das Gefühl, dass Kinder von dieser Art der Erziehung profitieren.
Kinder brauchen ihre Eltern. Darum mag ich Filme wie Harry Potter nicht, die dazu neigen, solche Orte zu romantisieren.

Tilda Swinton ist auf dasselbe Internat gegangen, auf dem auch Prinzessin Diana und viele andere Celebritys waren. Laut eigener Aussage sollte die Schauspielerin einen Duke heiraten. Sie habe aber sehr viel Zeit und Energie darauf verwendet, einem vorbestimmten Leben zu entkommen.

Unter anderem gründete Tilda Swinton 2013 sogar eine eigene Schule in der Nähe ihrer Heimat: die Drumduan Upper School. Dort liegt das Hauptaugenmerk vor allem darauf, Kindern praktische Fähigkeiten und Kunst im Freien beizubringen.

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News