Im Laufe der Filmgeschichte hat sich herauskristallisiert, dass sich einige Darsteller erst mit viel Make-Up und aufwendiger Maskerade wohlfühlen. Manche von ihnen haben die Filmgeschichte nachhaltig geprägt oder sind dabei, sie neu zu gestalten. Wir reden hier nicht von Schauspielern, die einmal ein aufwendiges Make-Up verpasst bekommen haben, sondern vielmehr von denjenigen, die du eigentlich nie ohne Verkleidung siehst. Zum Kinostart von RoboCop kommen für euch unsere Top 7 der berüchtigtsten Maskenträger.
Platz 7: Kane Hodder
Kane Hodder ist Stuntman und spielt so viele Nebenrollen, teilweise auch ohne Credit, dass wir nicht wissen, ob sich Mitleid oder Bewunderung breit machen soll. Seine Biographie trägt den Titel Unmasked und er ist nach wie vor ein gern gesehener Gast auf Horrorfilm-Conventions. Und dies ist er zu Recht. Er verkörpert Massenmörder Jason Vorhees in Jason X und in den drei Vorgängern. Kane Hodder schlüpft auch in die Rolle unseres Lieblingsmetzgers Leatherface, in der Fortsetzung Leatherface. Und vergessen wir bloß nicht Kane Hodders Performance des untoten Axtmörders Victor Crowley in der Oldschool-Slasher-Reihe Hatchet. Nein, einen Oscar wird der Mann nie bekommen – außer er zerhackt die Jurymitglieder und zerrt den Goldjungen aus ihren Griffeln – aber wir sind gespannt, welchen Massenmörder er als Nächstes mimt. Er kündigte bereits Interesse an Michael Meyers an.
Platz 6: Ray Park
Er schleimt als Toad die X-Men – Der Film voll, jagt als kopfloser Reiter Johnny Depp durch Sleepy Hollow, braucht kein Wort zu sagen, um in G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra der Coolste zu sein und stirbt als Darth Maul einen viel zu unglamourösen Tod in Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung. In der Biopic-Serie The Legend of Bruce Lee tritt er als Chuck Norris auf. Ray Park wird sicherlich selten für tiefgründige Charakterdarstellungen gebucht. Seine Fähigkeiten als Stuntman, Kampfkünstler und sein telegenes Gesicht sorgen hingegen für die Besetzung in einigen der einprägsamsten Actionfilmrollen der jüngeren Filmgeschichte.
Platz 5: Haruo Nakajima
Er zerstört Japan. 23 Jahre lange trägt er eine Maske. Selbst wenn er ohne Maske in Filmen auftaucht, erkennt ihn doch niemand wieder. Seine Art zu spielen, prägt das Kaiju-Filmgenre. Die bekannteste Rolle von Haruo Nakajima ist die des größten Filmmonsters der Geschichte. Von 1954 in Godzilla bis 1972 in Godzilla gegen Frankensteins Höllenbrut schlüpft Nakajima in den Ganzkörper-Latexanzug. Dies tut der Japaner so liebevoll und mit so viel Hingabe, dass Produzenten beschließen, ihn auch anderen Monstren Leben einhauchen zu lassen, unter anderem Mothra, King Kong und Baragon. Wer der japanischen Sprache mächtig ist, kann sich auch gerne an der Biographie Nakajimas erfreuen. Diese würde, grob übersetzt, folgenden Titel tragen: Monsterleben – Haruo Nakajima, der Original-Godzilla-Darsteller.
Platz 4: Warwick Davis
Auf äußere Attribute reduziert zu werden, kann nerven. Warwick Davis hingegen kommt über seine Kleinwüchsigkeit erst zum Film. 1983 taucht der kleinwüchsige Darsteller das erste Mal in einem Film auf. Sein Debüt gibt er als pelziger, zum Todknuddeln süßer Ewok Wicket W. Warrick in dem Film Die Rückkehr der Jedi-Ritter. Diese Rolle verkörpert er in den zwei Ablegern Ewoks – Karawane der Tapferen und Kampf um Endor erneut. 1993 schlüpft Warwick Davis in ein grünes Kostüm und die Rolle, welche ihm einen Platz im Horror-Olymp einbringt. Als titelgebender Leprechaun – Der Killerkobold zeigt er uns in sechs Filmen, dass das Böse nicht zwei Meter groß sein muss – es reichen auch 1,07 Meter. Als depressiver Roboter Marv tapst sich Davis in Per Anhalter durch die Galaxis in unser aller Herz. Einer neueren Generation bleibt er durch die Doppelrolle des Professor Flitwick und Griphook im Gedächtnis, welche er in insgesamt acht Harry Potter-Filmen spielt. Eine ordentliche Portion Humor beweist Warwick Davis in der Serie Life’s Too Short, in welcher er eine überzeichnete Version seiner selbst spielt.