J.J. Cale

J.J.Cale war ein amerikanischer Musiker, Sänger, Gitarrist und Songwriter, dessen entspannter Laid-Back-Sound zu seinem Markenzeichen wurde.

Der 1938 in Oklahoma geborene John Cale verschrieb sich schon früh der Musik und trat zunächst als Blues-Gitarrist in den Clubs von Tulsa auf, bevor er begann, eigene Songs zu schreiben. Als er in den 1960er Jahren nach Kalifornien zog, erhielt er von einem Clubbesitzer den Künstlernamen J.J., um nicht mit John Cale von den Velvet Underground verwechselt zu werden.

J.J. Cale, der seine Alben gern komplett selbst aufnahm und abmischte, kreierte Anfang der 1970er Jahre seinen typischen, sogenannten Laid-Back-Sound, in dem er sein Gitarrenspiel und den Gesang immer leicht hinter den Beat platzierte. Mit den Songs Call Me The Breeze, Cocaine und After Midnight konnte er drei kleinere Hits verbuchen, wobei letztere zwei in den Coverversionen von Eric Clapton zu weltweiten Erfolgen wurden.

J.J. Cale galt zeitlebens als scheu und hielt nicht viel vom Musikbusiness, dessen Mechanismen er sich erfolgreich entzog. So blieb er ein Kultstar mit einer treuen Gefolgschaft und viel Anerkennung innerhalb der Musikszene. In der Dokumentation J. J. Cale: To Tulsa and Back ließ er zur Freude vieler seiner Anhänger ein intimes Porträt des deutschen Dokumentarfilmers Jörg Bundschuh zu, der Cale auf Tour begleiten durfte.

J.J. Cale starb am 26.07.2013 im Alter von 74 jahren an einem Herzinfarkt. (MB)