Die besten Dokumentarfilme der 2000er aus Schweiz

  1. Darwins Alptraum
    7.5
    6.3
    307
    25
    Ereignisdokumentation von Hubert Sauper mit Elizabeth 'Eliza' Maganga Nsese und Raphael Tukiko Wagara.

    Irgendwann in den sechziger Jahren wurde eine fremde Fischart in den Viktoriasee in Ostafrika eingesetzt - es war ein kleines wissenschaftliches Experiment. Der Nilbarsch, ein hungriges Raubtier. Dieses hat es innerhalb von drei Jahrzehnten geschafft, fast den gesamten Bestand der ehemals 400 Fischarten auszurotten. Unternommen wurde dagegen jedoch nichts, denn bis heute sind die weißen Filets des Nilbarsches ein weltweiter Exportschlager. An den Ufern des größten tropischen Sees der Welt landen jeden Abend riesige Frachtflugzeuge, um am nächsten Morgen wieder in die Industrieländer des Nordens zu starten, beladen mit hunderten Tonnen frischer Fischfilets. In Richtung Süden jedoch ist eine andere Ladung an Bord: Waffen. Für die unzählbaren Kriege im dunklen Herzen des Kontinents. Dieser florierende globale Handel von Kriegsmaterial und Lebensmitteln hat an den Ufern des größten tropischen Sees der Welt eine seltsame Stimmung und Menschenmischung erzeugt, welche die ,,Darsteller" dieses Films repräsentieren: einheimische Fischer, Agenten der Weltbank, heimatlose Straßenkinder, afrikanische Minister, EU-Kommissare, tansanische Prostituierte, russische Piloten...

  2. CH (2001) | Dokumentarfilm
    8
    6.3
    151
    13
    Dokumentarfilm von Christian Frei mit James Nachtwey und Hans-Hermann Klare.

    James Nachtwey ist überall da, wo Krieg und Armut wüten. Wo Menschen leiden und gewaltsam sterben, in Kosovo und Palästina, Ruanda und Afghanistan, bei den Bettlern von Jakarata und den Ruinen des World Trade Centers, da ist er auf der Suche nach dem besten Bild. Dem Bild, das publiziert wird - dem Bild, das den Krieg beendet... Ein aufwühlender Film über den berühmtesten Kriegsfotografen unserer Zeit - seine Arbeit, seine Bilder und das Mediengeschäft.

  3. CH (2007) | Dokumentarfilm
    6.3
    7
    21
    7
    Dokumentarfilm von Thomas Haemmerli mit Erik Haemmerli und Thomas Haemmerli.

    Wie sollen und dürfen Kinder mit dem Nachlass ihrer Mutter umgehen? Thomas Haemmerli erreicht die Nachricht vom Tod seiner Mutter an seinem vierzigsten Geburtstag. Der nächste Schock ist die komplett vermüllte Wohnung der Verstorbenen, die offensichtlich über Jahrzehnte eine Unmenge an gebrauchten und wertlosen Dingen angesammelt hat. Was folgt, ist eine der furiosesten Aufräumaktionen in der Geschichte des Familienfilms. Einen Monat lang räumen Thomas und sein Bruder Erik den Nachlass ihrer Mutter auf und legen unter all dem Müll ihre eigene Familiengeschichte frei. Aus alten Super-8 Aufnahmen entsteht eine kuriose Familiensaga, in der Baronessen und Grafen, Schürzenjäger und Festnudeln sowie der junge Kofi Annan eine Rolle spielen. Schonungsloser als sie es sich vielleicht gewünscht hätte, erzählt Haemmerli die Lebensgeschichte seiner Mutter und beantwortet damit die Frage, was die Eltern den Kindern, vor allem wenn sie Filmemacher sind, hinterlassen sollten, auf eine sehr humorvolle und ironische Weise - nämlich besser nichts.

  4. CH (2009) | Dokumentarfilm
    6.3
    7.4
    27
    8
    Dokumentarfilm von Christian Frei.

    Über der weiten kasachischen Steppe gleitet im Morgengrauen ein Fallschirm der Erde entgegen, erwartet von einer Armada russischer Helikopter. Eingepfercht in das enge Raumvehikel sind zwei Kosmonauten und eine Frau. Sie wird aus der Kapsel gezogen und zu einem Stuhl getragen. Man bedeckt sie mit Fell, öffnet das Visier ihres Raumanzugs, gibt ihr Blumen und einen Apfel. Die Frau heisst Anousheh Ansari. Ihr Kindheitstraum ist in Erfüllung gegangen: Als erste weibliche Space Touristin hat sie eine Woche in der Internationalen Raumstation verbracht. In Space Tourists wendet sich der Oscar-nominierte Schweizer Dokumentarfilmer Christian Frei einem alten Menschheitstraum zu. Dem Traum, dass wir als “ganz normale” Menschen unseren Planeten verlassen und ins Weltall reisen können.

  5. 7.1
    4.4
    30
    10
    Abenteuerfilm von Nicolas Vanier mit Norman Winther.

    Norman lebt mit seiner indianischen Frau Nebaska in den majestätischen Rocky Mountains, meilenweit entfernt von jeder Zivilisation, im Herzen eines üppigen und fast unzugänglichen Tals. Jeder Tag ihres Lebens findet im absoluten Einklang mit der Natur statt, denn sie nehmen sich nur das, was sie zum Leben benötigen. Und jeder Tag ihres Lebens bringt auch seine eigenen Abenteuer: Kanufahrten in reißenden Flüssen im Frühjahr, die Attacke eines Grizzlys im Sommer, die Verfolgung eines Wolfsrudels im Herbst oder rasante und gefährliche Fahrten auf dem Hundeschlitten im eisigen Winter.

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  7. DE (2001) | Dokumentarfilm
    ?
    Dokumentarfilm von Michael Trabitzsch.

    In schlichten und zurückhaltenden Bildern wird die bewegte Geschichte der Steinbrecher von Carara erzählt. Ihr harter und gefährlicher Arbeitsalltag wird seit Generationen dominiert vom weissen Marmor, jenem wertvollen Stein, von dem schon der Bildhauer Michaelangelo im 16. Jh. fasziniert war.

  8. CH (2006) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Yusuf Yesilöz.

    Als die Kurdin Güli Dogan 1977 als Kind in die Schweiz kommt, hat sie Schwierigkeiten, sich der fremden Kultur anzupassen. Heute arbeitet sie im Einwohneramt von Winterthur und sieht sich als Produkt einer erfolgreichen Integration. Der Weg dorthin war nicht immer einfach. Güli Dogan ist heute 35 Jahre alt. Im Alter von neun Jahren kam sie mit ihren Eltern aus der Türkei in die Schweiz. In ihrer neuen Umwelt erlebte die Familie zunächst anstrengende Jahre, geprägt von den Schwierigkeiten, sich der fremden Kultur anzupassen. Auch Güli Dogan musste sich durchbeißen. Aber es ist ihr gelungen: nach 16 Jahren Aufenthalt wurde sie endlich eingebürgert. Heute arbeitet Güli im Einwohneramt von Winterthur, hat zwei Töchter, eine gute Freundin und einen Mann, mit dem sie zum zweiten Mal verheiratet ist. Beim ersten Mal wurde sie nach kurdischer Sitte zwangsverheiratet, ließ sich aber wieder scheiden. Später fanden die beiden erneut zusammen - diesmal aus freien Stücken.

  9. CH (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    Dokumentarfilm von Marie-Jeanne Urech.

    Rose, Jacqueline und Nadine sind zusammen 240 Jahre alt. Anstatt Kreuzworträtsel zu lösen, Kräutertee zu trinken oder vor dem Fernseher zu sitzen, haben sie sich ein anderes Programm auferlegt. Als Kosmetikerin, Autorin und Konzertorganisatorin vertreiben sie sich die Langeweile des Rentnerdaseins damit, noch immer der Arbeit nachzugehen, die sie einmal gelernt haben und die ihr Leben ausfüllt.

  10. CH (2004) | Dokumentarfilm
    ?
    2
    Dokumentarfilm von Peter Liechti.

    "Hambana Sound Company": 12 Musiker und Sängerinnen aus Namibia, Zimbabwe, der Schweiz und Russland gehen zusammen auf Tournee. 12 verschiedene Träume unterwegs in einem Land, das sich genauso wie das frisch gegründete Ensemble von Grund auf neu erfinden muss: Namibia, ehemals Deutsch-Südwestafrika. Die gemeinsame Suche nach den tieferen Quellen von Musik wird mehr und mehr zur Grenzerfahrung jedes Einzelnen, vor allem durch die Begegnung mit den lokalen Musikgruppen in den abgelegenen Provinzen - euphorische, traurige, heftige Begegnungen...

  11. ?
    2
    Dokumentarfilm von Jacques Malaterre.

    Vor rund 200.000 Jahren wurde in Afrika der erste "Homo sapiens" geboren. Er hatte weniger Körperbehaarung und mehr Gehirnmasse als sein direkter Vorfahr, der "Homo erectus". Trotzdem musste er sich mit den gleichen archaischen Problemen herumschlagen. Als Antwort auf die Herausforderungen der Natur erfand er Speer und Schlinge für die Jagd sowie Unterstände aus Zweigen und erste Kleidungsstücke gegen blutsaugende Insekten. Sein Erfindungsreichtum machte den "Homo sapiens" zum Erfolgsmodell der großen Menschenfamilie. Der moderne Mensch verließ Afrika, breitete sich auf dem gesamten Erdball aus und verdrängte auch seinen entfernten Vetter, den Neandertaler. Bis heute gehört das Verschwinden der Neandertaler zu den größten Rätseln der Menschheitsgeschichte. Hat "Homo sapiens" ihn in Kämpfe verwickelt und schließlich ausgerottet? Hatten die modernen Menschen aus Afrika Krankheitserreger und Parasiten mitgebracht, mit denen das Immunsystem des Neandertalers nicht fertig wurde? Oder konnten sich unsere Ahnen einfach schneller fortpflanzen und sicherten sich so den entscheidenden Evolutionsvorteil? Der Zweiteiler "Homo Sapiens" ist den großen Fragen der menschlichen Evolution auf der Spur.

  12. CH (2003) | Dokumentarfilm
    ?
    5
    Dokumentarfilm von Peter Liechti.

    Die Geschichte von einem, der auszieht, das Rauchen loszuwerden. Dazu unternimmt er einen Fußmarsch von Zürich, seinem jetzigen Wohnort, nach St. Gallen, der Stadt, wo er aufgewachsen ist. Er hat sich vorgenommen, diese Strecke – auf immer wieder anderen Routen – so oft zu wiederholen, bis das Ziel erreicht ist. Durch das rituelle Abschreiten der Landschaft und das strikte Rauchverbot, das er sich unterwegs auferlegt, erhofft er sich am Ende die Befreiung von seinem Laster. Alle Bilder, "Erkenntnisse" und Erinnerungen, die er auf seinen Nichtraucher-Märschen erwandert, bilden schließlich den Fundus zu dieser Heim-Suchung eines Rauchers: eine filmische Himmel- und Höllefahrt quer durchs Vaterland – mit gelegentlichen Abstechern weit über die Grenzen hinaus. Der Film ist ein Roadmovie für Fußgänger. Eine Widmung an alle Raucher und anderen Abhängigen, an alle Pechvögel und (trotzdem) Anständig-Gebliebenen – und natürlich an den Hans im Glück.

  13. DE (2002) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Werner Schweizer mit Hardy Krüger.

    Dokumentation über den schweizerischen Piloten Franz von Werra, der im Zweiten Weltkrieg von den Nazis gefangengenommenwurde, aber aus der Gefangenschaft fliehen konnte.

  14. CH (2003) | Dokumentarfilm
    ?
    Dokumentarfilm von Edith Jud mit Dieter Roth und Björn Roth.

    Dieter Roth tritt in eigenen Videos auf, als Performer oder Selbstdarsteller seines Alltags. Diese Dokumente und die Werke bilden Mitte und Ausgangspunkt, sie führen an die Schauplätze seines Wirkens und zu seinen Mitarbeitern, Weggefährtinnen und Weggefährten - auch sie sind in Dokumenten festgehalten. Sie erzählen und erinnern aus dem Heute an schöpferische, wilde, zärtliche und traurige Augenblicke mit Dieter Roth. Hauptperson ist sein Sohn Björn, er hat die letzten zwanzig Jahre zusammen mit seinem Vater gearbeitet.

  15. BR (2003) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Kamal Musale.

    Ein Europäer folgt seinem Schicksal und kommt dabei in die Welt des paranormalen Heilens in Brasilien. Er trifft auf ein weites Spektrum veränderter Bewußtseinszustände und nimmt uns mit auf die Reise durch Trance, Medialität und Inkorporation von Geistwesen. Dem ungewöhnlichen Umgang mit Krankheit und Schicksal, der Arbeit der Toten mit den Lebenden und der Verwandlung von Verrücktheit in Heilkraft versucht er, als Psychotherapeut und Forscher unvoreingenommen zu begegnen und das Erlebte von innen heraus zu verstehen. Dabei werden Konflikte und wissende Felder spürbar, die auf das Wirken eines Größeren hinweisen. Der Film ist gleichermaßen eine Dokumentation verschiedener Heiler und eine Reise in die Welt des Unbekannten.

  16. DE (2002) | Dokumentarfilm
    ?
    2
    Dokumentarfilm von Thomas Imbach.

    Ein unverstellter, ehrlicher Blick auf die Beziehungen zwischen Filmemachern, Schauspielern und den Figuren, die sie gemeinsam kreieren, bald komisch, bald provokativ: ein Film, der an Grenzen geht. "happy too" führt uns hinter die Kulissen der herausragenden Darstellerleistungen aus "Happiness is a Warm Gun".

  17. CH (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    Dokumentarfilm von Peter Entell.

    Ein sterbender Vater lässt für seinen gerade geborenen Sohn Bäume pflanzen als Zeichen eines Vermächtnisses, einer Weitergabe über die Generationen hinweg. Der Wille, etwas von sich selbst an die nachfolgende Generation weiterzugeben, ist eines der Themen, die "Joshuas Bäume" leitmotivisch durchziehen. Joshua sieht sich erbarmungslos mit dieser Frage konfrontiert, als er erfährt, dass er nicht mehr lange zu leben hat. Als Filmemacher hält er daraufhin alles mit der Kamera fest. Er filmt sich selbst und er filmt seinen neu geborenen Sohn Marshall. Bevor Marshall seinen ersten Geburtstag feiert, stirbt Joshua. Der Filmemacher Peter Entell, ein alter Freund von Joshua, führt die Filmarbeit fort. Was zunächst nur eine Bild-Botschaft eines Vaters an seinen Sohn werden sollte, mündet in einen Dokumentarfilm, der sich dem Blick von außen öffnet, ohne seinem ursprünglichen Anliegen und Ziel untreu zu werden. In einem ersten Abschnitt zeichnet Peter Entell das bewegende Porträt eines Mannes und seiner Familie, denen noch ein paar gemeinsame Monate vergönnt sind. Dann hält er fest, was sich fünf Jahre später ereignet. Peter Entell begleitet Marshall und seine Mutter Leslie auf einer Italienreise. Im letzten Teil zeigt er dann ihr Alltagsleben in Kalifornien. Seine Kamera macht sich auf die Suche nach Spuren, die Joshua für Marshall hinterlassen hat. Und er geht der beunruhigenden Frage nach, ob all das, was gestern Joshua und heute Leslie und ihre Freunde unternommen haben, damit Marshall das Bild des Vaters im Gedächtnis bewahrt, auch wirklich fruchten wird. "Was hinterlassen wir, wenn wir nicht mehr sind, im Leben derjenigen, die wir geliebt haben und die weiterleben?", fragt Peter Entell.

  18. ?
    Dokumentarfilm von Christian Labhart.

    Die eine Welt: Wetzikon, Rudolf Steiner Schule. Sechs Wochen vor Ende des Schuljahres beginnen unter der Leitung von Thomas Gmelin die Proben des Oberstufenchors (9. bis 12. Klasse) am Requiem von W. A. Mozart. Dieses wunderbare Werk eröffnet den 100 Jugendlichen eine Welt, die sie aus ihrem Alltag kaum kennen. Die Proben verlaufen nicht immer einfach. Die Arbeit am musikalischen Ausdruck ist hart und das Ringen um eine Disziplin, wo die Einzelinteressen zu Gunsten des Gemeinsamen in den Hintergrund treten müssen, wird spürbar. Die andere Welt: Rebecca, Wanja und Stefan aus der Abschlussklasse, Kids von heute, die mit iPod und Skateboards aufwachsen. Der Film begleitet sie nicht nur in den Chorproben, sondern auch in ihrem Schulalltag, in der Familie, im Ausgang, während der Präsentation ihrer Abschlussarbeiten und beim Abschied von der Schule. In grosser Offenheit erzählen sie von ihren Ängsten, Hoffnungen und Zukunftsplänen, von Schutzengeln, Liebe und Tod.

  19. CH (2004) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Ulrike Koch.

    Die endlosen Weiten der Wüste im Norden Afrikas sind Heimat einer ganz besonderen, bemerkenswerten Kultur. "Ässhäk" - die Bezeichnung für gegenseitigen Respekt, Geduld und ein friedvolles Miteinander - ist für die Tuareg nicht nur ein Wort, sondern Lebensprinzip. Regisseurin Ulrike Koch gewährt in ihrer Dokumentation erstaunliche Einblicke in die Lebenswelt des faszinierenden Nomadenvolks. In eindrucksvollen Bildern begleitet sie die Tuareg in ihrem Alltag zwischen gleißender Sonne und nächtlicher Kälte in der Sahara. Nach "Die Salzmänner von Tibet" gelang Ulrike Koch erneut ein beeindruckender Dokumentarfilm über außergewöhnliche Lebenswelten. Brillant umgesetzt in der orientalischen Tradition des Märchenerzählens mit den beeindruckenden Bildern von Pio Corradi wirkt der einfühlsame Film noch lange nach.

  20. ?
    1
    Musikfilm von Stefan Schwietert.

    Die alpenländische Volksmusik und das Alphorn werden oft als Symbol der Tourismusverkäufer angesehen. DAS ALPHORN zeigt mit viel Humor, wie schwer der ideologische Ballast dem gequälten Instrument noch anhängt und wie erstaunlich vielfältig und mitreißend gleichzeitig seine musikalischen Möglichkeiten sind. Eine »junge« Generation von Musikern, insbesondere aus Jazz-, Rock- oder Avantgarde-Kreisen, hat sich der traditionellen Musik zugewandt. Musikalisch geht die Reise von den wilden »Büchelsätzli« der Innerschweiz, über wunderschöne traditionelle Alphornmelodien des zeitgenössischen Komponisten Hans-Jürg Sommer, den bombastischen Klangtürmen der Gruppe »hornroh« in Bahnhöfen und Autobahnunterführungen bis hin zu den modernen Klangcollagen des Minimal-Musikers Moondog, die der Schweizer Jazzmusiker Hans Kennel mit 16 Alphörnern aufführt.

  21. CH (2007) | Dokumentarfilm
    ?
    Dokumentarfilm von Heinz Bütler.

    "Ferdinand Hodler - Das Herz ist mein Auge" ist der erste Dokumentarfilm, der sich umfassend mit Leben und Werk Ferdinand Hodlers (1853-1918) auseinandersetzt. Der Film ist ein vielstimmiger und leidenschaftlicher Diskurs in Bildern, Texten und Musik über den Schweizer "Nationalmaler" und dessen grosse Themen: Mensch, Natur, Liebe und Tod.

  22. CH (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Heinz Bütler.

    In einem kleinen Atelier in Paris entstand über Jahrzehnte der Grossteil eines Werkes, das zu den bedeutendsten der bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts gehört: die Plastiken, Gemälde und Zeichnungen Alberto Giacomettis (1901-1966). "Alberto Giacometti - Die Augen am Horizont" ist eine filmische Reise durch eine einzigartige Kunst- und Lebenswelt, deren Ausgangspunkt Giacometti selbst ist. Denn sein Leben lang hat der Künstler auch geschrieben: Reflexionen, tagebuchartige Skizzen, Analytisches über die eigene Arbeit, Aufzeichnungen von Träumen, Aufsätze über Künstlerkollegen, Erinnerungen.

  23. CH (2002) | Dokumentarfilm
    ?
    Dokumentarfilm von Heinz Bütler.

    Der italienische Designer und Architekt Ettore Sottsass (*1917) gehört unbestritten zu den wichtigsten lebenden Gestaltern überhaupt. Mit seiner das Postulat "form follows function" überwindenden Formen- und Farbensprache stiess Sottsass bereits Ende der fünfziger Jahre die Tür zu einer radikal neuen Art von Designverständnis auf. Während seiner mehr als drei Jahrzehnte dauernden Zusammenarbeit mit Olivetti als unabhängiger Industriedesigner entwarf Sottsass u.a. die legendäre tragbare Pop-Schreibmaschine "Valentine" - heute ein Sottsass-Designklassiker. Die berühmte, von Sottsass begründete Gruppe Memphis (1981) avancierte schnell zum Symbol des "Neuen Designs" und zu einer wichtigen Stimme im zeitgenössischen Avantgarde-Design.

  24. DE (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Kristina Konrad.

    "Unser America" ist eine Spurensuche in Nicaragua, eine Reise durch die Gegenwart der Vergangenheit - 25 Jahre nach einer Revolution, die niemand für möglich hielt. Eine persönliche Annäherung einer Europäerin an ein kleines lateinamerikanisches Land, das sich damals von einer 45-jährigen Diktatur befreite, das Unmögliche versuchte und vom großen Nachbarn USA unerbittlich bekämpft wurde.

  25. CH (2005) | Dokumentarfilm
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    1
    Dokumentarfilm von Veronika Minder mit Johanna Berends und Liva Tresch.

    Die Schweiz der letzten 70 Jahre aus der Perspektive einer verborgenen Minderheit: die Geschichte(n) von frauenliebenden Frauen, ihren Beziehungen und internationalen Netzwerken, ihrer Suche nach Identität und ihren politischen Kämpfen, von Treffpunkten, Maskenbällen und ihren versteckten Orten in der Kultur des Landes. Fünf Frauen aus verschiedenen Generationen geben Einblick in ihr Leben. Sie erlauben uns, zum "anderen Ufer" zu schauen und auch bekannte Bilder aus Film und Fernsehen mit anderen Augen zu sehen.

  26. CH (2006) | Dokumentarfilm
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    2
    2
    Dokumentarfilm von Erich Langjahr.

    Jedes Jahr am ersten August, dem Schweizerischen Nationalfeiertag, steigen die Wildheuer hinauf in die steilen Planggen des »Hinteren Heubrig«, ausgerüstet mit Sensen, Heugaren und Griff-Holzschuhen, um die Wildheu-Ernte einzubringen, so wie das schon ihre Väter gemacht haben. Sie sind die Söhne einer Generation, die in der Herausforderung und im Einvernehmen mit der Natur lebten und überlebten.