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Bhalo Theko

Indien (2003) | Melodram, Familiendrama | 120 Minuten

Bhalo Theko ist ein Melodram aus dem Jahr 2003 von Gautam Halder mit Vidya Balan und Debshankar Halder.

Das Familiendrama Bhalo Theko von Gautam Halder erzählt die Geschichte einer jungen, träumerischen Frau, die sich aufgrund familiärer Schicksalsschläge in die Natur flüchtet.

Komplette Handlung und Informationen zu Bhalo Theko

Während ein neuer Tag anbricht und Anandi (Vidya Balan) den Festlichkeiten zu ihrem 32. Geburtstag und der Ankunft der Gäste entgegensieht, erinnert sich die träumerisch in sich selbst verlorene Frau an ihre Kindheit und die Zeit vor zwölf Jahren, als die Welt für sie noch in Ordnung schien. Da ihre Eltern früh verstarben, wuchs Anandi zusammen mit ihrem älteren Bruder Raghu (Debshankar Halder) und ihrer jüngeren Schwester Jhinuk (Rimjhim Gupta) bei Onkel und Tante auf. Die der Natur verbundene, traditionelle Musik und Dichtkunst schätzende Aristokratenfamilie besitzt ein Haus unweit des Gangesufers in der Nähe der Metropole Kalkutta. Onkel Jyathomashai (Soumitra Chatterjee) erzählt gerne von alten Zeiten, als er den kommunistischen Widerstand gegen die britischen Kolonialherren mitorganisierte, steht der modernistischen Konsumgesellschaft eher skeptisch gegenüber und vertieft sich oft in seine Musik. Anandi hingegen scheint eins mit der Natur zu sein, die das Anwesen umgibt. Im Laufe der Zeit suchen immer öfter zwielichtige Gestalten das Anwesen auf, um gemeinsam mit Raghu, der sich politisch engagiert und einer radikalen maoistisch-marxistischen Untergrundorganisation angehört, konspirative Treffen abzuhalten. Anandi macht sich große Sorgen um die Sicherheit und das leibliche Wohl ihres Bruders, der tagelang von zu Hause wegbleibt. Als eines Tages Raghu gar nicht mehr nach Hause kommt und niemand weiß, was mit ihrem Bruder geschehen ist, bricht für Anandi eine Welt zusammen.

Hintergrund & Infos zu Bhalo Theko
In poetischen, mit Symbolik angereicherten Bildern, unterstützt vom teils experimentellen Toneinsatz, erzählt der bengalische Independent-Film Bhalo Theko die Geschichte einer jungen verträumten Frau, deren innige Naturverbundenheit ihr über einige familiäre Schicksalsschläge hinweghilft, vermischt dabei verschiedene Zeitebenen, Realität und Erinnerung.

Bhalo Theko (Bengalisch: ভালো থেকো) ist ein in der Sprache Bengali gedrehtes Familiendrama aus dem Jahr 2003, das dem Bengali-Film sowie dem unabhängigen indischen Kino, dem sogenannten Parallel Cinema, zugerechnet werden kann. Die Übertragung des Filmtitels ins Englische führt zu ganz unterschiedlichen Bedeutungen, die von Forever Yours im Vorspann über Forever Mine in den Untertiteln bis hin zu den von verschiedenen Internetquellen bevorzugten Varianten Stay Well und Take Care reichen. Künstler und Dokumentarfilmer Gautam Halder, der mit diesem poetischen Frauenporträt nach der Erzählung Jammadin von Leena Gangopadhyay sein Spielfilmdebüt vorlegte, lässt seine Geschichte in den unsicheren Jahren zwischen 1968 und 1971 spielen, als nicht nur im indischen Bundesstaat Westbengalen die maoistisch-marxistische Extremistenbewegung der Naxaliten starken Zulauf erhielt und wie eine unsichtbare Bedrohung über dem scheinbar friedlichen Alltag schwebte. Für die Hauptrolle engagierte er die noch gänzlich unbekannte, heute aber als eine der populärsten Charakterschauspielerinnen Indiens geltende Vidya Balan, die hier in ihrem ersten Film zu sehen ist. Als Onkel tritt der bekannte bengalische Mime Soumitra Chatterjee auf, der ein Stammschauspieler des berühmten Regisseurs Satyajit Ray war und im dritten Teil der weltbekannten Apu-Trilogie den titelgebenden Hauptcharakter spielte. Obwohl das Drama bei den National Film Awards mit den Preisen für die Beste Kamera und die Beste Tongestaltung bedacht wurde sowie von der Jury einen Spezialpreis als Anerkennung für seinen ruhigen, aber meisterlichen Ausflug in neue filmische Ausdrucksweisen erhielt, ist es außerhalb Indiens nahezu unbekannt.

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